Die Apostel waren nicht nur Zeugen,
sie hatten auch einiges zu verbergen.
Grundsätzlich ist zwar zu sagen,
der Nazaräner hatte eine Nahtoderfahrung,
die beschreibt Matthäus als Steinigung bei Nazareth,
Matthäus, ein weltlicher Apostel, im Zeichen der Zwillinge,
das ist auch der chronologische Ablauf und der sachliche Ort,
während Philippus als Lukas sie, diese NTE,
in der Geschichte vom barmherzigen Samariter verpackte,
Philippus, ein geistiger Apostel, im Zeichen der Jungfrau geboren,
er nahm sich in seiner Berichterstattung die Freiheit der Andeutung,
wenn er Jerusalem und Jericho nennt,
dann sagt er uns es hat eine Zeugung durch den leiblichen Vater in Jerusalem gegeben beim Nazaräner,
und am Ende war sein letztes Grab in Jericho,
bei einem Verwandten, der ebenfalls begraben wurde,
und interessanter Weise den Beinamen einer anderen Stadt hatte,
aus der er ursprünglich stammte.
So wird bei Lukas alles gesagt, vom Anfang bis zum Ende,
mit dieser Erfahrung des Jenseits zwischendurch,
und doch bleibt in der Form des Gleichnisses alles verborgen.
Denn die Erfahrung an der Schwelle des Todes wird nicht durch die Beteiligten wahrgenommen außerhalb,
sondern allein von der betroffenen Person in sich selbst.
Nur wenn diese involvierte Person davon erzählt,
können andere Menschen davon wissen und daran teilnehmen.
Das gilt für diese NTE genau so, wie auch für die Wahrnehmungen von Petrus,
nachdem der Nazaräner gestorben war.
Es ist richtig, der Nazaräner ist nicht am Kreuz gestorben.
Aber es ist falsch, dass er irdisch weiter gelebt haben soll,
sondern er wurde bereits davor mundtot gemacht,
bei der verheimlichten Probe der Kleiderübergabe an den Hohenpriester,
diese wurde historisch bestätigt,
der Vorgesetzte von Pilatus in der Region,
der Präfekt von Syrien, Lucius Vitellius, hatte das veranlasst,
genau so wie er Pilatus nach Rom vorgeladen hatte zum Cäsar,
und genau so wie er Marcellus als neuen legitimen Statthalter für Judäa und Samara eingesetzt hatte,
und Pilatus in der Übergangsphase nur formell belassen hatte, ohne Rechte.
Pilatus wieder, der übte den Spagat zwischen Rache und Pflichterfüllung.
Freilich wollte er dem Prediger bei den Samaritern das Handwerk legen,
anderseits konnte er sich eine weitere Verfehlung über seine Befugnisse nicht erlauben,
darum konnten weder die Juden, noch Pilatus den Nazaräner zu Leibe rücken.
Er musste also zuvor getötet werden, bei einer Provokation im Tempel,
bei dieser besagten Generalprobe der Übergabe der Priesterkleider,
vor dem Paschafest, an dem die Premiere stattfinden sollte,
und dieses Paschafest ist nicht ein Tag gewesen,
oder ein Wochenende wie das nur praktizierte Ostern,
sondern Pascha erstreckte sich eine Woche lang,
von einem Sabbat zum anderen Sabbat,
wobei der 1. Sabbat der Anfang gewesen ist,
und der 2. Sabbat der eine Woche darauf folgte der eigentliche Höhepunkt des Festes.
Die Ereignisse erzählen uns also von einem ganz gewöhnlichen Sabbat bei der Kreuzigungsszene,
die nebenbei erwähnt nur eine zur Schau Stellung gewesen ist,
so wie es auch aus dem biblischen Text ganz deutlich hervor geht:
Sie werden den ansehen, den sie durchbohrt haben.
Dieses Durchbohren hat schon davor stattgefunden,
sonst müsste es heißten:
den sie gekreuzigt und durchbohrt haben
Es heißt jedoch ergänzt:
sie werden den am Kreuz ansehen,
den sie durchbohrt haben
.
Dieser ganz gewöhnliche Sabbat hatte einerseits die Funktion der Probe,
im Original war es dann jedoch der tatsächlich der Höhepunkt des Paschafestes,
wo die Kleider an den Priester übergeben wurden.
So gesehen könnten wir den Palmsonntag vergleichsweise heranziehen als tatsächlicher Zeitpunkt der Ereignisse, Kleiderprobe und Handgemenge, an der sich der Nazaräner nicht handgreiflich beteiligte, sondern nur abgeschlachtet wurde, trotz Notwehr seiner Begleiter.
Aber sogar der Palmsonntag bietet uns nur ein verzerrtes Bild der damaligen Zeitabfolge.
Tatsächlich wurde beim letzten Abendmahl das Neumondfest davor, der Frühlingsanfang, der alles neu macht, gefeiert.
Dabei wurde ein letztes Mal vom Nazaräner seine immer wieder geübte Zeremonie
vom Brotessen und Weintrinken als Meditationsübung praktiziert.
Was man dann im Gedenken übernommen hatte.
Diese Täuschung in der Berichterstattung, es sei bei der Probe für das Paschafest passier, das gibt uns eine Ahnung, welche Finte damals stattgefunden hat, und warum sie wegen dem Anschein der Harmlosigkeit, auch gelungen war.
Schließlich wollte man von römischer Regierungsseite her betrachtet, trotz aller Ungereimtheiten zwischen Pilatus und Vitellus, dem Beschuldigten für seine Reise nach Rom zum Cäsar, die besten Karten mit auf dem Weg geben, und den Bergprediger bei den Samaritern endgültig eliminieren.
Mit der Ermordung des Nazaräners verhält es sich,
wie mit dem Jenseits,
es gibt keine Ewigkeit für den Menschen,
aber wir arbeiten daran!
und ein