Jenseits der Leere

Gebet der Sioux-Indianer

Oh großer Geist, dessen stimme ich in den Winden vernehme und dessen Atem der ganzen Welt Leben spendet, höre mich.
Ich trete vor Dich hin als eines Deiner vielen Kinder.
Ich bin klein und schwach.
Ich bedarf Deiner Kraft und Weisheit.
Laß mich in Schönheit wandeln und laß meine Augen immer den roten und purpurnen Sonnenaufgang schauen.

Laß meine Hände die Dinge verehren, die Du gemacht hast, und meine Ohren Deine Stimme hören.
Schenke mir Weisheit, damit ich die Dinge, die Du mein Volk gelehrt hast, und die Lehre, die Du in jedem Blatt und in jedem Felsen verborgen hast, erkennen möge.
Nicht um meinen Brüdern überlegen zu sein, suche ich Kraft, sondern um meinen größten Feind bekämpfen zu können - mich selbst.

Mache mich immer bereit, mit reinen Händen und geradem Blick zu Dir zu kommen, damit mein Geist, wenn dereinst mein Leben verblaßt wie die untergehende Sonne, ohne Scham zu Dir kommen möge.

OM - Amen
 
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Ich zeige Euch jetzt noch einen anderen Weg, einer
der alles übersteigt:

Wenn ich in den Sprache der Menschen und Engel redete,
hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine
lärmende Pauke.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse
wüßte und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft
besäße und Berge damit versetzen könnte,
hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich
meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte ich die Liebe nicht,
nützte es mir nichts.
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich
nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt
sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende,
Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.
Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser
prophetisches Reden;
wenn aber das Vollendete kommt, vergeht Stückwerk.
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein
Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Man wurde, legte ich
ab, was ein Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte
Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch
und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt
worden bin.
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

Aus: 1. Buch d. Korinther/ 13​
 

Der Jäger spricht den Hirsch an, den er erlegt hat

Es tut mir leid, daß ich dich töten mußte, kleiner Bruder.
Aber ich brauche dein Fleisch, denn meine Kinder hungern.
Vergib mir, kleiner Bruder.
Ich will deinen Mut, deine Kraft und deine Schönheit ehren - sieh her!
Ich hänge dein Geweih an diesen Baum; jedesmal, wenn ich vorüberkomme,
werde ich an dich denken und deinem Geist Ehre erweisen.
Es tut mir leid, daß ich dich töten mußte; vergib mir, kleiner Bruder.
Sieh her, dir zum Gedenken rauche ich die Pfeife, verbrenne ich diesen Tabak.

Jimalee Burton (Cherokee-Indianerin)


Gebet an den jungen Zedernbaum

Schau mich an, Freund! Ich bin gekommen, dich um dein Kleid zu bitten.
Du gibst uns alles, was wir brauchen - dein Holz, deine Rinde, deine Äste
und die Fasern deiner Wurzeln, denn du hast Erbarmen mit uns.
Du bist gern bereit, uns dein Kleid zu geben.
Ich bin gekommen, dich darum zu bitten, Spender langen Lebens,
denn ich will ein Körbchen für Lilienwurzeln aus dir machen.
Ich bitte dich, Freund zürne mir nicht und trage mir nicht nach,
was ich jetzt mir dir tun werde.
Und ich bitte dich, Freund, erzähle auch deinen Freunden,
worum ich zu dir gekommen bin. Beschütze mich, Freund!
Halte Krankheit fern von mir, damit ich nicht in Krankheit oder Krieg umkomme,
Oh Freund!

Gebet der Kwakiutl

 
Finde Deine Lebensaufgabe mit Hilfe der Tierkreiszeichen

Jeder Mensch besitzt ganz bestimmte Aufgaben, um die sich sein Leben in der gegenwärtigen Inkarnation dreht.

Beim Auffinden dieser Lebensaufgaben kann die vedische-esoterische Astrologie eine große Hilfe darstellen.

