Jesus kam um die Religion zu beenden

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Im Grunde hatte Jesus, so wie er in der Bibel dargestellt wird, alle Charaktereigenschaften, die einem Gottgeweihten in der Bhagavad Gita zugesprochen werden.
In einem der letzten Kapitel der Bhagavad Gita steht, dass man - wenn man sich dem Buch/der Religion aufmerksam gewidmet hat - alle Arten von Religionen aufgeben kann und sich einfach nur Gott widmen kann. Daher denke ich persönlich, dass es im Grunde nur darum geht die Tugendhaftigkeit zu inkorporieren und nicht darum alle vorgeschriebenen religiösen Handlungen (Anbetungsformeln, Opferdarbietungen etc.) einer speziellen Religion auszuführen, um von Gott anerkannt zu werden.

klingt gut, aber muss man von Gott überhaupt anerkannt werden?!

Bei Elisabeth Haich habe ich gelesen, dass ein Gottgeweihter sich nicht zu negativen Handlungen verleiten lässt, nur weil ihm großer Lohn versprochen wird oder mit Strafe gedroht wird. Und er unterlässt das Schechte nicht nur deshalb, weil ihm großer Lohn versprochen oder ihm mit Strafe gedroht wird.
Sie meint, dass sich in allen Religionen Fehler eingeschlichen haben und Gott sich dessen bewusst ist, doch es dient ihm dazu, zu erkennen welcher Mensch bereits mit seinem Herzen die Wahrheit erblicken kann und wer sich noch blind von allen Lohnversprechungen oder Strafandrohungen leiten lässt.

seh ich auch so.

Spannend finde ich auch den Psalm 82 in der Bibel. Da steht Gott in der Versammlung der Götter und tadelt sie - also eigentlich tadelt er seine Söhne, die er in den Rang von Göttern erhoben hat und die er auf die Erde gesendet hat um Gutes zu tun, was sie aber nicht geschafft haben. Jesus nimmt auf diesen Vers direkten Bezug als er wegen Gotteslästerung (weil er sich als Sohn Gottes bezeichnete) gesteinigt werden sollte und fragt wegen welchem Vergehen sie ihn steinigen wollen, da er bislang nur Gutes getan hat und sich nur als Sohn Gottes bezeichnet hat.
Es hat ihm eh nichts genützt und er musste fliehen.

Den Zusammenhang verstehe ich nicht,
Psalm 82, 1 "Ein Psalm Asafs." Gott steht in der Gottesgemeinde und ist Richter unter den Göttern. 2 »Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Gottlosen vorziehen? "SELA". 3 Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht. 4 Errettet den Geringen und Armen und erlöst ihn aus der Gewalt der Gottlosen.« 5 Sie lassen sich nichts sagen und sehen nichts ein, / sie tappen dahin im Finstern. Darum wanken alle Grundfesten der Erde. 6 »Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten; 7 aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zugrunde gehen.« 8 Gott, mache dich auf und richte die Erde; denn du bist Erbherr über alle Heiden!
 
Die Richter. Ein Psalm von Asaph. [Ps.50/1]
1 Gott steht in der Gemeinde Gottes. Inmitten der Götter wird Er richten.
(Beschreibung der Versammlung)
2 Wie lange wollt ihr verkehrt richten und das Angesicht des Ungerechten erheben? Selah. 3 Richtet für den Armen und Waisen; rechtfertigt den Elenden und Darbenden. 4 Befreit den Armen und Dürftigen, aus der Hand der Ungerechten errettet ihn.
(Rede Jahwes an die anderen Götter)
5 Sie erkennen nicht, sie sehen nicht ein, sie wandeln im Finstern, es wanken alle Grundfesten des Landes.
(Beschreibung der Reaktion der Götter auf die Rede Jahwes)
6 Ich sagte: Götter seid ihr, und des Allerhöchsten Söhne allesamt. 7 Doch werdet ihr sterben, wie der Mensch, und wie der Obersten einer werdet ihr fallen.
(Rede Jahwes mit dem Hinweis, was geschieht, wenn sie ihr Tun nicht ändern)
8 Mache Dich auf, Gott, richte die Erde; denn Du erbst alle Völkerschaften.
(Auffoderung Jahwes an jeden Einzelnen der vor ihm stehenden
 
Aber wer oder was ist denn nun dieser Gott, abgesehen vom Wort "Gott".?
Und was hat Jesus in uns verändert und erreicht?
Ich hab keine Ahnung, aber ich weis, dass ich einen rächenden zornigen Gott nicht mehr haben mag, das hab ich in der Welt von alleine, ich will bereit sein für neue Erfahrungen, weg vom alten System.

Und wie geht es Dir mit Gott und Co.?

Wenn Du Gott als strafend und rächend bezeichnest, dann legst Du fälschlicherweise Deinem Urteil lediglich die etwa zwei Jahrtausende vor Christi Geburt zugrunde. Und diese kurze Zeitspanne wird Gott nie und nimmer gerecht.

