Johnny & Jack

FIST

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Johnny & Jack

Johnny war angepisst, echt angepisst, und wusste nicht, woran das wirklich lag, oder was er dagegen tun wollte – wollte er überhaupt?
Seit zwei Tagen waren sie nun schon in diesem abgefuckten Schuppen, stanken nach Scheisse und drogengeschwängertem Schweiss. Johnny hatte nicht viel gegessen die letzten beiden Tagen, hier ein Sandwich, da ein Hotdog – aber Bier und die Drogen liessen auch kein Hungergefühl aufkommen. Bei dem Gedanken an Essen wurde ihm übel. Er nippte an seinem Bier und schaute mal wieder die Umgebung an und war angepisst.

Der Schuppen in dem sie rumhingen war irgend ein Drecksloch am Rande der Stadt, war früher ein Knast oder so was, heute ne Absteige für den Bodensatz der Gesellschaft, Junkies, Arbeits und Obdachlose, Hoffnungslose, Hippster, Goaheads, Technofreaks, Alt und Junghippies, Punks und anderes Geschmeiss. Der Schuppen hatte das ganze Wochenende durchwegs geöffnet, darum die vielen Obdachlose, die hier drin wenigstens ein Dach über dem Kopf hatten. Es roch hier immer nach Scheisse und Kotze, das Soundsystem war beschissen, die Bands und die DJ´s die hier spielten hatten null Ahnung, das Bier war Lauwarm, die Drogen allesammt minderer Qualität, das Klo versifft, und die Gänge voll von überflüssigen Menschen, die ihr eigenes Leben nicht mehr ertragen konnten und sich daher mit irgendwelchem Scheiss vollpumpte.

Irgendwer kam auf die Idee, dass man sich verpissen sollte, da hier sowieso nichts mehr abging, und es währe wieder mal Zeit um was zwischen die Kiemen zu kriegen und etwas Kohle zusammenzukratzen, vielleicht auch eine Mütze Schlaf zu kriegen. Johnny fand sich also auf dem Beifahrersitz des des alten Peugeot 205 wieder, neben seinem Kumpel Jack. Auf dem Rücksitz zwängten sich zwei Tussis und zwei Typen, die Johnny wohl kennen musste, ihm aber die Namen nicht einfallen wollten – egal, so fertig wie die aussahen, wurden sie wohl bald eigene Wege gehen und nie wieder gesehen werden. Und so war es dann auch.

Eingedeckt mit McDonalds Tüten steuerte Jack den Peugeot auf einen Parkplatz, Johnny kramte n Tape mit Sonic Youth aus dem Handschuhfach, rammte es in den Autoradio, suchte nach der Tüte mit Grass und begann einen Joint zu rollen. Auf dem Parkplatz stopften sie den Frass in sich hinein, spühlten den Scheiss mit einem Bier und dem Joint herunter, legten die Sitze nach hinten und verbrachten ein paar Stunden im Schlaf.

„Hei Johnny, wach auf ey, wir müssen los, Schlafen können wir auch noch wenn wir tod sind.“ Jack schüttelte Johnny aus dem Schlaf... Desorientiert suchte er nach einer Camel, steckte sie an, hielt Jack die Schachtel hin, der sich auch eine Ansteckte.
„Ick brauch ma neue Klamotten, und du auch“, lallte Johnny schlaftrunken.
„Stimmt, wie wolln wir sie besorgen? Mit Geld oder ohne Geld?“
„Mit Geld, is einfacher.“
„Stimmt.“

Johnny und Jack fuhren durch die Strassen und hielten nach einem „Kunden“ Ausschau. Im Radio lief irgendwas von Velvet Underground.
„Der da sieht aus, als hätt er etwas Kohle beisich“ Johnny zeigte auf einen Typen mit Anuzg und Kravatte.
„Passt.“

