Junge mit Down-Syndrom darf auf Realschule

Und bekommt Förderung die er benötigt halt ggf auch garnicht. Weil Down Syndrom Betroffene ja auch von Förderung für lebenspraktische Belange sehr profitieren im späteren Leben. Aber die kann in einer nicht dafür ausgelegten Schule überhaupt nicht adäquat stattfinden.

So ist es. Viele brauchen länger, um alltägliche Dinge zu erlernen, ganz normale hauswirtschaftliche oder organisatorische. Sollen das die Eltern nun allein daheim bewältigen? Bisher sagte man, dafür würde die übrig bleibende Zeit nicht ausreichen- was sagt man jetzt?
 
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....... Downies können sich ganz normal entwickeln und genauso intelligent sein, wie andere "Normale".

Dafür ist es ja auch ein Grund um eine Schwangerschaft bei Trisomie 21 abzubrechen und ja, die Kinder sind auch belastend, wie auch jedes Kind belastend sein kann.

Nur, Downies sind nicht mit anderen Behinderungen vergleichbar. Behinderungen gehen von - bis, schwerste körperliche Einschränkungen, bei klarem Geiste, bis auch hin zu keinen körperlichen Einschränkungen, bei kompletter geistiger Behinderung.

Hier sind jeweils individuelle Förderungen nötig, die in einem normalen Schulunterricht gar nicht möglich sind, bis hin zu unbeschulbar.

Es klingt alles so toll mit Inklusion, geht aber nur bei Behinderten letztendlich, wenn eine lernfähig besteht und eine Artikulierungsmöglichkeit, die jeder letztendlich verstehen kann.
Wenn das nicht vorliegt, wird es in unserem Schulsystem unmöglich mit Inklusion. Bzw. wir hätten zwei heilpädagogische Klassenzimmer in einer Realschule, Gesamtschule, oder was auch immer, was so aber keine Inklusion dann wäre.

Downies ist zwar ein gutes Beispiel, aber, die können auch heute alle alt werden und genauso intelligent wie andere sein. Sind aber mit anderen Behinderten nicht vergleichbar und da gibt es vieles, was sehr viel schlimmer ist.
Dazu wird es dann aber makaber, das Trisomie 21 als Abtreibungsgrund gilt und wenn diese Kinder nicht abgetrieben werden, beschulbar sind und locker 60 Jahre alt werden und noch älter.

Unsere Gesellschaft spricht hier mit gespaltener Zunge, auf einer Art die Inklusion und Downies sind hierfür ein Paradebeispiel des Gelingens und zugleich die Abtreibungsberechtigung.

Bei vielen anderen Behinderungen gibt es nicht einmal den Ansatz einer regulären Beschulung, wozu man aber zum Aufzeigen des Gelingens immer wieder eine Art der Behinderung heranzieht, die zugleich auch als Abtreibungsgrund besteht.
Das ist in sich paradox, erst recht, wenn man das dazu noch benutzt, im Endeffekt die heilpädagogischen Einrichtungen abzuschaffen.
Das wäre viel mehr in sich grotesk.
 
Im schlimmsten Fall bekommt er halt keinen Abschluss und lernt nur so für sich zusammen mit den anderen Kindern.
Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Nur die Folge wird sein, dass dann zukünftig - zumindest in BW - jeder die Schulform besuchen kann, die er will, egal ob er geeignet ist oder nicht.

Jeder der hier Kinder hat die bereits auf weiterführenden Schulen sind/waren, kennt die Eltern aus der Grundschule, die ihre 4er/5er Schüler unbedingt auf einem Gymnasium sehen wollen, weil die schlechten Noten der Grundschule ja lediglich am Lehrer liegen.

Wenn es heute so gleichgültig ist, ob jemand den Abschluss einer weiterführenden Schule schafft/schaffen kann, kann auch jeder Hirni auf's Gymnasium ... zumindest erstmal, bis er dann ein paar mal sitzengeblieben ist.

Es ist inzwischen wirklich so, dass junge Leute nur noch so viele Kinder bekommen sollten, wie sie dann später auch Schulen bezahlen können, da das Niveau auf staatliche Schulen immer mehr sinkt.
Amerikanische Verhältnisse!

R.
 