Gott ist Geist, der Schöpfer einer unendlichen Geisteswelt, Ebenbild Christi und aller weiteren ins Leben gerufenen Engel. Gott ist die Liebe, die Güte und unendliche Weisheit. Gott war nie rächend noch zornig. Er hat konsequent das Volk der Israeliten auf die Geburt Jesu vorbereitet, denn es musste ein Volk sein, das an ihn, Gott, glaubte.

Ja, was hat Jesus in Dir verändert? Du bist ein gefallener Engel, wie wir alle, und Du warst dereinst glücklich im Himmel. Wie wir alle hast Du Dich gegen die Gesetze Gottes gestellt und wurdest verstossen. Schon oft hast Du ein Menschenleben angenommen - vor der Geburt Jesu Christi musstest Du jedoch nach dem Ableben immer wieder zurück ins Reich Luzifers.

Jesus Christus hat Dir den Weg zurück an Deinen angestammten Platz im Himmel wieder geöffnet - nur gehen musst Du den Weg selbst - auf dass Du all die verlorenen Tugenden wieder erlangt hast.
 
Jesus Christus hat Dir den Weg zurück an Deinen angestammten Platz im Himmel wieder geöffnet - nur gehen musst Du den Weg selbst - auf dass Du all die verlorenen Tugenden wieder erlangt hast.

Kannst du akzeptieren, dass nicht alle in das Reich Jahwes wollen und lieber andere Wege, als die des jüdischen Wanderrabbis gehen wollen?

Was hat der Begriff "Gott" mit dem Stammesgott des jüdischen Volkes zu tun?
 
Wenn Du Gott als strafend und rächend bezeichnest, dann legst Du fälschlicherweise Deinem Urteil lediglich die etwa zwei Jahrtausende vor Christi Geburt zugrunde. Und diese kurze Zeitspanne wird Gott nie und nimmer gerecht.

Gott ist Geist, der Schöpfer einer unendlichen Geisteswelt, Ebenbild Christi und aller weiteren ins Leben gerufenen Engel. Gott ist die Liebe, die Güte und unendliche Weisheit. Gott war nie rächend noch zornig. Er hat konsequent das Volk der Israeliten auf die Geburt Jesu vorbereitet, denn es musste ein Volk sein, das an ihn, Gott, glaubte.

Ja, was hat Jesus in Dir verändert? Du bist ein gefallener Engel, wie wir alle, und Du warst dereinst glücklich im Himmel. Wie wir alle hast Du Dich gegen die Gesetze Gottes gestellt und wurdest verstossen. Schon oft hast Du ein Menschenleben angenommen - vor der Geburt Jesu Christi musstest Du jedoch nach dem Ableben immer wieder zurück ins Reich Luzifers.

Jesus Christus hat Dir den Weg zurück an Deinen angestammten Platz im Himmel wieder geöffnet - nur gehen musst Du den Weg selbst - auf dass Du all die verlorenen Tugenden wieder erlangt hast.

das klingt alles gut und schön und auf alles eine Antwort, ich kenne Deinen Glauben und die geistige Loge, hab die Bücher auch alle gelesen,aber ich denke, das sind einfach Erklärungsversuche für etwas was man umdeuten muss. Mir hat es zu einfache Antworten, ich mags lieber kompliziert wo man selber suchen muss, mir ist das Konzept was Du vertrittst einfach zu einfach.
 
Feuerbach ging davon aus, dass Gott lediglich ein Produkt der menschlichen Projektionen sei. So erklärt es sich, dass ein sadistischer Mensch einen strafenden Gott proklamiert ... und ein liebender Mensch, einen Gott der Liebe. Nun kann man das so interpretieren, dass Gott ein beliebiges Konstrukt der menschlichen Ängste und Sehnsüchte ist. Oder aber: man sieht die Selbst- und Gotteserkenntnis des Menschen, als zwei ineinander übergehende Entwicklungen an. Feuerbachs Projektionstheorie kann man jedenfalls auch auf ihn selbst anwenden: sein "nichtiges" Gottesbild wäre, wenn wir davon ausgehen, dass Gott existiert, ein Ausdruck seines eigenen Nihilismus.

Hat Gott den Menschen erschaffen, oder schafft der Mensch sich seinen Gott?
 
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Das ist wohl eine Gegenreaktion auf die voranschreitende Säkularisierung. In meinen Augen spielt ein derart negativer Religionsbegriff eher dem Atheismus in die Hände ... vorbildlich finde ich da den Ansatz Schleiermachers, wonach Religion ein Geschmack für die Unendlichkeit sei. Die Religionswissenschaft wäre dann die Beschreibung der verschiedenen Geschmäcker ...

Der Threadtitel ist der (!) Slogan in evangelikalen Kreisen :D
 
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