Jesus Christus

Liebe SharonRose,

deine Argumentation finde ich gut – man könnte aber die Erkenntnis nachdenken, die sich daraus ergibt. Jesus hatte sich ja mit seinem Tod das Ziel gesteckt, die Prophezeiungen vom Knecht Gottes zu erfüllen, um damit das Reich Gotte herbeizuführen Mt. 5 [17]. In diesem endzeitlichen Reich sollten aber alle verstorbenen Seelen wieder mit ihrem Körper verbunden werden, deshalb war er dann auch von seiner Auferstehung überzeugt. Es gibt viele Stellen in den Evangelien, die nur unter diesem Aspekt einen Sinn machen.

Merlin
 
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Liebe SharonRose,

deine Argumentation finde ich gut – man könnte aber die Erkenntnis nachdenken, die sich daraus ergibt. Jesus hatte sich ja mit seinem Tod das Ziel gesteckt, die Prophezeiungen vom Knecht Gottes zu erfüllen, um damit das Reich Gotte herbeizuführen Mt. 5 [17]. In diesem endzeitlichen Reich sollten aber alle verstorbenen Seelen wieder mit ihrem Körper verbunden werden, deshalb war er dann auch von seiner Auferstehung überzeugt. Es gibt viele Stellen in den Evangelien, die nur unter diesem Aspekt einen Sinn machen.

Merlin

zum Beispiel ?
 
Beispiele:

Mt 3[2] … und (Johannes der Täufer) sprach: Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Mk 1[15] und (Jesus) sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen …
Mt 10[7] Geht aber predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Mk 9 [1] Und er sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis dass sie sehen das Reich Gottes.


Nachdem Jesus nach seinem Tod den zwei Jüngern bei Emmaus begegnet war und sie zusammen, mit den anderen ein Mahl einnahmen, sagte Jesus zu ihnen:
Lk 24[39] Sehet meine Hände und meine Füße: ich bin bin´s selber. Fühlet mich an und sehet; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, dass ich habe.

Hier wird der Zweck der Mission Jesus und die Vorstellung der Auferstehung deutlich. Mit der Vorwegnahme der Auferstehung Jesus sollen seine Versprechungen zur Auferstehung aller Gläubigen verbürgt werden.

Bei den späteren hellenistischen Gnostikern wurde auch die Vorstellung eines etwas anderen Seelenmodells vertreten. Sie verstanden die Seele als ein vom Körper unabhängiges Wesen, das immer wieder in einen neuen Körper geboren werden konnte.

Dieser Gedanke der Gnostiker wurde aber im 1. Konzil von Nicäa nicht als Teil der christlichen Lehre anerkannt. Wie man unschwer erkennen kann, ließ sich dieser Gedanke nicht mit dem christlichen Auferstehungsgedanken vereinbaren. Die Frage wäre in diesem Fall gewesen, mit welchem Körper nun die Seele bei der Auferstehung verbunden werden sollte.


Merlin
 
Ich sehe eine grosse Unterschied zwischen Auferstehung von Tode und Reinkarnation.

Jesus ist nicht gekommen um Reinkarnation zu verkündigen.
Das exsitierte so wie so!!
Gottesheilsplan liegt noch tiefe..
Zwar : auf seine Gnade.
:)

Lg
 
Wenn ich von wem was möchte, gründe ich mit ihm eine Zweckgemeinschaft.

Wenn mir jemand hilft, bin ich dankbar, aber deswegen liebe ich ihn nicht gleich.
Wenn ich jedoch jemanden liebe, dann nur.....auf gleicher Augenhöhe, weil mein Herz in ihm was erkennt, was ihn mit mir verbindet.

gerade das ist durch Christus Wirklichkeit geworden
vom strafenden Gott (Altes Testament)
zum Sohn Gottes, voller Milde und Sanftheit


und gerade jetzt tut es gut sich an den Christus zu wenden

"Ich bin bei euch, bis ans Ende aller Tage!"