Während Jack den Peugeot wendete, kramte Johnny eine Pistole aus dem Handschuhfach, schaute nach, ob die Trommel voll war und entsicherte sie. Jack fuhr langsam an den Kravattenträger heran. Etwas vor ihm hielt er an, Johnny sprang aus dem Auto, ging auf den Anzug zu, hielt ihm die Knarre an den Kopf und verlangte das ganze Geld. Passanten schauten erschreckt zu, oder erschreckt weg – Es war hellichter Tag, aber Johnny und Jack kümmerten sich nicht darum. Der Anzug machte naturgemäss fast in die Hose und rückte Zitternd die Geldbörse heraus. Johnny nahm die Knette heraus, warf die Börse auf den Boden, ging zum Peugeot zurück, Jack gab Gas und weg waren sie.

„Wieviel hatte der Sack bei sich?“
„nicht schlecht, 700 Euro, gema schoppen.“

in Neuen Klamoten sassen die beiden Abends in einem anderen Loch, leerten ein Bier nach dem anderen, Rauchten einen Joint nach dem anderen und langweilten sich, nerften sich über die Leute, die ihnen Dope abkauften, nerften sich über die Leute die ihnen kein Dope abkauften, nerften sich über die Tussis und die Typen, die Musik, das Bier und alles. Hier spielte ne Liveband, die versuchte Punkig zu sein, was aber nicht klappte, da man ihnen ansah, dass ihnen von das Eltern das Geld in den Arsch geschoben wurde. Jack meinte, dass er gut Lust hätte ihnen ihre Gitarren über den Schädel zu braten und die Drumsticks in den Arsch zu schieben. Johnny fand das ne gute Idee, denn ihn ödete das Rumsitzen, Saufen und Kiffen an.

Als die Band endlich rauskam und ihre Instrumente in den VW Bus packen wollten, wurden sie von Johnny und Jack abgefangen, ohne gross zu Quatschen mischten sie die Band auf, Jack tratt dem Bassisten so hart in die Eier, dass er zu boden ging und nur noch wimmerte, Jack schlug dem Bassisten zwei Zähne aus der Fresse, der Gitarrist suchte sein Glück in der Flucht.
„Feiges Ass“ rief Jack hinterher, „deine Kumpels bräuchten deine Hilfe und du lässt sie im Stich. Johnny, haste mal die Farbdose?“
Johnny warf ihm die Dose zu und Jack sprayte den beiden Musikern ein Anarchie A mitten aufs Gesicht.
„Kewl“ schrie Johnny, der die beiden um ihre Geldbörse erleichterte. Und dann waren sie weg.

„Bräucht ma wieder was zum Ficken“ Wie immer rüttelte Jack Johnny aus dem Schlaf, der zuerst nach ner Camel kramte und Jack eine Anbot. „okay, geh ma was aufreissen.“ lallte Johnny.

„Die sind doch sicher erst 13 oder so“ meint Johnny, als ihm Jack auf drei Bräute aufmerksam machte, die grad in ein Jugendclub reingingen.
„Drauf geschissen.“
„Drauf geschissen.“

....
 
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Auf Cool und Genteleman getuned machten sich die beiden auf in den Club in dem beschissener Trance und noch beschissenerer Hip Hop lief. Sie sahen die drei kleinen Tussis gerade am Thresen und sich aufregen, dass sie kein Alk ausgeschenkt kriegten. Jack und Johnny gingen also zum Thresen, fragten die drei, was sie den Drinken wollten, natürlich Redbull-Wodka, also bestellte Johnny 5 Stück, während Jack mit den drei Tussis zu flirten begann. Er machte auf seine DJ Nummer und gab mit seinem Musikwissen an, dass er aus MTV und VIVA kannte, die drei höhrten gespannt zu. Johnny spielte den ruhigen, nickte hie und da und lächelte die Tussis blöd an. Er hasste Redbull-Wodka, tat aber so, als sei das sein Lieblingsgetränk und gab Runde um Runde. Als die Mädels schon etwas angetrunken waren, wollten sie etwas Tanzen, Johnny machte auf Tango, Jack auf Hiphop. Den kleinen Mädels schiens zu gefallen. Nachher gab Johnny noch mehr Drinks aus, bis die Tussis voll waren. Jack bot ihnen an, noch in ein anderen Club zu gehen, wo die Mädels alleine nicht reinkämen, da zu jung, er nannte ein paar Djs die dort Auflegten, die Mädchen waren hin und weg.

