Also... es gibt schon eine Bibelstelle, wo einiges verboten wird:
5. Buch Mose, Kapitel 18
9Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Greuel dieser Völker zu tun, 10daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter adurchs Feuer gehen läßt oder bWahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt 11oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder cZeichendeuterei vornimmt oder ddie Toten befragt. 12Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir. 13Du aber sollst euntadelig sein vor dem HERRN, deinem Gott.
SO.Das ist die Bibelstelle, mit der gerne Angst gemacht wird. Jetzt kommt eine andere:
1. Buch Samuel, Kapitel 28
Saul bei der Totenbeschwörerin in En-Dor
3aSamuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte ihm die Totenklage gehalten und ihn begraben in seiner Stadt Rama. Und bSaul hatte die Geisterbeschwörer und Zeichendeuter aus dem Lande vertrieben.
4Als nun die Philister sich versammelten und herankamen und sich lagerten bei aSchunem, versammelte Saul auch ganz Israel, und sie lagerten sich auf dem Gebirge Gilboa. 5Als aber Saul das Heer der Philister sah, fürchtete er sich, und sein Herz verzagte sehr. 6Und er befragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch das bLos «Licht» noch durch Propheten. 7Da sprach Saul zu seinen Getreuen: Sucht mir ein Weib, das cTote beschwören kann, daß ich zu ihr gehe und sie befrage. Seine Männer sprachen zu ihm: Siehe, in En-Dor ist ein Weib, das kann Tote beschwören. 8Und Saul machte sich unkenntlich und zog andere Kleider an und ging hin und zwei Männer mit ihm, und sie kamen bei Nacht zu dem Weibe. Und Saul sprach: Wahrsage mir, weil du Geister beschwören kannst, und hole mir herauf, wen ich dir nenne. 9Das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weißt doch selbst, was Saul getan hat, wie er die Geisterbeschwörer und Zeichendeuter ausgerottet hat im Lande; warum willst du mir denn eine Falle stellen, daß ich getötet werde? 10Saul aber schwor ihr bei dem HERRN und sprach: So wahr der HERR lebt: es soll dich in dieser Sache keine Schuld treffen. 11Da sprach das Weib: Wen soll ich dir denn heraufholen? Er sprach: Hol mir Samuel herauf! 12Als nun das Weib merkte, daß es um Samuel ging, schrie sie laut und sprach zu Saul: Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul. 13Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Das Weib sprach zu Saul: Ich sehe einen Geist heraufsteigen aus der Erde. 14Er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist bekleidet mit einem Priesterrock. Da erkannte Saul, daß es Samuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und fiel nieder. 15Samuel aber sprach zu Saul: Warum hast du meine Ruhe gestört, daß du mich heraufsteigen lässest? Saul sprach: Ich bin in großer Bedrängnis, die Philister kämpfen gegen mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht, weder durch Propheten noch durch Träume; darum hab ich dich rufen lassen, daß du mir kundtust, was ich tun soll. 16Samuel sprach: Warum willst du mich befragen, da doch der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 17Der HERR hat dir getan, wie er durch mich geredet hat, und hat ddas Königtum aus deiner Hand gerissen und David, deinem Nächsten, gegeben. 18Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und seinen grimmigen Zorn nicht an eAmalek vollstreckt hast, darum hat der HERR dir das jetzt getan. 19Dazu wird der HERR mit dir auch Israel in die Hände der Philister geben. fMorgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein. Auch wird der HERR das Heer Israels in die Hände der Philister geben. 20Da stürzte Saul zur Erde, so lang er war, und geriet in große Furcht über die Worte Samuels. Auch war keine Kraft mehr in ihm; denn er hatte nichts gegessen den ganzen Tag und die ganze Nacht. 21Und das Weib trat zu Saul und sah, daß er sehr erschrocken war, und sprach zu ihm: Siehe, deine Magd hat deiner Stimme gehorcht, und ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt, als ich die Worte hörte, die du zu mir gesagt hast. 22So gehorche du nun auch der Stimme deiner Magd! Ich will dir einen Bissen Brot vorsetzen, daß du issest und zu Kräften kommst und deine Straße gehen kannst. 23Er aber weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da nötigten ihn seine Männer und das Weib, bis er auf sie hörte. Und er stand auf von der Erde und setzte sich aufs Bett. 24Das Weib aber hatte im Haus ein gemästetes Kalb; das schlachtete sie eilends und nahm Mehl und knetete es und backte gungesäuertes Brot 25und setzte es Saul und seinen Männern vor. Und als sie gegessen hatten, standen sie auf und gingen fort noch in der Nacht.
Saul wurde nicht bestraft... also so eindeutig ist das Ganze auch wieder nicht! Gott hat sich selbst der Propheten bedient, wenn das keine Weissagungen waren, was dann? Die Bibel ist Menschenwerk und zum Teil in ihrer Zeit verhaftet. Ich glaube an das, was eindeutig über dem Historischen steht und seine Leuchtkraft über die Jahrhunderte nicht verloren hat, zB die Bergpredigt.
Und was soll schlimm daran sein, wenn man mit Engeln Kontakt haben will? Das setzt ja den Glauben an Gott voraus!
Wer dir Angst machen will handelt nicht in Gottes Namen...
MK