Eichekind schrieb:
Damit sind wir wieder beim alten Thema wollt ihr nur an Gott (Jesus, usw..) Glauben weil er sich geopfert hat. Ich brauche keine Religion die eigentlich nur aus leid begründet wir. Moses lit und Jesus lit. Sie sind die begründer des Kristentums.
Hallo mein Lieber,
Ich verstehe deine Einwände voll und ganz und kann auch nachvollziehen, woher dein widerstand rührt. Klare Sache.
Nur, darfst du zwei Dinge nicht vergessen:
1. Die Christologie begründet sich nicht auf dem Leid Christi, sondern dessen Auferstehung. Christen feiern Ostern als wichtigstes Fest nicht, weil Jesus am Kreuz für sie gelitten und damit die Sünde von ihnen nahm (was, keine Frage sehr wichtig ist), sondern, weil er den Tod besiegte und auferstand. Das ist die Frohe Botschaft:
"Fürchtet euch nicht, der Tod und das Böse sind besiegt. Liebt euch und zeigt keine Angst dabei!"
Die Botschaft des Christentums kennt also zwei Komponenten, die erste ist das Leid und der Tod Jesu, die zweite und wichtigere ist seine Auferstehung und die Liebe, die er den Menschen zu pflegen auftrug.
2.Du hast sicher Recht damit, wenn du sagst, du brauchst keine Religion, die nur aus Leid besteht. Das mag für dich zutreffend sein.
Allerdings ist es nicht richtig und auch nicht nötig Anderen vorzuwerfen, was sie Glauben und ihnen vorzuschreiben, ob ihr Glaube richtig ist.
Glaube ist immer individuell und muss gefühlt werden, so das man sich wie an einem dieser schönen Tage im Freien fühlt, denke ich zumindest.
Darüber hinaus ist aber wichtig, dass man Jesus nicht als sich opfernden Gottesohn sehen muss. Man kann ihn auch als besonderen Menschen sehen der uns eine wundervolle Lehre hinterließ, auch wenn das nicht christlich ist
.
Eichekind schrieb:
Im Irak leiden jeden Tag 1000de Menschen auf grund 2er Personen.
Gedenkt ihr jeden Tag auch denen? Nähmlich so ein großer unterschied ist zwischen dem leben der Iraker und dem von Jesus nicht, nur das Jesus wenichstens eine Zeit lang ein schönes Leben hatte.
Damit hast du sicherlich nicht ganz Unrecht. Nur bedenke, dass Religionen keine Menschen töten. Menschen töten Menschen und welches Mittel sie zur politischen Rechtfertigung einsetzen spielt dabei keine Rolle.
Ob es nun eine Religion ist oder das knapper Wasser oder weil man denkt das Land hätte Massenvernichtungswaffen.
Krieg ist in jedem Fall keine Lösung.
Ebensowenig wie Gewalt, löst er keine Probleme, sondern schafft, wie du ganz richtig erkannt hast nur noch mehr Angst und Hass.
Liebe Grüße,
Gregor