Im anderen Club, wo sie den Türsteher kannten, fingen sie an an den Girls rumzufummeln, was ihnen Spass machte. Später schlug Jack vor, dass man noch irgendwo nen Wodka besorgen sollte und ihn dann auf der Wiese leeren soll. Die Tussis waren einverstanden.

Die Wiese, ein Typischer Stadtpark, am Tag für Familien, Nachts für Hippies, Punks, Kiffer und andere Looser, fickten Johnny und Jack die drei Tussis. Als die drei weggetretten waren um ihren Rausch auszuschlafen und sich morgen über ihre verlohrene Jungfräulichkeit ekelten machten sich Johnny und Jack vom Acker.

„Hei, dass sind die beiden Typen, die uns vorgestern aufgemischt und Abgezogen haben“. In der Bahnhofsspelunke, in der Jack und Johnny sich einen Kaffe und ein paar belegte Brote gönnten war auch der Gitarrist, der Feige davongerannt war, als sie die Band aufgemischt haben. Er sass mit ein paar weiteren Studenten um einen Tisch und laberten ihr belangloses Studentenzeugs. Es waren 5 Typen. Einer der Studenten rief zu Jack und Johnny rüber: „Habt ihr die Jungs vorgestern aufgemischt?“
„Ja haben wir und das dreckige Ass vonem Gitarrist hat seine Kumpels im Stich gelassen,“ schnautze Johnny rüber.
Die Studenten berieten sich, standen auf und kamen zu Jack und Johnny rüber. „Ihr kommt am besten mal mit raus.“
„Wenn ihr unbedingt wollt“, antwortete Jack ruhig, als er seinen Kaffe austrank. Die beiden standen auf und gingen mit den 5 Studenten vor die Tür.

Einer der Studenten wollte Johnny eins verpassen, aber Johnny war schneller und tratt ihm zuerst in die Eier und schläuderte dann seinen Kopf gegen sein Knie – er hörte die die Nase brach, der Student ging zu Boden und Jack tratt ihm ins Gesicht. Die vier anderen waren nun etwas eingeschüchtert. Jack griff sich den Gitarristen und warf ihn in ein Plakat hinein, tratt ihm in den Rücken und rammte ihm den Ellenbogen ins Gesicht. Johnny kümmerte sich um zwei gleichzeitig, tratt dem einen in den Bauch und rammte dem anderen seine Faust in die Fresse. Beide gingen zu Boden. Der fünfte Student haute ab. Jack und Johnny erleichterten die 4 um ihre Geldbörsen und hauten ab.

Von den Clubs angepisst und um mal etwas auszuchillen verbrachten Jack und Johnny den Abend auf einem Parkplatz, lagen auf dem Kotflügel des Peugeot 205, kifften und lallten dummes Zeugs.
„wenn du n Tape machten müsstest dat uns aufn Punkt bringt, was käm da rauf?“ während Jack etwas lallend sprach, hielt er Johnny den Joint unter die Nase. Nach einem Zug antwortete Johnny
„Als Hymne käm da El Cativo vonen Ärzten zuerst drauf.“
„El Cativo is cool“
„un recht hatter auch. Dann käm Reimemonster von Ferris und Afrob.“
„ja, passt zu uns wa.“
„Macht kaput was euch Kaput macht vonen Scherben.“
„Ja, machma kaput.“
„Six Barrel Shootgun von BRMC“
„Kenn ich nicht.“
„Nicht.“
„Nein.“
„okay, kommt trotzdem drauf.“
„wennde meinst.“
„mein ich.“
„okay“
„another one Brick in the Wall“
„jeah“
„Bohemain Rapsodie“
„dass muss einfach.“
„Hier kommt Alex“
„Jeah, Alex ist cool, ja man.“