LG Ali:kiss4::umarmen::kiss4:
 
Die Nacht hatte sich über Heliopolis gesenkt und der Regen war zurückgekehrt. Wir hatten Unterschlupf im Inneren des Amun- Tempels gesucht, in der der Nähe des Allerleiligsten, wo wir nicht nass wurden und Joseph ein Feuer entzünden konnte. Die heilige Familie suchte Wärme in der Nähe des Feuers und war eingeschlafen. Vom Jesuskind ging ein Strahlen aus, es war wie damals in Bethlehem, als das Licht in die Welt herunter kam. Aber heute war es wie gleiβendes Sternenlicht.

„Der Sonnengott stieg auf einer Barke vom Himmel und es ist der Weg aus dem Meer zum festen Land“, richtete Gabriel sich an mich, denn Esau war bereits eingeschlafen.

„Der Sonnengott?“, fragte ich den Engel. „Kannst du nicht herunter kommen und dich neben mich setzen, um es mir zu erzählen. Alle schlafen schon und ich würde deine Gesellschaft überaus gerne in Anspruch nehmen.“

„Du müsstest geblendet die Augen schlieβen. Ich bleibe besser hier oben sitzen.“

„Wer ist der Sonnengott?“, wollte ich wissen.

„Der Sonnengott Amun-Re, das ist der Christus Jesus, den die Eingeweihten im Auβen sahen. In der Sonne sahen die Priester ihn und haben ihn verehrt. Der Christus, der sich aus dem Kosmos zur Erde näherte, den sahen die Hohepriester kommen durch die Jahrtausende.“

Ich lauschte konzentriert der Erzählung Gabriels und ich gestehe, für einen Esel war das nicht einfach. Um mich wirklich voll und ganz zu konzentrieren, legte ich die Ohren an.

„Und die Barke, warum wurde der Sonnengott auf der Barke auf dem Nil herumgefahren?“

„Das Bild der Barke, das ist der Weg des Menschensohnes vom Meer der wogenden Empfindungen, den Urkräften des Lebens, hin zum festen Land. Und dieser Weg ist der Christusweg vom Wasser auf das Land, zum Berg, auf den Berg. Es ist auch der Weg auf den der Christus die Menschen ruft. Die Jünger des Christus werden seinem Weg folgen. Vom See kamen die Fischer bis aufs Land, dann ins Haus und wieder auf den Berg.“

„Das versteh ich nicht!“, warf ich kleinlaut ein.
„Das ist auch hier nicht der Ort, auf diese Bilder einzeln einzugehen. Es sind die Stufen der Bewusstseinsentwicklung!“

Ich nickte verlegen. Des Engels Worte pflanzten sich tief in mein Herz, auch wenn ich nicht den ganzen Sinn verstand, denn viel Verstand besitze ich nicht, dafür aber viel Herz.

„Christus wird einmal in ein Buch eingesperrt werden“, fuhr Gabriel fort. Ein Buch mit Siegeln, und nur wenige werden es verstehen. Es wird aber eine Zeit kommen, wo diese Siegel gesprengt werden und dann wird der Blick frei für das kosmische Wesen des Christus
und seinem Schreiten durch die Jahrtausende.“

In meinem Herzen wurde es auf unerklärliche Weise warm und ich fühlte eine Liebe, so grenzenlos und unendlich, dass ich von Schauern ergriffen wurde. Da begann Gabriel erneut und fuhr fort:

„Es wird eine Zeit kommen, da werden die Menschen nur über jene drei Jahre des Jesus Christus reden, sie sind auch das Herzstück der Welt-Geschichte. In diesen drei Jahren hat sich ausgelebt und wird noch ausgelebt werden, eine unerhört starke Verdichtung. Ein Urbild von allem was ist und sein wird!

Das was auf ein paar Blatt Papier eines Tages über den Christus niedergeschrieben wird, ist nicht alles. Es geht darum, was in die Herzen der Menschen eingeschrieben wurde und da wird hinter Amun-Re und Apollo ein viel Gröβerer sichtbar der spricht: «Ehe denn Abraham war, Bin Ich.»

Benjamin?“, fragte Gabriel leise.

Aber ich gestehe, ich war eingeschlafen. Die Worte des Engels waren zu mächtig, und das Feuer seiner Worte brannte in meinem Herzen. Seine Inszenierung eines weit überspannenden Bogens der Jahrtausende, von der Vergangenheit bis in die Zukunft der Menschheit, war zu gewaltig und machte mich schwindelig. Ich schloss die Augen und wurde von einer groβen Welle aus Licht erfasst, hinaus auf ein weites Meer geworfen. Dort saβ ein junger Mann in einem Boot und ich erkannte ihn am Sternenglanz seiner Augen, es war Christus.



aus meiner Geschichte vom Esel Benjamin


LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:
 
Grüße Dich, Merlin!

