Jobsuche: Warum ist der Wurm drin?

Also ich finde 4 Gespräche in 4 Monaten nicht so wenig.
Aber klar merken Personaler was für eine Persönlichkeit du bist. Darauf sind sie geschult. Das muss auch nicht mal bewusst geschehen, es reicht, wenn es unterschwellig mitschwingt. Möglicherweise widerstrebt es dir generell für jemanden zu arbeiten. Gemäß dem Gesetz der Resonanz boykottierst du somit den Bewerbungserfolg.

Es waren vier Gespräche in sechs Wochen und wirklich passend waren nur zwei. Nein, arbeiten generell widerstrebt mir absolut nicht. Das war auch in den letzten fünf Jahren nie ein Thema und ich habe pausenlos viel gearbeitet, bis auf die letzten 6 Monate. Da hatte ich dann fast nichts zu tun, was an der Stelle lag.
 
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Ich bin auch kein Schleimer, aber ich weiß (mittlerweile) wann ich meinen Mund zu halten habe und wann nicht. Vielleicht hilft dies weiter?

Ja, das habe ich nun auch auf die harte Tour lernen dürfen und würde garantiert im nächsten Job gar nicht mehr meinen Mund aufmachen, auch nicht Kollegen gegenüber. Aber ist halt alles Erfahrung. Fehler wird man ja nicht gänzlich vermeiden können, aber man kann daraus lernen und sie dann beim nächsten Mal vermeiden.
 
Naja, ich werde jetzt hier wohl kaum meine Bewerbungen veröffentlichen, damit jeder seinen Senf dazu geben kann. Wie gesagt, es hat ja schon eine entsprechende Personalvermittlung drüber geschaut und mir Tipps gegeben. Das sollte dann wohl somit ok sein. Und nein, in meinem Bereich wird überhaupt niemand händeringend gesucht, weil eer total überlaufen ist und zu viele Leute in diese Branche streben. Und da werden 90% der Stellen ohnehin über persönliche Kontakte vergeben, weshalb die besten Stellen schonmal nicht ausgeschrieben werden. Ich hatte schon Glück überhaupt so weit gekommen zu sein aus eigener Kraft und ganz ohne Hilfe.

Also, ich kann es mir nicht so recht vorstellen, dass es an mir persönlich liegen soll, wenn ich gar keine Antwort auf eine Bewerbung erhalte, denn Zeit für eine Standardabsage sollte schon drin sein. Und ich habe es auch von Freundinnen gehört, dass sie selbst nach Vorstellungsgesprächen nie wieder etwas gehört haben.

Was meinst du mit einer Etage weiter unten? Dann kann ich zurück in die Ausbildung gehen. Weiter unten geht nun wirklich nicht mehr und ist auch finanziell nicht machbar, wenn ich nicht noch zusätzlich Hilfe vom Amt beantragen will.

Warum soll ich mich unter Wert verkaufen und kleiner machen? Machen andere ja auch nicht.

  1. Du bewirbst Dich um eine Stelle, die "total überlaufen" ist und wunderst Dich, Absagen zu bekommen, interessant.
  2. Du kannst Dir nicht vorstellen, das es an Dir persönlich liegen soll. An wen denn dann? Verzeihung, ich vergaß, das es ja immer DIE anderen sind, die...
  3. Weiter unten geht schon, nämlich Deinen BerufsWUNSCH eine Etage tiefer ansiedeln oder etwas ganz anderes wählen. Zu unflexibel?
  4. Scheinbar verkaufst Du Dich über Wert und was heißt da kleiner machen? Lieber anfangs etwas kleiner machen und Geld verdienen als sinnlose Bewerbungen schreiben, oder?
Trotzdem nochmal alles Gute.
 
Ja, das habe ich nun auch auf die harte Tour lernen dürfen und würde garantiert im nächsten Job gar nicht mehr meinen Mund aufmachen, auch nicht Kollegen gegenüber. Aber ist halt alles Erfahrung. Fehler wird man ja nicht gänzlich vermeiden können, aber man kann daraus lernen und sie dann beim nächsten Mal vermeiden.