„Hei Johnny, ich hab im Netz gelesen, dass es heut im Wald n Fest vonen Heiden gibt.“ wieder rüttelt Jack Johnny wach, der sich zuerst ne Kippe angelt.
„Gema hin?“
„aber sicher doch.“

Die Heiden haben sich um ihren Kreis versammelt, um ihr Ritual abzuhalten, sie sind grad beim Anrufen der Göttin, als der Peugeot 205 auf die Lichtung rast. Die Heiden kreischen auf, und hasten voller angst zur Seite, trotzdem werden zwei oder drei vom Auto erwischt und durch die Gegend geschläudert. Der Peugeot wirbelt die Erde auf, schläudert den Heiden den Dreck ins Gesicht. Als Jack anhällt, springt Johnny aus dem Wagen, klaut den Wein und den Met, steigt wieder in den Wagen ein und die beiden brausen davon.
„War ein schönes Fest.“ Lachte Johnny, während er den Met aufmacht.
„ja, hat gerockt, die Göttin währ sicher stolz auf uns“, Jack lacht sich kaput.

Die beiden chillen auf einer Waldlichtung.
„Jack, warum tun wir das eigentlich?“
„wasn?“
„Na du weisst schon, Leute abzocken, Leute vermöbeln, son Scheiss halt.“
„Weil wir sonst nix zu tun hamn?“
„Ja, stimmt, weils uns öde ist und alles anpisst. Aber ehrlich, auch den Scheiss den wir durchzieh ödet mich immer mehr an, ist immer dasselbe.“
„Hm..“
„wir müssen ma was konstruktives durchziehn.“
„wasn?“
„keinen Schimmer.“
„eben.“
„Scheisse. Weiste, früher, da haben die Leute noch was gehabt, die Hippies konnten sich über den Krieg aufregen, die Punks über die Hippies und so, aber was ist heute? Heute is doch jeder ein Arsch das nur für sich selber schaut und sich nicht um irgendwas kümmert. Kein Mut haben die Leute mehr und keine Ideale.“
„Man, du bist bekifft.“
„Eh, aber trotzdem, heute ödet doch alles so an, weil jeder sich in seine Welt einlullt und sich n scheiss um irgendwas kümmert.“
„Yeah, so wie wir.“
„und alle anderen.“
„man, wir sind nich so wie alle man, wir drehen unser Ding und kümmern uns n Scheiss.“
„Eben, wir kümmern uns n Scheiss, so wie alle, und weil sich alle n Scheiss kümmern, kümmert sich auch keiner um uns. Meinste sonst kämen wir immer so leicht davon?“
„Man, Texte mich nicht mit dieser Hippieschiesse zu Man.“
„Hippiescheisse, Nazischeisse Punkscheisse, HipHopscheisse – egal, die hatten wenigsten alle noch irgendwas wie Gemeinsamkeit und so, ne ganze Generation die was gemacht hat, in die Hände gespuckt und was verändert.“
„hm.“
„ach, drauf geschissen.“

Wieder hingen sie in diesem abgefuckten Schuppen rum, zogen Lines rein, reichten Joints herum, tranken Bier und fühlten sich angepisst.
„Johnny, ich hab nachgedacht.“
„echt?“
„du hattest recht.“
„mit was?“
„dass wir ma was anderes machen sollten als den Scheiss den wir sonst so machten.“
„Yeah?“
„Yeah.“
„Okay, und was?“
„bin mir grad was am überlegen, hat mit dem Schuppen hier zu tun.“
„Mit diesem Drecksloch?“
„Jap.“
„Lass hören.“
„wir werden die Dealer hier drin für uns Arbeiten lassen und Kohle scheffeln und dann kaufen wir den Scheiss hier und machen was draus und sind sauber raus.“
„Das ist doch n abgefucktes Defizitgeschäft, hier läuft ja nix, nur abgefuckte Junkies hängen hier rum, da ist n ix zu holen.“
„abwarten. Themawechsel – Johnny, welche Band würdest du gern hier drin hören?“
„Sonic Youth und BRMC.“
„Yeah geneau und die LSD Typen hier reinlassen...“
„Das klappt nie.“
„Wetten?“
„okay.“