Der Bub kennt die Kinder, er ist mit ihnen in die Volksschule gegangen und hat viele Freunde, deswegen wollen ihn die Eltern ja auch zusammen mit den anderen in die normale Schule schicken.
Und? Spätestens nach der 5. Klasse ist er sehr wahrscheinlich eh wieder mit anderen Kindern zusammen. Das war ja nach der 4. auch schon so. Ist ja nicht so, dass er mit den Kindern, mit denen er die Schule wechselt bereits seit Jahren zusammen ist, denn es sind die Kinder, die mit ihm die 2. Runde Klasse 4 durchgemacht haben.

Ich halte dieses Unterfangen für unverantwortlich und das Kind hat mein vollstes Mitgefühl, denn es wird von seinen Eltern gründlich verheizt.

R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anforderungen für alle Fächer und für das Abitur richten sich, wie an allen Gymnasien, nach den Regeln und Lehrplänen der jeweiligen Länder, Herr Doktor.
Schon mal was von differenzierter Oberstufe gehört? Ich habe ein Math-Nat-Abitur (also Leistungskurse Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Astronomie...) und den Rest weitgehend abgewählt gehabt resp. aufs Minimum reduziert. Ist allerdings schon etliche Jahre her, könnte sich natürlich geändert haben...

LG
Grauer Wolf
 
Schon mal was von differenzierter Oberstufe gehört? Ich habe ein Math-Nat-Abitur (also Leistungskurse Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Astronomie...) und den Rest weitgehend abgewählt gehabt resp. aufs Minimum reduziert. Ist allerdings schon etliche Jahre her, könnte sich natürlich geändert haben...

LG
Grauer Wolf
Es ging um das Abitur am humanistischen Gymnasium, wo deiner Aussage nach naturwissenschaftliche Fächer nur "gestreift" werden. Das stimmt nicht, wie ich darlegte. Es sind ganz normale Gymnasien, die zusätzlich noch alte Sprachen anbieten.
Wieviele Leistungskurse hattest du denn? Es gibt doch normalerweise maximal drei (in den meisten Bundesländern zwei).
 
Ruhepol schrieb:
Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Nur die Folge wird sein, dass dann zukünftig - zumindest in BW - jeder die Schulform besuchen kann, die er will, egal ob er geeignet ist oder nicht.

Und was ist daran jetzt schlimm? Andere Kinder betrifft es doch nicht. Von daher???


Wenn es heute so gleichgültig ist, ob jemand den Abschluss einer weiterführenden Schule schafft/schaffen kann, kann auch jeder Hirni auf's Gymnasium ... zumindest erstmal, bis er dann ein paar mal sitzengeblieben ist.

Und warum betitelst ausgerechnet du jetzt minder intelligente Menschen als „Hirni“? Gerade du mit deinem stets erhobenem moralischen Zeigefinger.Hätte das jetzt jemand anders geschrieben, dann wüsste ich genau, was du geantwortet hättest…:rolleyes:

U.
 
Und was ist daran jetzt schlimm? Andere Kinder betrifft es doch nicht. Von daher???
Wenn, dann gleiches Recht für alle. Entweder man muss für eine Schulform geeignet sein, oder eben nicht.
Und warum betitelst ausgerechnet du jetzt minder intelligente Menschen als „Hirni“? Gerade du mit deinem stets erhobenem moralischen Zeigefinger.Hätte das jetzt jemand anders geschrieben, dann wüsste ich genau, was du geantwortet hättest…
Wenn nicht ich, wer dann? Ich bin dafür bekannt eine "grobschlächtige Sprache" zu haben und benutze den Begriff "Hirni" in diesem Forum nicht zum ersten mal ... allerdings nicht für Menschen mit Behinderung, aber das war ja aus dem Text ersichtlich.

R.
 
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Wenn, dann gleiches Recht für alle. Entweder man muss für eine Schulform geeignet sein, oder eben nicht.
Wenn nicht ich, wer dann? Ich bin dafür bekannt eine "grobschlächtige Sprache" zu haben und benutze den Begriff "Hirni" in diesem Forum nicht zum ersten mal ... allerdings nicht für Menschen mit Behinderung, aber das war ja aus dem Text ersichtlich.

R.

Du meinst die Kinder müssen sich der Schulform anpassen?
 
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