Hallo Alice,
auch für mich ein Song von Jackson, den ich mag. Aber was hat er mit unserem Planetensystem zu tun?
AAAAllllso. Jupiter und das 9. Haus steht für die großen Zusammenhänge, für Übertreibungen, für Menschenliebe, für das Interesse daran, die Welt zu retten und die Ideale, die der Mensch mit sich rumträgt. Viele Songs bestechen durch ihren Text und sind oft gut Planetenprinzipien zuzuordnen.
Wenn ich jetzt den Wunsch die Welt zu heilen (wie in dem Text von MJs Lied) als ein Ideal sehe, dann passt das für mich wunderbar zu Jupiter und dem Versuch, göttlich zu werden oder etwas Göttliches zu wollen oder Göttliches zu vollbringen.
Ich suche die Begründung, wie es kommt, dass sich ein Mensch von Gott berufen fühlt oder Göttlich fühlt
und die astrologische Begründung dafür.
Ich weiß nicht, ob wir hier in einer Definitionsfalle sitzen. Ich glaube, dass jeder berufen ist, sein Sein (von mir aus dargelegt in Form des Radix) auszuleben. Das gelingt ihm dann, wenn er sich selbst entdeckt, erkennt und annimmt. Im Zuge dieses Prozesses kann es sein (vielleicht soll das auch für jeden Menschen so sein), dass wir unsere innere Bestimmung finden. Und wenn wir mutig genug sind (Simi hat das andernorts deutlich gemacht), dann trauen wir uns auch, unsere Bestimmung zu leben.
Die Problematik dabei ist, ob andere Menschen uns für das, was wir leben belächeln, uns verurteilen oder gar verfolgen (schau in die Nachrichten, wofür Menschen gequält und verfolgt werden ....
) Wenn nun also Jupiter die Bestimmung hätte, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, dann erkennt evtl. jemand mit einer Jupiterbetonung, dass er tatsächlich die Kraft, die Macht, das Verständnis und was sonst noch erforderlich dazu ist, hat, um die Welt ein Stückchen besser zu machen.
z.B. "winke Smi" dadurch, dass er sich nicht nur berufen fühlt, sondern auch traut, zu sagen, wie er die Welt sieht und wie er meint, dass andere Menschen sich ihr Leben verschönern, verbessern, erleichtern können.
Die Berufung ist erfüllt, wenn dieser Mensch unabhängig von anderer Leute Meinung und unabhängig von anderer Leute Angriffen oder deren Unverständnis, seine innere Wahrheit lebt und andere teilhaben lässt, ohne sich dafür zu interessieren, ob diese seine Wahrheit in letzter Konsequenz übernehmen oder zumindest anschauen. Es geht dabei rein um die Vermittlung von Zusammenhängen, die in diesem Thema hier Jupiter symbolisiert. Und das kann durchaus eine Berufung sein.
Anderer Planet, anderes Thema, andere innere Berufung, andere Auswirkungen......
Deshalb gibt es so viele Varianten an Thematiken im Leben, die wir alle gemeinsam durch Ausleben unserer inneren Thematik zu einem Guten zusammenfügen könnten. Doch dazu wäre es idealerweise (Jupiter) notwendig, dass jeder Mensch sich erkennt, erlöst und für das Wohl unserer Welt einsetzt. ....
Und nimms mir nicht übel - aber seit spätestens gestern bekomme ich um die Thematik M. Jackson Brechreiz - da laufen doch Kommentare über die Medien: das Management oder wer auch immer, sagt, tot ist er noch wertvoller, als lebend. Oder: noch nicht unter der Erde, streitet man sich um sein Erbe und seine Kinder.......
Ja, verstehe ich, mir geht es auch gegen den Strich. Aber da ich in Zusammenhängen fühle und lebe, symbolisiert für mich diese ganze Show die Notwendigkeit, dass wir jetzt, da wir uns im Zeitalter Pluto in Steinbock befinden, unserer Scheinheiligeit und Selbstüberschätzung der Pluto in Schütze Zeit bewusst werden.
Mein Traum wäre, dass all die Eltern die in meiner Generation jetzt Kinder haben und mit Jacko aufgewachsen sind, kapieren, was sie ihren Kindern antun, wenn sie sie in solche kurzfristigen "Ich-werde-berühmt" Shows hineintreiben, auf Kosten ihrer Kindheit. Früher Ruhm ist Gift für die Persönlichkeitsentwicklung. Gerade Jupiter strebt nach der Steigerung von der Steigerung. Hoffen wir, das Steinbock uns wieder realistischer werden lässt.
Im Nachruf für Jackson und in Betrachtung derer, die ihn für ihn prägen, wie Management, Familie usw. sehe ich nur die ganze weltliche Erbärmlichkeit
- die habe ich aber vor der Haustür - dafür muss ich keinem Sänger den Glorienschein verpassen.
Hm ja, schon... verstehe ich. Aber Menschen und besonders die, die in der Öffentlichkeit stehen, prägen den Zeitgeist und die Vorstellungen ganzer Generationen. Wie könnte man sie übersehen und hinterher (besser schon während deren Berühmtheit) nicht neugierig darauf sein, deren Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Leben auch astrologisch, soziologisch und von mir aus auch noch religiös und psychologisch zu durchleuchten?
Astrologie ist verbindungschaffend. Mein Radix ist nix, wenn ich nicht die Dynamik betrachte. Mich beeinflussen Transite, die mit meinem Radix in Kontakt treten, mich beeinflussen Menschen, die ihr Radix zu meinem stellen, mich beeinflussen Ereignisse, die mit meinem Radix in Kontakt treten.
Das alles könnte uns nicht überlasten, sondern uns bewusst machen, dass wir in einer Welt eines leben - nämlich die Liebe in Gott.
Liebe Grüße
Martina