Ich schrieb nicht "arbeiten" sondern "für jemanden arbeiten"!

Ich gehe mit Dieters Deutung. Mir ist die Rute und das Kind aufgefallen. Möglich, dass du als Kind viel geschimpft wurdest oder viel Autorität erfahren hast und sich dadurch eine Trotzhaltung entwickelt hat.
 
  1. Du bewirbst Dich um eine Stelle, die "total überlaufen" ist und wunderst Dich, Absagen zu bekommen, interessant.
  2. Du kannst Dir nicht vorstellen, das es an Dir persönlich liegen soll. An wen denn dann? Verzeihung, ich vergaß, das es ja immer DIE anderen sind, die...
  3. Weiter unten geht schon, nämlich Deinen BerufsWUNSCH eine Etage tiefer ansiedeln oder etwas ganz anderes wählen. Zu unflexibel?
  4. Scheinbar verkaufst Du Dich über Wert und was heißt da kleiner machen? Lieber anfangs etwas kleiner machen und Geld verdienen als sinnlose Bewerbungen schreiben, oder?
Trotzdem nochmal alles Gute.

zu 1.: Die Branche ist überlaufen, wie es sich bei den einzelnen Stellen verhält, kann ich nicht sagen. Aber sicher: wenn man sich bei großen namhaften Firmen bewirbt, hat man starke Konkurrenz, was mir durchaus bewusst ist. Dennoch ist immer einen Versuch wert.
zu 2.: Nein, ich habe die Verantwortung damit nicht auf andere geschoben, nur hat mich ja in dem Fall noch niemand kennen gelernt und urteilt alleine über ein Stück Papier, auf dem mein Name steht. Und wie gesagt, dann können sie mir auch gerne eine Absage schicken, wenn ich nicht ins Profil passe oder überhaupt infrage komme.
zu 3.: Ach so, ich soll in einem komplett anderen Beruf arbeiten? Wie soll das gehen ohne ein komplett neues Studium? Ich habe nun mal das hier gelernt und es ist genaus das Richtige für mich, weil hier auch meine Fähigkeiten und Talente zum Einsatz kommen. Bitte urteile nicht über mich. Ich bin der flexibelste Mensch, den ich kenne, denn ich habe schon mehr als einen langen Atem bewiesen in Jobs, die mir nicht gefallen habe, aber ich habe sie trotzdem durchgezogen. Und das hätte ich auch mit dem letzten gemacht, wenn man mich gelassen hätte.
zu 4.: Woran willst du das zu erkennen scheinen? Du kennst weder meine Erfahrungen noch mein Können. Ich will auch keine Führungsposition. Hier geht es um eine ganz normale Stelle, aber eben nicht eine Junior-Stelle, weil ich dafür zu viel Erfahrung habe.

Klar, irgendwas annehmen, um Geld zu verdienen, geht immer und werde ich auch gerne in Erwägung ziehen. Aber nachdem mir mein Herz und Gefühl schon deutlich von dem letzten Job abgeraten hatte und ich es schön ignoriert habe, will ich mir dieses Mal einfach etwas mehr Zeit geben und das für mich richtige finden, wo ich dann auch längerfristig bleiben könnte. Aber wirf mir auch das gerne vor. Ist immer leicht, wenn man die Zusammenhänge nicht kennt und nicht selber in der Situation steckt.
 
Ich schrieb nicht "arbeiten" sondern "für jemanden arbeiten"!

Ich gehe mit Dieters Deutung. Mir ist die Rute und das Kind aufgefallen. Möglich, dass du als Kind viel geschimpft wurdest oder viel Autorität erfahren hast und sich dadurch eine Trotzhaltung entwickelt hat.