Das gute an bescheuerten Dealern, ging Johnny durch den Kopf, war, dass sie einem immer irgendwas schuldeten. Johnny suchte einen der Dealer die hier drin ihren Scheiss an die Looser brachten. Johnny dachte nach wie das Ass hies. Richtig, Butch. Dann sah er ihn
„Hei Butch.“ Johnny winkte. Butch sah ihn und kam auf ihn zu, breit wie immer.
„Hy Johnny, alles klar?“
„Jap, und selber?“
„Naja, geht so.“
„Was läutn nicht?“
„Das Geschäfft, weist schon, zuviel Konkurenz, zviel Scheiss zu Scheisspreisen, kann mit Qualitätswahre nicht mithalten.“
„Jack und ich könnten dir da helfen.“
„Echt?“
„Echt, du weisst, schon, eine Hand wäscht die andere und so.“
„Und wie?“
„Würdest gerne alleine hier drinn dein Zeugs verticken?“
„Klar Man.“
„Okay, dann hama n Deal.“

Jack und Johnny sassen auf der Motorhaupe des Peugeot 205, stopften sich Hamburger rein, hörten The Clash. Und feilten ihren Plan aus. Währen Johnny gestern die Sache mit Butch geregelt hat, hat sich Jack um ein paar Altrocker gekümmert, die immer mit ihren Maschinen draussen standen. Die Rocker werden sich nun darum kümmern, dass kein Dealer ausser Butch und seine Leute in den Schuppen mehr reinkommt. Auch als Priphate Security haben sie eingewilligt. Die Gegenleistung war ein Ewiges Clublokal, wenn es denn mit dem Schuppen klappen sollt.
„Finds Cool, diese alten Rockerärsche arbeiten noch auf Kredit.“ meint Jack.
„Jap, haben Vertrauen in uns, die Bande.“
„Jeah. Wie sieht der nächste Punkt im Plan aus?“
„Charly, den Besitzer weichkochen.“
„den brauchma nicht weichkochen, ist eh schon Pleite, hat zuviel mit Bullen am Hals und so, will den Laden schnellsmöglich loswerden.“
„Wann hama genügend Kohle?“
„dauert noch zwei drei Wochen oder so.“
„Schitt.“
„jap, Shitt.“

.....
 
Jack und Johnny sassen bei Charly im Büro. Das Büro war genau so versifft wie der ganze Schuppen, und Charly war ebenso versifft, ständig auf Koks, ständig paranoid wegen den Bullen, wegen den Nazis, die hier hin und wieder auftauchten und die Punks vermöbelten und den Schuppen noch weiter auseinandernahmen.
„Hei, Charly, willstn Schuppen hier Loswerden?.“
„So siehst aus Johnny, kanns mir nicht mehr leisten, kommt kein Geld rein, nichts, die Bullen sind mir am Hals...“
„warum?“
„Wegen beschissenen Steuern Jacky.“
„Nenn mich nicht Jacky.“
„O, O, Okay Jack.“
„Wir wolln den Schuppen kaufen, haben auch Kohle genug, du bist deine Probleme Los, kannst dich zur Ruhe setzen oder so was und wir kümmern uns drum.“
„Ihr?“
„Wir.“
„Okay.“
„Passt.“

