Kabarettist Roland Düringer gründet Partei

@Urajup Ich sprach von dem dafür benötigten Können, nicht davon ob jemand ein politischer Mensch ist.

Kann man denn Politik "Können"?;)

Ich glaube, die meisten Politiker sind Machtmenschen, die außerdem über eine gute Rhetorik verfügen müssen. Sie "zeichnet aus", dass sie keine Hemmungen haben und völlig schmerzfrei auf Kritik reagieren, da sie sich - je nach Sachlage - sehr oft selber widersprechen. (O-Ton Konrad Adenauer: "was interessiert mich mein Geschwätz von vorgestern").
Herr Gabriel z.B. - Vorsitzender der SPD - hat noch vor einem Jahr im Parlament ein "Refugees Welcome" an sein Reviers angepappt gehabt. Jetzt - nach der Talfahrt seiner SPD - sprach er plötzlich von festen Obergrenzen für Flüchtlinge.

Als Politiker darf man vor allem eines nicht haben: ein Gewissen und Gradlinigkeit. Das unterscheidet sie m.E. von den Kabarettisten, die ja gerade diese Unverfrorenheiten und Skrupellosigkeiten vieler Politiker aufs Korn nehmen. Von daher traue ich ihnen mehr als jedem Politiker. Wenn jetzt einer von ihnen eine eigene Partei gründen will, dann nur zu. Finde ich gut.:)

Lg
Urajup
 
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Ob er letztlich auch wirklich gute Politik machen kann, da bin ich noch skeptisch. Ich empfinde ihn nicht immer ganz authentisch und ich nehm ihm nicht alles so ab. Aber er ist ein guter Typ mit Köpfchen.
Und ich denke, dass er mit seiner Partei vor allem der FPÖ Stimmen wegnehmen kann. Und rein dafür schon bekommt er von mir ein (y)


:o
Zippe

Ich zweifel daran. Ohne ein echtes Programm wird sich die Zustimmung wohl in Grenzen halten. Und nachdem ich bishr nich immeer keine Infos von ihnen habe ... ich glaub' nicht, dass das wirklich was wird. Villicht lokal in Wien, aber sicher nicht österreichweit, das ist so nicht zu stemmen.
 
Ich zweifel daran. Ohne ein echtes Programm wird sich die Zustimmung wohl in Grenzen halten. Und nachdem ich bishr nich immeer keine Infos von ihnen habe ... ich glaub' nicht, dass das wirklich was wird. Villicht lokal in Wien, aber sicher nicht österreichweit, das ist so nicht zu stemmen.

Ich seh es auch so, dass es generell nicht funktioniert zu sagen - Ich gründe jetzt eine Partei. und dann mach ich mal ein Programm.

Eine Partei muss entstehen. Eben aus einer Idiologie heraus, einer Einstellung hinter der man steht und der Konsequenz diese zu verfolgen mit der 100%igen Sicherheit es richtig zu machen. Sowas muss wachsen.
Und vor allem reicht es nicht, GEGEN etwas zu sein. Sondern eine Partei sollte in erster Linie mal FÜR etwas stehen.

:o
Zippe
 
Ich seh es auch so, dass es generell nicht funktioniert zu sagen - Ich gründe jetzt eine Partei. und dann mach ich mal ein Programm.

Eine Partei muss entstehen. Eben aus einer Idiologie heraus, einer Einstellung hinter der man steht und der Konsequenz diese zu verfolgen mit der 100%igen Sicherheit es richtig zu machen. Sowas muss wachsen.
Und vor allem reicht es nicht, GEGEN etwas zu sein. Sondern eine Partei sollte in erster Linie mal FÜR etwas stehen.

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Zippe

Genau das seh ich eben bei Düringer. Er hat sich ja, seit er sich vor einigen Jahren als Wutbürger präsentiert hat um einiges weiterentwickelt. Er lebt die Idelologie, die er vertritt.

Begonnen hat er mit seinem Blog (gültige Stimme), den ich über sehr lange Zeit verfolgt hab, berichtete darin von seinen Erfahrungen sich vom System abzugrenzen. Lud immer wieder Gesprächspartner ein, die auch neue Wege gingen.

Zuletzt war er noch in ATV präsent und führte diese Linie fort. Wenn ich Jemandem in der Politlandschaft Authentizität bescheinigen würde, dann sicherlich ihm.

Ob er es schafft, dies jetzt auch mittels einer Partei umzusetzen wird sich weisen, zutrauen würde ich es ihm - obgleich es wohl ehr ein Kampf David gegen Goliath bleiben wird. Denn die Machtstrukturen haben derartig filigrane und breitverwinkelte Formen angenommen, dass diese nur schwer einzureissen sein werden.
 
Ob er es schafft, dies jetzt auch mittels einer Partei umzusetzen wird sich weisen, zutrauen würde ich es ihm - obgleich es wohl ehr ein Kampf David gegen Goliath bleiben wird. Denn die Machtstrukturen haben derartig filigrane und breitverwinkelte Formen angenommen, dass diese nur schwer einzureissen sein werden.

Vor allem ist ja dabei zu bachten, dass eine Partei nur mit Geld überleben und Stimmen fangen kann. Und da beginnt dann halt das Sponsoring, das letztendlich die Partei in eine bestimmte (Lobby-)Richtung drängt.
 