Ein Wort noch zu den Essenern und Samaritern.

Die Samariter hatten die Vorstellung der leiblichen Auferstehung.
Im Gegensatz zu den Erwartungen der Juden.
Die nach dem Leben ein Sein bei Gott erwarteten,
mit einer Abrechnung nach dem Erdenleben.

Nicht genau sagen konnten bei Richtungen wie das sein sollte.

Darum finden wir im neueren Teil der Bibel solche Geschichten,
die davon erzählen der Nazaräner sei der Erste gewesen von den Auferstandenen,
das kann nur eine ausgemachte blödsinnige Formulierung sein,
er war zwar vielleicht in ihren Kreisen der Einzige,
aber allein von den über 20 Propheten erging es einigen genau so.

Sehr wahrscheinlich zielt diese Beschreibung darauf ab hinzuweisen,
er war von uns und von euch, von den damals Lebenden, der Einzige der dazu etwas sagen konnte.

Also ein Qualitätsmerkmal für den Nazaräner durch seine Apostel.

Es wurde sicher in der Bevölkerung erzählt,
der Nazaräner lehrte in Galiläa und in Samara.
Bis es 36 zu den Auseinandersetzungen gekommen war,
dann die Wende in seiner Orientierung,
die Trennung von der Gemeinsamkeit mit den Samaritern,
im Sinne, die Lehre ist wichtiger als die weltlichen Bedingungen.

Aber schon bei den Vorstellungen, wie man sich eine Auferstehung denken müsse,
verbunden mit der Vorgeschichte, hinweisend er selbst ist es gewesen,
wie man ihn in Jerusalem zuletzt gesehen hatte,
da tauchten plötzlich wieder die Vorbilder von der Glaubenrichtung der Samariter auf,
die an eine leibliche Auferstehung glauben wollten, letzten Endes.

Weniger denke ich daran, dass sich die Jünger mit eigenen Wundmalen als Jesus ausgegeben haben,
in einer Zeit nach den Ereignissen in Jerusalem.

Diese Aspekte haben die christlichen Kirchen „überwunden“,
denn nach einer Glorifizierung des Nazaräners in den göttlichen Bereich,
mit der damit verbunden Gnadenerwartung,
wie etwa: „Jesas-Maria!“,
in der Art von einer plötzlich hervorgerufenen Gebetsformel,
haben sie durch diese Gleichstellung mit Gott die praktische Funktion übertrumpft,
und die Wirklichkeit „vergessen“.

Der Laie bezeichnet das als einen Kunstgriff,
einen traditionell gewordenen Kunstgriff,
und der Fachmann wundert sind. ;)

**********

Zu den Essenern wäre zu sagen, sie waren damals zentral angesiedelt und haben sich auch stationär in größeren Orten etabliert, oder sind nur in kleineren Gemeinschaften herumgezogen. Sehr wahrscheinlich, so schreiben die Historiker vorsichtig, war auch Johannes der Täufer ein Essener.

Darum bin ich der Meinung Johannes der Täufer war ein Essener,
der so ähnlich wie der Nazaräner, mit der gleichen erblichen Vorgeschichte,
eher als Pharisäer galt und daher nie ganz mit der von ihm zu erwartenden Führungsrolle bei den Essenern rechnen konnte.

Seine Aktivitäten erstrecken sich also entsprechend seiner Möglichkeiten,
verbunden mit den Interessen der Essener, zu denen er gezählt werden muss.
Die Verweigerung von weltlichen Kriegshandlungen, mit oder ohne seinen Tod,
passt da genau ins Bild.

Nun ja, und der Nazaräner wird seinerseits gesagt haben:
„Ich bin gekommen und will bei Euch wohnen.“

Davon erzählen uns einige Texte der Essener.
Er ist auch dort aufgefallen.

Beide geschichtliche Personen bei den Essenern,
man würde sie heute wohl als „Quereinsteiger“ bezeichnen,
die geduldet wurden.



und ein :zauberer1
 
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