Arbeit
- der Antrieb
Für die FAMILIEN-PARTEI ist das Recht auf Arbeit eines
der wichtigsten und zentralen Ziele allen politischen
Handelns. Dabei geht es nicht allein um die individuelle
Absicherung der wirtschaftlichen Existenz: Arbeit ist darüber
hinaus ein wichtiger Faktor des menschlichen Selbstwertgefühls.
Arbeitslosen Menschen Faulheit zu unterstellen, kommt
einer pauschalen Hetze gleich. Bevor hier vorschnell
geurteilt wird, müssen die grundlegenden Strukturen
unserer Arbeitsgesellschaft kritisch hinterfragt werden.
Arbeitslosigkeit und stagnierende Nachfrage bilden einen
Teufelskreis, von dem immer breitere Bevölkerungsschichten
erfasst oder bedroht sind. Daneben bedingt die
geringe Geburtenrate einen deutlichen Nachfragerückgang.
Mitverursachend für diese Rezession auf dem Binnenmarkt
ist aber auch die Tatsache, dass die Gewinne der
Unternehmen einem immer exklusiveren Personenkreis
zugeführt werden und ausländische Unternehmen dem
Binnenmarkt im verstärkten Maße ihre Gewinne entziehen.
Die gegenwärtigen Reaktionen der Unternehmen auf die
Lage am Arbeitsmarkt erklären sich nach Ansicht der
FAMILIEN-PARTEI zum Teil durch den Konkurrenzdruck
auf dem Weltmarkt, zum Teil durch ein moralisch
bedenkliches, übersteigertes Gewinnstreben.
(...)
Die FAMILIEN-PARTEI sieht eine der Ursachen der
derzeitigen hohen Arbeitslosigkeit in einer hohen Belastung
der Arbeitskosten durch die gesetzliche Verknüpfung von
Arbeit und Sozialabgaben. Die Folgen sind eine wachsende
Automatisierung im Produktions- und Dienstleistungsbereich
sowie die Abwanderung von Arbeitsplätzen in
Niedriglohnländer und in die Schattenwirtschaft.
(...)
Bedenklich ist, dass es vor allem ältere Arbeitnehmer sind,
die bei Rationalisierungsmaßnahmen freigesetzt werden.
Auf der anderen Seite wird ein Mangel an Fachkräften
beklagt, der sich in Folge der demografischen Entwicklung
und einer verfehlten Bildungssparpolitik weiter verstärken
wird.
(...)
Es ist widersinnig, das Rentenalter hoch zu setzen, wenn
zugleich viele junge Leute ohne Arbeitsplatz sind. Das
Rentenniveau muss deutlich reduziert werden, so dass ein
frühzeitigerer Ruhestandseintritt bei gleichzeitig wachsender
Lebenserwartung finanzierbar wird.
{Anm.: Logisch: wenn die Produktivität steigt muss entweder der Lebensstandard nachziehen oder die Arbeitszeit sinken. Das wäre auch bei uns der Fall, wenn D mehr auf Binnenmärkte setzen würde und sein BSP nicht im globalen Wettbewerb verramschte. Das japanische Ideal "Lean-production" hat Japan nur Ärger bereitet!}
(...)