Genau das seh ich eben bei Düringer. Er hat sich ja, seit er sich vor einigen Jahren als Wutbürger präsentiert hat um einiges weiterentwickelt. Er lebt die Idelologie, die er vertritt.

Begonnen hat er mit seinem Blog (gültige Stimme), den ich über sehr lange Zeit verfolgt hab, berichtete darin von seinen Erfahrungen sich vom System abzugrenzen. Lud immer wieder Gesprächspartner ein, die auch neue Wege gingen.

Zuletzt war er noch in ATV präsent und führte diese Linie fort. Wenn ich Jemandem in der Politlandschaft Authentizität bescheinigen würde, dann sicherlich ihm.

Ob er es schafft, dies jetzt auch mittels einer Partei umzusetzen wird sich weisen, zutrauen würde ich es ihm - obgleich es wohl ehr ein Kampf David gegen Goliath bleiben wird. Denn die Machtstrukturen haben derartig filigrane und breitverwinkelte Formen angenommen, dass diese nur schwer einzureissen sein werden.


Nur kurz: Ja, er schon. Aber alleine - also da ist nichts in einer Gruppe gewachsen, was sich Partei nennen könnte. Er will ja hoffentlich nicht Diktator werden :D

Aber wie gesagt, meine Stimme hat er zur Parteigründung jetzt mal. Aus dem Grund, den ich vorhin schon sagte, seine Partei würde - denk ich - der FPÖ Stimmen nehmen. Und das wär gut so, weil damit jedem klar wird, dass die FPÖ-Wähler nicht wirklich treue Wähler sind - sondern einfach nur aus Unwissenheit, Wut oder mangels Alternativen diese Partei wählen.

Und dann wird man ja sehen .... - und ab da werd ich dann eher skeptisch. Ich lass mich aber gern überraschen und hab in dem Fall auch gern mal unrecht .... :o


:o
Zippe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warte mit meinem Urteil ab, bis mehr über die Partei und ihr Programm zu sehen/hören ist. Einstweilen bin ich somit - typisch österreichisch - neutral. :D
 
Nur kurz: Ja, er schon. Aber alleine - also da ist nichts in einer Gruppe gewachsen, was sich Partei nennen könnte. Er will ja hoffentlich nicht Diktator werden :D

Aber wie gesagt, meine Stimme hat er zur Parteigründung jetzt mal. Aus dem Grund, den ich vorhin schon sagte, seine Partei würde - denk ich - der FPÖ Stimmen nehmen. Und das wär gut so, weil damit jedem klar wird, dass die FPÖ-Wähler nicht wirklich treue Wähler sind - sondern einfach nur aus Unwissenheit, Wut oder mangels Alternativen diese Partei wählen.

Und dann wird man ja sehen .... - und ab da werd ich dann eher skeptisch. Ich lass mich aber gern überraschen und hab in dem Fall auch gern mal unrecht .... :o


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Zippe

Nachdem ich mir dieses Interview angehört hab, isses nun klarer für mich, was er vor hat. Er bezeichnet sein Unternehmen als Projekt und zwar für diejenigen, die ausdrücken möchten, dass sie mit der Parteienlandschaft bzw so wie Politik gemacht wird, nicht einverstanden ist. Also eine reine Protestansage, keine Partei im Sinn, wie wir sie kennen. Wenn man so will, wären das also alle Wähler, die ungültig wählen (oder sich bisher gar nicht beteiligt haben - das sind rund 25 %). Sollte er ins Parlament einziehen können mit einigen Mandaten hat er vor, dort nichts zu tun, naja fast nix - aber hör's Dir vlt selbst an.

Einige Denkansätze gefallen mir gut, ob allerdings wirklich was zu bewegen ist, da bin ich mir nicht sicher. Er vertraut da sehr auf Selbstreinigung des Systems. Also Einsturz und das was sich dann daraus erschafft tatsächlich dem Volk dienen soll. Klingt a bissl utopisch - aber wir werden ja life dabei sein :D
 
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Ich zweifel daran. Ohne ein echtes Programm wird sich die Zustimmung wohl in Grenzen halten.
Parteien mit "Programm" haben wir über 1000 hierzulande ...
... bisher hat dieses System immer noch in die uns bekannte Sackgasse geführt.
Du hast es bereits angesprochen. Lobbyismus zum Beispiel!​
Mir gefällt die idee von "Gilt!" recht gut im Ansatz.
Würden wir die Sitze im Nationalrat unbesetzt lassen, die bei entsprechendem
Wahlergebnis auf "Gilt!" fallen könnten, dann hätten wir schon mal eingespart :D
Das dadurch weniger weitergeht würd ich sowieso bezweifeln ...
Ganz im Gegentum! Zu viele Köche verderben bekanntlich ohnehin nur den Brei.
Wenn ich beispielgebend mal die Anzah der Ministerien hernehme (Ohgottohgott!)

Auf jeden Fall eine schöne Gelegenheit für Protestwähler!
Ungültige Stimmen werden mittlerweile ja nichtmal mehr medial erwähnt :mad:
und auch jene die aus reinem Protest die freiheitliche Seite gewählt haben
scheinen mir mit "Gilt!" eine echte Alternative zu haben ...

Wie der Düringer selber sagt: "Schaumamoi!" Was hamma zu verlieren? ;)


Ischariot​
 
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