Der Schuppen wurde rausgeputz, das Soundsystem verbessert, besseres Bier angeschafft, die Wände gestrichen, die Looser rausgeschmissen, die Altrocker spielten passabel Sicherheitsdienst und die ersten Bands waren auch schon angeheuert. Jack und Johnny sassen in ihrem Büro.
„Die Werbung war hammer“ Jack zeiht an einem Joint
„Jap, mit Hainloose hama auch ne gute Band gekriegt, hat Wellen geschlagen, sogar der beschisssene Lokalsender hat was von gebracht. Fachpresse wird wohl auch herkommen.“
„Welche?“
„Visions.“
„Kewl, gibt uns n Namen.“
„Hat Butch seine Leute da mit dem Stoff.“
„Jap, 5 Typen mit Lyserg, XTC, Speed und Grass.“
„Sauber, könnts Probleme mit den Bullen geben?“
„Höchstens für Butch, für uns nicht, wir sin sauber.“
„Kewl.“
„Gema Tussis aufreissen?“
„Jeah, is drinn. Und „Manager“ is sicher ne gute Aufreissmasche.“

ein Pressebericht:

Das „Six Barrel Shootgun“, früher „*******“ ist heute jedem, der was auf sich hällt ein Begriff. War es früher ein Club wie viele, nur von Regionaler Bedeutung, haben die Neuen Besitzer, Jack und Johnny, dem SBS zu Internationalem Ruf verholfen. Diesen Ruf haben sie sich durch ein gutes Line Up erarbeitet, nicht nur Hainloose spielten schon im SBS, sondern auch The Atomic Bitchwax, WIZO während den Rockabenden und Dynamite Deluxe, Sektion Kuchikäschtli oder Chliklass während den HipHop Jams, und auch die Liste der Djs die die After Houres beschallt haben kann sich sehen lassen: Sven Väth, Jeff Mills u.a. Aber nicht nur das Line Up sticht heraus, sondern die Idee des Gesammtkunstwerkes, das die Parties umgibt. Johnny nennt da Andy Warhol als eine wichtige Inspiration. Und so werden Film, Musik, Lightshow und hin und wieder auch Bühnenshows zusammen mit dem Publikum zu einem Happening. Terry Cromwell, einer unserer Redakteure hat die Initiatoren Jack und Johnny zu einem Interwiew getroffen.
Terry: Servus, danke, dass ihr euch Zeit nehmt für ein Interview.
Jack: Geht klar
Johnny: Jeah,, is Kewl, dass wir interviewt werden
Terry: Wie kamt ihr auf die Idee der SBS Partys?“
Jack: Wir lagen bedröhnt auf der Fahrbahn in der Nacht
Terry: Aha – und was habt ihr euch da so gedacht?“
Johnny: Dass uns alles anödet, und wir was anderes probieren sollten
Terry: Was habt ihr denn vorher gemacht?“
Jack: Typen abgezogen, Tussis gefickt, Leute vermöbelt
Johnny: Jap, und uns mit Drogen vollgepumpt
Terry: Hat sich nun mit den SBS Partys für euch was geändert?
Johnny: Na, wir ziehn immer noch einfach unsren Scheiss durch und kümmern uns n Scheiss was andere so meinen
Jack: Jeah, das war auch n Auslöser für die SBS Partys, weiste, den Gedanken, dass sich je jeder nur um seinen Scheiss kümmert und man dadurch irgendwie alles macken kann und so.
Terry: das versteh ich jetzt nicht ganz, könntet ihr mir das genauer erläutern?
Johnny: Nö
Jack: wir verstehns ja auch nicht so wirklich
Terry: Wie sieht die Zukunft für die SBS Partys aus?
Jack: Wir wollen Sonic Youth haben
Johnny: und BRMC
Terry: grosse Pläne, steht da schon was in Aussicht?
Johnny: is geheim Alter
Jack: Jeah, geht dich n Scheiss an, kannste ja dann in den Terminkalender gucken.
Terry: ich danke euch für dieses Interview
Jack: Null Problemo, willst auch n wenig mitkiffen?“
Johnny: Bock auf ne Line?