Hierzu werden drei Tierkreiszeichen betrachtet:

1. Das Sonnenzeichen
2. Der Aszendent
3. Das Mondzeichen

Das Sonnenzeichen
Das Sonnenzeichen ist das Tierkreiszeichen, in dem die Sonne steht.
Es weist auf die wichtigsten Probleme der betreffenden Person in der Gegenwart hin und zeigt, nach welchem Prinzip jemand in der gegenwärtigen Inkarnation seine Tätigkeiten ausrichtet.
Es zeigt, in welcher Richtung die Tätigkeiten der betreffenden Person auf den geringsten Widerstand stoßen.


Das Mondzeichen
Das Mondzeichen weist auf die Begrenzungen und Hindernisse hin, der die betreffende Person in dieser Inkarnation begegnet.
Es steht auf diese Weise für das Gefängnis der Seele und ist ein Spiegel ihrer Vergangenheit.


Der Aszendent
Der Aszendent weist direkt auf das Seelenziel der gegenwärtigen Inkarnation hin und enthält auf diese Weise das Geheimnis der Zukunft.
Es stellt die Kraft dar, deren richtige Anwendung den Menschen zum Erfolg auf dem spirituellen Weg führt.
Es steht für die Harmonie der Seele zur Persönlichkeit und weist den Weg zur Erkenntnis.


Die Bedeutung der 12 Tierkreiszeichen kannst Du in der folgenden Auflistung lesen:

Widder: sprengt die Formseite des Daseins für einen höheren Zweck; der Kopf von Purusha (Shambhalla – Kalki, Sanat Kumar); Subrahmanya; arische Kultur; Prajapati Daksha; Einweihung; Karma-Yoga

Stier: Die Formseite der Dinge; Schönheit in Form darstellen; Stimme; Krishnas Flöte; Krishna; Plejaden; Vrndavana; 7 Zentren des Nackens; Vishnu mit Laksmi im Herzen; der Pfau des Stiers tötet die Schlange des Skorpions; Kaliya Krishna; Bhakti-Yoga; die Frau im Mann;

Zwillinge: Ursache der Polarität; Narada; der Übergang von Zwillinge zu Krebs ist der Pfad der Reinkarnation; das Wort als Atem; Heilung durch das Grün des Kehlzentrums (segnende Worte); auf der spirituellen Ebene: Bruderschaft

Krebs: Seelen treten in den Geburtszyklus ein; die Pitris; Astralkörper; niederes Denkvermögen; Unterbewusstsein; Beziehung zur Natur und zu Verstorbenen; Pranayama; die Fähigkeit, durch Musik seelisch zu reifen; Narada ist im Krebs ein Musiker, in den Zwillingen ein Bote; Ramas Name und Horoskop

Löwe: Beschützen, Verantwortung, der Kampf mit der niederen Natur; Errichten einer inneren und äußeren Ordnung; beherrscht die Liebesnatur; spricht Wort der Liebe; Dienen, Beschützen. Lieben; den Mitmenschen die Hand reichen; sich verlassen können; Maharaja Yudhisthira; Narasimhadeva; Heilen

Jungfrau: Gott Erscheint im Menschen; Gnade; Weltenmutter; Jesus; Ramanuja; Jungfrau-Waage-Skorpion; Dienst am Kranken

Waage: das Herbstäquinoktium; Drehpunkt des Universums; niederster Pol: Befreiung der Liebe von Emotionen; 15. Kapitel der Bhagavad-Gita

Skorpion: Tod; Geheimnis; Bewusstlosigkeit; Sexualität; Schlange, die sich in die Materie gräbt; stört Periodizität; Vollkommenheit in der Verborgenheit erreichen; Kundalini-Schlange; Takshaka; Krishna kommt als das 8. Kind herab und besiegt den Skorpion; das Verschwinden materiellen Bewußtseins