Mag sein, aber inwieweit soll mir diese Erkenntnis in der jetzigen Situation helfen? Ich habe aus der letzten Erfahrung mitgenommen, meinen Mund nicht mehr aufzumachen und niemals wieder offen Kritik zu äußern. Und daran werde ich mich halten. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, immer auf der Vergangenheit rumzureiten. So tut sich in der Zukunft sicher auch nicht mehr.

Fakt ist, ich habe Fehler aus vorherigen Arrbeitsverhältnissen selbst erkannt und weiß, was ich ändern muss beim nächsten Mal. Das erklärt meines Erachtens dennoch nicht, warum nichts voran geht. Aber egal. Es wird schon was kommen - ob mit Kartenlegen oder ohne.
 
zu 1.: Die Branche ist überlaufen, wie es sich bei den einzelnen Stellen verhält, kann ich nicht sagen. Aber sicher: wenn man sich bei großen namhaften Firmen bewirbt, hat man starke Konkurrenz, was mir durchaus bewusst ist. Dennoch ist immer einen Versuch wert.
zu 2.: Nein, ich habe die Verantwortung damit nicht auf andere geschoben, nur hat mich ja in dem Fall noch niemand kennen gelernt und urteilt alleine über ein Stück Papier, auf dem mein Name steht. Und wie gesagt, dann können sie mir auch gerne eine Absage schicken, wenn ich nicht ins Profil passe oder überhaupt infrage komme.
zu 3.: Ach so, ich soll in einem komplett anderen Beruf arbeiten? Wie soll das gehen ohne ein komplett neues Studium? Ich habe nun mal das hier gelernt und es ist genaus das Richtige für mich, weil hier auch meine Fähigkeiten und Talente zum Einsatz kommen. Bitte urteile nicht über mich. Ich bin der flexibelste Mensch, den ich kenne, denn ich habe schon mehr als einen langen Atem bewiesen in Jobs, die mir nicht gefallen habe, aber ich habe sie trotzdem durchgezogen. Und das hätte ich auch mit dem letzten gemacht, wenn man mich gelassen hätte.
zu 4.: Woran willst du das zu erkennen scheinen? Du kennst weder meine Erfahrungen noch mein Können. Ich will auch keine Führungsposition. Hier geht es um eine ganz normale Stelle, aber eben nicht eine Junior-Stelle, weil ich dafür zu viel Erfahrung habe.

Klar, irgendwas annehmen, um Geld zu verdienen, geht immer und werde ich auch gerne in Erwägung ziehen. Aber nachdem mir mein Herz und Gefühl schon deutlich von dem letzten Job abgeraten hatte und ich es schön ignoriert habe, will ich mir dieses Mal einfach etwas mehr Zeit geben und das für mich richtige finden, wo ich dann auch längerfristig bleiben könnte. Aber wirf mir auch das gerne vor. Ist immer leicht, wenn man die Zusammenhänge nicht kennt und nicht selber in der Situation steckt.

Ich verurteile Dich nicht noch werfe ich Dir etwas vor, warum sollte ich auch. Du wirst Deinen (persönlichen) Weg schon gehen.
JiK
 
@Verra
Ich kann Karten nicht deuten...aber du hörst (schreibst) dich gut an.... und ich habe das Gefühl, das von komplett unerwarteter Seite etwas auf dich zutreten wird.....

Bis dann, verkopf dich nicht.

Glück und Kraft wünsch ich dir:)
 
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Hallo Verra
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Viele Köche verderben den Brei... Die Art deiner Bewerbungen stehen für mich nicht zur Diskussion - es ist alles gut. Ich wollte dir nur ein bisschen helfen, aber nicht verunsichern. Ich glaube an dich und deine beruflichen Fähigkeiten, da gibt es nicht zu mäkeln.
Um besser zu verstehen, was wirklich der "Hemmschuh" ist, könntest du eine weitere kleine Legung machen - mit der Frage: Welcher Anteil in mir, wehrt sich gegen eine neue Tätigkeit?
Wie gesagt, du hast ja eine konkrete Frage gestellt und ich denke, wir sollten dir auch helfen, soweit es uns möglich ist.

lg Dieter
 
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