Johnny und Jack hängen im Büro rum, kiffen und saufen. Hinter ihnen hängen die Plakate von den SBS Parys. In der Mitte hängen die beiden mit Sonic Youth und BRMC, über den beiden ist das Poster mit den „Zu Späten“, gleich neben den Roten Rosen und unzählige andere.
Johnny ödet dies alles an, er ist angepisst, von sich, von den SBS Partys, von der Kohle die sie nun haben, von den Leuten die ins SBS kommen, geleckte Neureiche, pseudohippe Studenten, Intelektuelle. Die Crowd war nicht mehr da. Klar nu kommt mehr Kohle rein, aber das ganze ist zunem Klishee verkommen, die Stimmung is nicht mehr da, die Bands rocken nicht mehr so, die Energie kommt nicht rüber, es zündet da irgendwie nicht, der Spirit is weg
„Hey, Jack, manchmal denk ich, man sollt die ganze Hütte einfach abfackeln.“
„Jeah, denk ich auch.“
„jeah, gerade wenn ne beschissene Party steigt.“
„jap.“
„Kewl, dann los.“

Jack und Johnny schleppen kanisterweise Benzin in den Keller des SBS, während oben die Party gerade in Gang kommt. Nachdem der Keller benzingetränkt ist, machen sie sich auf, das Treppenhaus zu giessen, den Notausgang, das Obergeschoss. Wenig Leute sind drausen auf den Gängen, das war früher auch anders – als die SBS Partys ihren Höhepunkt erreicht hatten, war hier draussen immer die Hölle los, heute wollen die Leute nur noch den Bands zuhören. Jack und Johnny verlassen den Schuppen, Johnny beitet Jack ne Zigarette an, zündet sich selber auch eine an, raucht sie halb auf und schnippt sie dann ins Kellerfenster. Die beiden laufen zum Peugeot 205 und fahren davon.

lG

FIST, this is just a punk rock song
 
Danke :)

Derbe Sprache... hm... dabei is das doch noch irgendwie kultiviert :lachen:

hm.. ich vorlesen? das würd ein schlimmes gestottere werden...

Ich hab ne Perle gefunden...

na dann verliehrst sie hoffentlich nicht wieder :lachen:

lG

FIST
 
hm

ne echt.. bei mir ists so, dass ich zwar schreiben kann, wie und wass ich will und dass ich genau die richtigen Worte find um was zu schreiben... aber wenns ums Reden geht bin ich ein echt schlimmer Verhaspler, worteverschlucker, stotterer :)

Ich verbanne Fist, weil...oh, falscher Thread...

:stickout2

ich verbann Elin weil sie mich im falschen Threat verbannen wollte :lachen:

lG

FIST
 
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hm

ne echt.. bei mir ists so, dass ich zwar schreiben kann, wie und wass ich will und dass ich genau die richtigen Worte find um was zu schreiben... aber wenns ums Reden geht bin ich ein echt schlimmer Verhaspler, worteverschlucker, stotterer :)

Schon okay. :)

Wahrscheinlich hätte ich mir auch einen abgestottert, wenn ich nicht öfter mal was laut lesen würde...Ich lese meinen Tieren immer was vor. Bevorzugt Märchen :D.
Im ersten Moment hört sich das vielleicht bekloppt an, aber ich nenns meine Märchentherapie für kleine, eingeschüchterte, ungeliebte, verstossene Tierchen. Solche nehme ich auf und versuch ihnen ihren Lebensabend zu verschönern.
Sie entspannen sich, hören auf zu zittern und werden schneller zutraulich. Natürlich liegt es nicht am Inhalt des Vorgelesenen, sondern eher an der Stimme, die sich an sie richtet...

ich verbann Elin weil sie mich im falschen Threat verbannen wollte :lachen:


Pha, man kann sich doch auch mal vertun...:schmoll:

Ich schenke eine Rose an...oh, ich bin heut aber irgendwie leicht verwirrt...:lachen:

(Ich spiel zu viel...:tomate:)
 
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