MisterFrankie schrieb:
....ein wohl geheimnissvoller mensch...
Wenn ich an ihn denke, so sind für mich seine worte der bergpredigt:
..."selig, die armen im geiste, den ihnen gehört das reich gottes"...
die wohl tiefste erkenntniss und für meinen geist der schlüssel zum wahren kern der vielen überlieferungen von schriften und symbolen.
LGMFrankie
Hallo MisterFrankie
,
ich weiß nicht, wie der Spruch zu verstehen ist. Ist mit Geist der Verstand gemeint, so macht es Sinn. Denn dann könnte man auch sagen: "selig sind die, die geistig arm, aber im Herzen reich sind." Doch ich bin mir nicht sicher, ob es so gemeint ist.
Man könnte auch sagen, je einfacher jemand in seinem denken, um so näher bei Gott. Einfach soll hier nicht dumm heißen. Unter "einfach" verstehe ich etwas kindliches, freudvolles, naives. Die Dinge sind wie sie sind, egal, ob wissenschaftlich begründet oder nicht. So könnte ein einfacher Mensch sagen "Gott hat die Blumen wachsen lassen" und erfreut sich daran. Während ein "nicht-einfacher" Mensch sagen würde: "Die Blumen entstehen aus einem Samen. Diesen muß man in die Erde legen und gießen. Dann wartet man bis die Sonne ihn zum Leben erweckt und er seine ersten Blätter durch die Erde schiebt usw., usf." Dann würde dieser Mensch auch noch überlegen, wo der Samen herkommt, warum und wie er wächst, was für ein Samen es ist, was für einen Nutzen dieser hat, wie lange er braucht um zu wachsen..., ob er von Gott auf die Erde gebracht wurde oder nicht, ob der Samen oder die Pflanze zuerst da war. Und während er all diese Überlegungen anstellt, vergißt er, sich an der Pflanze (und am Leben) zu erfreuen. (dies könnte noch weiter ausgeführt werden. Der "nicht-einfach-Mensch" vergleicht die erste Pflanze mit einer zweiten. Er wird beginnen, die Pflanzen aufzumalen, zu beobachten, wird dritte und vierte Pflanzen finden. Er wird sie pflücken und zerstückeln, wird vielleicht Medikamente daraus herstellen und forschen, wird versuchen, sie in ihrem Wachstum zu beschleunigen oder zu verlangsamern oder sie mit anderen Pflanzen zu kreuzen. Die Bücher werden dicker werden, die "Wissenschaft" immer komplizierter. Doch das eigentliche Geheimnis der Pflanze, wird dieser Mensch wohl nicht begreifen.)
(dies mal als eine Antwort auf eine Frage, an dieser Stelle)
zum Thema:
Jesus war ein Wesen voller Liebe und Einsicht. Er hatte ein so großes Herz, daß er nicht mehr ansehen konnte, was auf dieser Erde geschah - das die Menschen vergessen hatten, woher sie stammten (oder wohin sie streben sollen/können), das sie vergessen hatten, zu lernen, das sie vergaßen, zu lieben, daß sie vergaßen, wie sie nach hause kehren konnten... So beschloß er, freiwillig in dieses "Theaterspiel" zu treten, um der Menschheit eine Botschaft zu überbringen: wie man zurück zu Gott finden kann.
Er kam wie alle anderen auch auf diese Erde; mußte Kind werden, sich entwickeln, wachsen, lernen. Da er aber eine große Seele war, viel es ihm leicht, sich zu erinnern (oder seine Erinnerung von Beginn an zu erhalten?), wer er war und woher er kam und vor allem, warum er kam. Und so erfüllte er seine Aufgabe an diesem schaurigen Schauplatz, genannt "Erde". Er brachte den Menschen ein Licht in ihre Finsternis, er zeigte ihnen einen Weg aus ihren Irrgarten, er gab ihnen das Werkzeug, sich selbst zu befreien und er bewies ihnen, das es möglich ist.
- Und siehe da, es gab einige unter ihnen, die ihn verstanden und die ihm folgten. Doch leider ist es nicht einfach, hier auf der Erde, die Liebe zu leben. Und es dauerte nicht lange und die Menschen begannen auch Jesus Lehre zu verunstallten und zu verfälschen... Und so leben die meisten von ihnen weiterhin im dunkeln und ohne Herz und ohne zu wissen, woher sie einst kamen, noch wohin sie nun wollen.
Ich sehe in Jesus nicht Gott, doch vermutlich war er als hohes Wesen oder erleuchtete Seele an der Erschaffung der Erde beteiligt (das würde aber voraussetzen, daß er schon vor seiner "Fleischwerdung" erleuchtet gewesen ist und es nicht erst hier auf der Erde wurde). Insofern könnte man ihn als "Gott" bzw. Schöpfer betrachten (doch nicht, was das gesamte All/Universum/die Unendlichkeit betrifft).
Auch denke ich, das Jesus "Erdgebunden" ist. D.h. seine Rolle, seine Liebe ist wichtig für diesen Planeten (für diese Schule oder Universität, welche wir als Erde bezeichnen). Das soll nun nicht heißen, das er sich nur um die Erde kümmert, doch seine Aufgabe als "Gekreuzigter", war eine Aufgabe für die Menschheit, nicht aber für das gesamte Universum. Es ist wichtig, was hier geschah - für die Menschheit, für die Entwicklung der Seelen, die das "Menschsein" angenommen haben. Und demzufolge ist es wichtig, was die Menschen daraus lernen und das überträgt sich später dann auf andere Ebenen. Doch dieses Szenario ist lediglich - aus meiner Sicht! - wichtig für die Erde und deren Ebenen (im Astralbereich etc.). Für alles, was über das "Menschliche" hinausgeht, ist es mehr oder weniger bedeutungslos. Doch um sich vom "Menschlichen" zu lösen - d.h. sich höher, darüber hinaus zu entwickeln - ist es sehr, sehr wichtig. Und ist auch Jesus sehr, sehr wichtig!
Denn er zeigte uns, wie wir "emproschweben" können und später als "engelsgleiche Wesen" ganz andere Aufgaben übernehmen können, für die wir jetzt noch gar keine Vorstellung besitzen (eine Aufgabe z.B., wie er sie übernommen hatte).
Und dann wird vielleicht eine andere Energie für uns wichtig werden, die wir dann als eine Art "Gott" bezeichnen. Doch Gott selbst zu erfahren und zu begreifen, wird wohl ein noch sehr langer Weg sein. Bis dahin sind wir "abhängig" von seinen "Söhnen" oder Engeln oder Lichtwesen, die uns wie Götter erscheinen mögen (und sicher auch ein Teil von ihm sind - so wie wir - mit dem Unterschied, das wir noch sehr klein und gespalten sind und nur einen göttlichen Funken in uns tragen; - Jesus trug sicher schon ein großes göttliches Feuer in sich und ist diesem sehr, sehr viel näher).
Kami