Jesus übergehe ich, warum?

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zadorra125 schrieb:
Hallo ihr Lieben

Ich hätte da auch mal eine Frage.
Ich war immer gläubig, wenn ich das mal so ausdrücke. Habe gebetet als ich klein war, ohne es mir vorzuschreiben. Ich konnte nicht einschlafen bevor ich gebetet habe. Kenne mich in der Bibel sehr gut aus, in der Schule hatte ich stehts ohne Mühe eine Eins in diesem Fach. Es war mein Leben, es war wie eine interessante Märchenstunde.

Was mir letztens aufgefallen ist, ich bete nicht zu Jesus, den scheine ich vergessen zu haben. Warum ist das so? Viele rufen ihn, ich nicht. Nicht weil ich ihn nicht mag, oder nicht weiß das es ihn gab, sondern er fehlt.

Habt ihr eine Erklärung, oder einen Tip?

lg Pia
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Hmmm - wie ich deinen Beitrag hier jetzt gelesen hab, ist mir aufgefallen, dass ich überhaupt nicht bete.

Also als Kind hab ich das auch gemacht, aber die letzten 30 Jahre nimmermehr.

D.h. ich hab es irgendwann mal zwischendurch wieder probiert, aber es ist auch nix besser oder schlechter oder anders geworden dadurch. Also nicht, dass es mir schlecht ging, ich hab nicht angefangen zu beten, weil ich irgendwas wollte, ich hab es getan, weil ich dachte, eine Erfahrung machen zu wollen mit Gott.
Eigentlich bin ich mir mehr oder weniger ziemlich blöd dabei vorgekommen. Dann hab ich probiert irgendwas zu spüren oder fühlen, hab mir wirklich Mühe gegeben und aufgepasst, ob da irgendwas passiert, sagen doch immer alle, dass es so befreiend wäre, also bei mir hat sich nichts getan. Ich war dann schon kurz auch ein bisschen traurig drüber, aber hab das Thema dann wieder ad acta gelegt und schlichtweg vergessen.

Aber wenn ich so drüber nachdenke, ich käme auch gar nicht auf die Idee zu Jesus zu beten, also wenn, dann schon zu Gott - aber wie gesagt, ich hab da nimmer mehr so Ambitionen dazu.



Love
Mandy
 
du siehst zwar die farbe, die form der blume und riechst ihren geruch,
aber die farbe und die form und den geruch der blume,
die du nicht wahrnehmen kannst, die hörst du nicht.

als mensch ist man auf einen bestimmten blickwinkel begrenzt,
wenn man nicht daran geht den horizont zu erweitern.

und ein :weihna2
 
Teigabid schrieb:
du siehst zwar die farbe, die form der blume und riechst ihren geruch,
aber die farbe und die form und den geruch der blume,
die du nicht wahrnehmen kannst, die hörst du nicht.

als mensch ist man auf einen bestimmten blickwinkel begrenzt,
wenn man nicht daran geht den horizont zu erweitern.

und ein :weihna2
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Dann erkläre es mir. Da ich immer gerne meinen Blickwinkel erweitern möchte. Ich weiß nicht ob du einschätzen kannst, wie ich bin, oder ob du nur herum stocherst.
Für mich ist der Glaube an Gott etwas sehr wertvolles, was ich nicht gerne in den Spass gezogen bekomme. Er oder der Glaube gibt mir sehr viel. Nichts mit der materiellen Welt, sondern Trost, Führung, Halt, Vertrauen. Ich bete nicht um etwas zu bekommen, ich bete weil ich mich ihm anvertraue.

lg Pia
 
Teigabid schrieb:
wenn alleine die persönliche entfaltung erforderlich ist und die gemeinschaft mit gott mit allem pi-pa-po, warum dann eine menschliche gesellschaft?
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Was soll das Teigabid? Seit wann interessierst du dich für das Psychologie-Zeugs,
das ich dir jetzt um die Ohren zu klatschen gezwungen bin?
Von wegen notwendiges Sozialverhalten, Rudeltier ... !
Achso ... das meintest du garnicht?
Dacht ich mir schon!

Was denkst du denn, warum ich hier im Forum bin? Um virtuelle Kontakte zu knüpfen?
Nöö! Weil der Mensch an sich ein Würstchen ist, das für sich selbst gesehen,
nicht das Geringste auf die Reihe kriegt. Nicht das eine Ansammlung von
Würstchen, individuell gesehen mehr an Intellekt hervorbringen würde.
Aber wenigstens lernt diese ärmliche Spezies so auf einer Ebene zu agieren,
die ihr in einer armseeligen Monotonie verwährt bliebe.
So erhebt sich das Würstchen, nicht zuletzt durch die Kraft der Emotionen,
zur Krone des Metzgers ... oder so!
... und zieh mir jetzt nicht den Metzger in Zweifel! :D

Nächste Frage ... :stickout2


und ein Ischariot ;)

PS: Denn das letzte Würstchen wird sich nach dem Pfirsich sehnen. Jedoch keiner wird sich finden, ihn darzureichen ... :(
 
warum?

der mensch kann nur zu sich finden, wenn er unbedingt an die menschliche gemeinschaft glaubt. an die weltliche menschliche gemeinschaft und an die geistige menschliche gemeinschaft im jenseits. derzeit gibt es nur diese zwei kreise. eine dazu erweiterte form ist nur in der zeitlichen verlängerung in den generationen der menschen zu erkennen und sonst gar nicht. alles andere sind vermutungen oder gar nur fantasien.

die einzige klare aussage dazu im zusammenhang mit dem nazaräner ist im thomasevangelium zu finden. erstens war das damals im urchristentum gar nicht greifbar und zweitens hätte es ohnehin gar nicht in den kanon des neuen testamentes gepasst. was uns einen unterschied erkennen lässt, im verständnis einer gruppe und im weltbild eines erfahrenen menschen der vergangenheit.

(29) Jesus sprach: Wenn das Fleisch zur Existenz gelangt ist wegen des Geistes, so ist das ein Wunder.
Aber wenn der Geist (zur Existenz gelangt ist) wegen des Leibes, so ist das ein Wunder der Wunder.

Aber ich, ich wundere mich darüber, wie dieser große Reichtum in dieser Armut gewohnt hat.
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und ein :weihna2
 
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