Tintenfisch
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Gauquelin sollte man tatsächlich auch kritisch sehen. Es gibt nämlich mindestens eine Studie, die empirisch seinen "Mars-Effekt" nicht belegen kann.
Der AC ist der Punkt, wo das 12. haus (Schwangerschaft) endet und das unabhängige Leben beginnt. Ich lese grade Melanie Reinhart, die schreibt, dass die Geburt an dem Moment beginnt, wo die Nabelschnur durchtrennt wird. Die Geburtsuhrzeit, die (auch nicht fehlerfrei) im Krankenhaus protokolliert wird, ist die des Moments, in dem das Baby aus dem Mutterleib kam. Beides ist nicht unbedingt gleich. Und ob die Geburtsuhrzeiten in den früheren Jahrhunderten auch so genau waren, möchte ich bezweifeln. Wer hatte damals schon eine genaue Uhr, Geburten wurden nicht registriert und man war auf das - mehr oder weniger gut funktionierende - Gedächtnis von Anwesenden angewiesen. Bei vielen Leuten (Luther, Beethoven) gibt es ja auch Unklarheiten bezüglich des Geburtsjahres und -tages. Weshalb sollen dann früher die Geburtsuhrzeiten genauer gewesen sein, als die heutigen Kaiserschnittgeburtsuhrzeiten? Gegenüber den früheren Geburtszeiten sollte man mindestens genauso skeptisch sein.
Vielleicht hängt diese ERfahrung des "Funktionierens" ja auch mit den relativ großen Orben zusammen. Bei Konjunktionen mit dem AC oder den anderen Achsen aus einem fallenden Haus werden ja üblicherweise - nach meiner Erfahrung zu Recht - große Orben (7-9°) zugelassen. 7-9° Grad bedeuten beim MC z.B. mehr als eine halbe Stunde in beide Richtungen. Wenn man einen Planeten an einer Hauptachse tatsächlich erspüren kann, hat man hier eine große Toleranz, innerhalb der wahrscheinlich auch die "wahre" Achse, so sie denn vom Kaiserschnitt-AC abweicht und sie tatsächlich existiert, liegt. Das zu verifizieren ist m.E. sehr schwer. Die traditionellen Methoden der Geburtszeitkorrektur finde ich da nicht hilfreich.
LG
Tintenfisch
Stellium schrieb:- Heute fällt eine wichtige Variable dieser Gleichung weg: Die natürliche Geburtszeit. Das macht mich skeptisch.
Der AC ist der Punkt, wo das 12. haus (Schwangerschaft) endet und das unabhängige Leben beginnt. Ich lese grade Melanie Reinhart, die schreibt, dass die Geburt an dem Moment beginnt, wo die Nabelschnur durchtrennt wird. Die Geburtsuhrzeit, die (auch nicht fehlerfrei) im Krankenhaus protokolliert wird, ist die des Moments, in dem das Baby aus dem Mutterleib kam. Beides ist nicht unbedingt gleich. Und ob die Geburtsuhrzeiten in den früheren Jahrhunderten auch so genau waren, möchte ich bezweifeln. Wer hatte damals schon eine genaue Uhr, Geburten wurden nicht registriert und man war auf das - mehr oder weniger gut funktionierende - Gedächtnis von Anwesenden angewiesen. Bei vielen Leuten (Luther, Beethoven) gibt es ja auch Unklarheiten bezüglich des Geburtsjahres und -tages. Weshalb sollen dann früher die Geburtsuhrzeiten genauer gewesen sein, als die heutigen Kaiserschnittgeburtsuhrzeiten? Gegenüber den früheren Geburtszeiten sollte man mindestens genauso skeptisch sein.
Vielleicht hängt diese ERfahrung des "Funktionierens" ja auch mit den relativ großen Orben zusammen. Bei Konjunktionen mit dem AC oder den anderen Achsen aus einem fallenden Haus werden ja üblicherweise - nach meiner Erfahrung zu Recht - große Orben (7-9°) zugelassen. 7-9° Grad bedeuten beim MC z.B. mehr als eine halbe Stunde in beide Richtungen. Wenn man einen Planeten an einer Hauptachse tatsächlich erspüren kann, hat man hier eine große Toleranz, innerhalb der wahrscheinlich auch die "wahre" Achse, so sie denn vom Kaiserschnitt-AC abweicht und sie tatsächlich existiert, liegt. Das zu verifizieren ist m.E. sehr schwer. Die traditionellen Methoden der Geburtszeitkorrektur finde ich da nicht hilfreich.
LG
Tintenfisch