vittella schrieb:
und was sagt der Buddhismus da wo Jesus sagt:Ich bin der Weg,die Wahrheit und das Leben.
Keiner kommt zum Vater,denn durch mich....?
In allem was lebt Wohnt Bewußtsein.
Leben und Bewußtsein sind ein und die selbe Sache.
Nun kannst Du den Satz auch so schreiben
"Ich bin der Weg,die Wahrheit und das Bewußtsein=Leben niemand kommt zum Vater als durch das Bewußtsein=Leben."
Dieses Leben besitzt zwei Tendenzen.
Die eine Tendenz richtet sich nach unten in die Materie. Essen, Trinken schlafen und das Wohlergehen des Leibes ist das eine Ziel des Bewußtseins im Menschen. Das nennt man im NT die Lüge, die Finsternis und die Sünde.
Jedoch nur insofern als diese Tendenz ganz von der Seele des Menschen besitz ergreift und der Mensch Knecht dieser Tendenz ist.
Die andere Tendenz ist das kontemplative Leben, das die Welt zwar als notwendig erkennt, sich aber von dieser befreien will.
Diese Tendenz nennt man im NT Licht, Wahrheit und Leben kurz Christus.
Im Buddhismus nennt man diese zweite nach oben gewandte Tendenz, das "Nicht anhaften". Das ist genau das Gleiche.
Christus ist das Leben in uns als diese zweite Tendenz, dem Streben nach innerer Freiheit und Licht, dem Streben nach der Freiheit von allem Materiellen.
Es ist das innere Gewissen, das uns ständig antreibt uns in diesem Sinne weiter zu entwickeln.
Christus ist die Wahrheit, Damit ist gesagt, dass diese Wahrheit ein Weltprinzip ist und identisch mit Leben. Das gilt im Kleinen wie im Großen. Wer lügt, der schlägt ein Loch in sein Bewußtsein. D.h. wir schädign uns damit selbst und beleidigen das innere Bewußtsein, Christus in uns.
Im anhaften am Körperlichen ist der Mensch blind und lebt wie in einer Finsternis. Das ist die Finsternis, von der im Johannes Evangelium die Rede ist.
ER=Christus=Leben=Wahrheit=Licht kam in sein Eigentum in das menschliche Bewußtsein und die Seinen nahmen ihn nicht an. D.h. der Mensch erkennt nicht dass er Geist ist und strebt und lebt ausschließlich im leiblichen Genuss.
Dieser verursacht Gier und die Gier verleitet dazu, noch mehr Genuss mit unlauteren Mitteln zu raffen.
Er leidet unter dem was die Buddhisten Anhaften nennen.
Das Leben, Geist identifiziert sich mit Materie, mit den sinnlichen Genüssen. Im NT nennt man das Finsternis.
Christus ist keine Person, sondern DAS Prinzip des Bewußtseins, des Lebens und der Wahrheit. Und wer diesen folgt, der wandelt im Licht und Christus wird ihn erlösen. Das ist keine Zukunftsversprechen, sondern es geschieht unmittelbar.
Die Menschen brauchen personen woran sie sich halten können und die ihnen als Vorbilder dienen, darum hat man aus Christus eine Person gemacht.
Die exegeten jedoch bezeichnen das NT nicht mehr als historich, sondern als eine literarische Form, denn diese Geschichte wie sie im NT steht kann so nie geschehen sein, sie ist historich unhaltbar.
Dagegen werden sich die Menschen solage sträuben, solange sie Personen der Anbetung brauchen.
Ich werde und möchte dagegen nicht ankämpfen, weil ich das verstehe. Denen jedoch welche die innere Reife besitzen sage ich, Christus ist das Bewußtseinsprinzip der Welt. Er ist das Leben in uns, unser inneres Gewisseen, das uns anleitet und antreibt unsere Spiritualität zu entwickeln und ER wohnt in jedem Menschen und darum heißt es "Was ihr dem geringsten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan", Daraus leitet sich jegliche Ethik ab. Im Biddhismus ist es das "nicht Verletzen" die Hindus nennen es Ahimsa.
Die erste Buddhistische Wahrheit "Das Leiden" ist jedem Menschen eigen, solange er anhaftet. D.h. materiellem anhaftet. Dieses Leiden ist im NT durch die Kreuzigung und den Leidensweg zum Ausdruck gebracht. Dieses bewußt zu machen heißt zu erkennen und Christus zu folgen.
Je länger ich darüber nachdenke, sehe ich keinen Widerspruch zwischen einer historischen Person Jesus, der ein Christus wurde in dem er dem Leben folgte und sich innerlich befreit und dem Prinzip Christus.
Jedoch kann ich nach alle dem was ich weis nicht daran glauben, dass eine Peron vor 2000 Jahren alle Sünden der Menschen getilgt haben soll und wir dadurch erlöst wurden. Das ist Christlicher Chauvinismus, denn die Menschen vor Christus wären in diesem sinne leer ausgegangen und was soll dann auch mit den andersgläubigen sein, die nicht an einen Christus glauben.
Das ist also barer Unsinn und resultiert aus einem Dünkel heraus.
Christus wohnt un unserem Herzen und wirkt aus dieser Mitte heraus, ob wir das nun Herzchackra nennen oder Christus, es ist das Selbe. Und ein Hindu oder ein Moslem, der im christlichen sinne lebt wird das Selbe erfahren wie es ein Christ erfährt. Wenn ein Buddhist daach lebt "Nicht anzuhaften", dann ist er ebenso im Licht wie ein christlicher Priester der das Selbe tut.
Gruß Willibald