Kann das Böse durch Gutes vernichten?

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Hallo ihr Lieben
Ich bin nicht neu hier und manche kennen mich und haben auch zu dem was ich sage eine andere Sichtweise.
Mit dieser Überschrift möchte ich aber nur diejenigen fragen, die direkt darauf eine Antwort haben.
Mit dem "Bösen" meine ich nicht nur das was auf der Erde geschieht(Raub, Mord, Vergewaltigung usw.
sondern auch das, was sich uns aus der Jenseitswelt entgegenstellt.
Eine Dame die ich erst kürzlich kennen gelernt habe, hat mir den Gedanken, dass man mit Liebe alles kann, in mein Herz gelegt. Das möchte ich jetzt lernen.

in Liebe Gida.

Liebe hat mit Gut&Böse nichts zu tun.
Liebe ist völlig neutral.
Die Vorstellung von der Jenseitswelt ist letztlich kaum getrennt von der Diesseitswelt.
Du möchtest lernen? Wirklich? Also ich meine wirklich Wirklich!
Also SO wie das Licht der Liebe wirkt?
 
In der Abstrahierung führt das zu leeren Worthülsen.
Den Gedankengang finde ich in dem Thema schon sehr wesentlich. Denn es führt uns in eine Beschreibung dessen, was wir als "böse" bezeichnen. Mit "Böse" bezeichnen wir bestimmte Handlungen, aber es gehört auch eine bestimmte Motivation dazu. "Grausame" Kinder z.B. die Fliegen oder Fröschen die Beine ausreissen um zu schauen was dann passiert, zeigen damit einen gewissen Forscherdrang und keine "bösen" Absichten. Somit sind nicht die Aktionen an sich "böse" sondern vor allem die Motivation, die zu diesen Taten führt. Und das ist eine gesellschaftliche, moralische Betrachtung von Taten. Wir Menschen sind es, die sich Gedanken gemacht haben darüber, wie wir miteinander leben wollen und daraus entstanden akzeptierte und nichtakzeptierte Verhaltensweisen (was aber von unterschiedlichen Kulturen auch anders gesehen werden kann).

Deswegen ist es schon berechtigt, zu fragen:
Wieviel Vernichtung wird dem Guten zugestanden, ehe es als Böse gilt?
Entweder ich betrachte etwas dissoziiert als "Werden und Vergehen" - dann geht es darum, das was passiert zu dokumentieren, wie es ein absolut neutraler, objektiver Wissenschaftler tut, oder es kommt die moralische (menschliche) Komponente dazu, die dann unterteilt in "das geht gar nicht" also böse, oder "ganz wunderbar" sehr gut.

LGInti
 
Nein, eben nicht. Das Böse lässt sich nicht abstrahieren. Es verliert dadurch sein wahres Gesicht.
Was ist das "wahre Gesicht" des Bösen?

Die Kirche hat versucht, dem Bösen ein eigenes Sein zu geben um einen Feind im Außen zu haben und damit die Gesellschaft zu stabilisieren. Denn wenn jeder selber entscheiden kann, was böse ist und was nicht, ist kein friedvolles miteinander möglich.

LGInti
 
"Grausame" Kinder z.B. die Fliegen oder Fröschen die Beine ausreissen um zu schauen was dann passiert, zeigen damit einen gewissen Forscherdrang und keine "bösen" Absichten.
Das sehe ich etwas anders. In meinen Erinnerungen an solche Kinder ging es da nicht um einen Forscherdrang – sondern um die schiere Lust am Leid dieser Tiere.

Merlin
 
"Grausame" Kinder z.B. die Fliegen oder Fröschen die Beine ausreissen um zu schauen was dann passiert, zeigen damit einen gewissen Forscherdrang und keine "bösen" Absichten. Somit sind nicht die Aktionen an sich "böse" sondern vor allem die Motivation, die zu diesen Taten führt.

Das ist ein gutes Beispiel, um zu demonstrieren, dass die Abstrahierung des Bösen zu keinen Aussagen darüber fähig ist, denn stell Dir vor, es wären nun keine Insekten oder Frösche, sondern Hamster, Kaninchen und später vielleicht Kinder. Dann wäre das kein Forscherdrang mehr, oder? Der konkrete Sachverhalt entscheidet, worum es geht.
 
Das sehe ich etwas anders. In meinen Erinnerungen an solche Kinder ging es da nicht um einen Forscherdrang – sondern um die schiere Lust am Leid dieser Tiere.
So etwas mag es auch schon bei Kindern geben, dann ist dafür das soziale Umfeld verantwortlich. Solche Kinder sind dann seelisch keine Kinder mehr.

LGInti
 
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So etwas mag es auch schon bei Kindern geben, dann ist dafür das soziale Umfeld verantwortlich. Solche Kinder sind dann seelisch keine Kinder mehr.

LGInti

wie meinst du das seelisch keine Kinder mehr?

Ich denke, dass unbewusste Ängste als Ausdruck dahingehend ein Ventil sein können.

Mein grosser Bruder war mit einem Jahr fast ein ganzes Jahr beider Oma weil meine Mutter arbeiten ging.
Unter der Trennung hat er sehr gelitten.
Kann mir da schon einen Zusammenhang vorstellen.
Ich und mein jüngerer Bruder machten ihm das nicht nach.
 
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