Schütze: Einweihung; die Reise der Seele zurück in die spirituelle Welt; Arjuna; Kalki; die Geschichte Uttankas; Schütze ist Brahma Muhurta der Götter; Einweihung durch Klang (im Zwilling wird der Klang geäußert); Mula (Zentrum der Galaxis; Muladhara Chakra);

Steinbock: die warmen Sonnenstrahlen; der Erlöser; die Erfüllung der Prophezeiung der Geburt durch die Jungfrau; Akt der Treue seinen Mitmenschen gegenüber; Mars im Steinbock erhöht (Aufopferung); Varahadeva

Wassermann: das Ideal der Menschheit als ein Ganzes; neue Menschenrasse; das Wasser des Skorpions wird im Steinbock geläutert; Purnam; Musik als Seelenausdruck; Matsya (Bewahrung der Schöpfung)

Fische: Matsya; Lesen der Akasha-Chronik; Bewahren; Der Weg der Fische führt über die Meditation über Krishna (Bhakti) zur Gnade der Jungfrau (die Weltenmutter oder Radharani). Die Fische sind durch einen Sextilaspekt mit dem Stier verbunden.

Aus: http://veden-akademie.at
 
Hallo Flashlight,

Deine Beiträge sind für mich sehr interessant und wirken energetisch hochschwingend.

Lieben Gruß an dich,
Frauenkraft
 
Flashlight schrieb:
Finde Deine Lebensaufgabe mit Hilfe der Tierkreiszeichen

Jeder Mensch besitzt ganz bestimmte Aufgaben, um die sich sein Leben in der gegenwärtigen Inkarnation dreht.

Beim Auffinden dieser Lebensaufgaben kann die vedische-esoterische Astrologie eine große Hilfe darstellen.

Hierzu werden drei Tierkreiszeichen betrachtet:

1. Das Sonnenzeichen
2. Der Aszendent
3. Das Mondzeichen

Das Sonnenzeichen
Das Sonnenzeichen ist das Tierkreiszeichen, in dem die Sonne steht.
Es weist auf die wichtigsten Probleme der betreffenden Person in der Gegenwart hin und zeigt, nach welchem Prinzip jemand in der gegenwärtigen Inkarnation seine Tätigkeiten ausrichtet.
Es zeigt, in welcher Richtung die Tätigkeiten der betreffenden Person auf den geringsten Widerstand stoßen.


Das Mondzeichen
Das Mondzeichen weist auf die Begrenzungen und Hindernisse hin, der die betreffende Person in dieser Inkarnation begegnet.
Es steht auf diese Weise für das Gefängnis der Seele und ist ein Spiegel ihrer Vergangenheit.


Der Aszendent
Der Aszendent weist direkt auf das Seelenziel der gegenwärtigen Inkarnation hin und enthält auf diese Weise das Geheimnis der Zukunft.
Es stellt die Kraft dar, deren richtige Anwendung den Menschen zum Erfolg auf dem spirituellen Weg führt.
Es steht für die Harmonie der Seele zur Persönlichkeit und weist den Weg zur Erkenntnis.


Die Bedeutung der 12 Tierkreiszeichen kannst Du in der folgenden Auflistung lesen:

Widder: sprengt die Formseite des Daseins für einen höheren Zweck; der Kopf von Purusha (Shambhalla – Kalki, Sanat Kumar); Subrahmanya; arische Kultur; Prajapati Daksha; Einweihung; Karma-Yoga

Stier: Die Formseite der Dinge; Schönheit in Form darstellen; Stimme; Krishnas Flöte; Krishna; Plejaden; Vrndavana; 7 Zentren des Nackens; Vishnu mit Laksmi im Herzen; der Pfau des Stiers tötet die Schlange des Skorpions; Kaliya Krishna; Bhakti-Yoga; die Frau im Mann;

Zwillinge: Ursache der Polarität; Narada; der Übergang von Zwillinge zu Krebs ist der Pfad der Reinkarnation; das Wort als Atem; Heilung durch das Grün des Kehlzentrums (segnende Worte); auf der spirituellen Ebene: Bruderschaft

Krebs: Seelen treten in den Geburtszyklus ein; die Pitris; Astralkörper; niederes Denkvermögen; Unterbewusstsein; Beziehung zur Natur und zu Verstorbenen; Pranayama; die Fähigkeit, durch Musik seelisch zu reifen; Narada ist im Krebs ein Musiker, in den Zwillingen ein Bote; Ramas Name und Horoskop

Löwe: Beschützen, Verantwortung, der Kampf mit der niederen Natur; Errichten einer inneren und äußeren Ordnung; beherrscht die Liebesnatur; spricht Wort der Liebe; Dienen, Beschützen. Lieben; den Mitmenschen die Hand reichen; sich verlassen können; Maharaja Yudhisthira; Narasimhadeva; Heilen

Jungfrau: Gott Erscheint im Menschen; Gnade; Weltenmutter; Jesus; Ramanuja; Jungfrau-Waage-Skorpion; Dienst am Kranken

Waage: das Herbstäquinoktium; Drehpunkt des Universums; niederster Pol: Befreiung der Liebe von Emotionen; 15. Kapitel der Bhagavad-Gita

Skorpion: Tod; Geheimnis; Bewusstlosigkeit; Sexualität; Schlange, die sich in die Materie gräbt; stört Periodizität; Vollkommenheit in der Verborgenheit erreichen; Kundalini-Schlange; Takshaka; Krishna kommt als das 8. Kind herab und besiegt den Skorpion; das Verschwinden materiellen Bewußtseins

Schütze: Einweihung; die Reise der Seele zurück in die spirituelle Welt; Arjuna; Kalki; die Geschichte Uttankas; Schütze ist Brahma Muhurta der Götter; Einweihung durch Klang (im Zwilling wird der Klang geäußert); Mula (Zentrum der Galaxis; Muladhara Chakra);

Steinbock: die warmen Sonnenstrahlen; der Erlöser; die Erfüllung der Prophezeiung der Geburt durch die Jungfrau; Akt der Treue seinen Mitmenschen gegenüber; Mars im Steinbock erhöht (Aufopferung); Varahadeva

Wassermann: das Ideal der Menschheit als ein Ganzes; neue Menschenrasse; das Wasser des Skorpions wird im Steinbock geläutert; Purnam; Musik als Seelenausdruck; Matsya (Bewahrung der Schöpfung)

Fische: Matsya; Lesen der Akasha-Chronik; Bewahren; Der Weg der Fische führt über die Meditation über Krishna (Bhakti) zur Gnade der Jungfrau (die Weltenmutter oder Radharani). Die Fische sind durch einen Sextilaspekt mit dem Stier verbunden.

Aus: http://veden-akademie.at




Zu diesem Thema habe ich ein recht interessantes Buch: "Karmische Astrologie" - Mondknoten und Reinkarnation.
Darin wird die große Bedeutung des aufsteigenden und absteigenden Mondknotens beschrieben, in Verbindung mit allen Sonnenzeichen.

Der aufsteigende Mondknoten symbolisiert die höchste Ausdrucksform, die wir in diesem Leben erreichen können.
Der absteigende Mondknoten steht symbolisch für die Vergangenheit des Menschen.

L.G.
Frauenkraft
 
Was ist der Islam?


Das arabische Wort islâm stammt von der Wurzel s-l-m, deren Grundbedeutung «Wohlergehen, Heil, Friede, Sicherheit» ist.
Das Wort «salâm», das zum Beispiel im Gruss «as-salâmu ’alaikum» verwendet wird und «Frieden» bedeutet, stammt aus derselben Wurzel.


Das Verb «aslama», von dem die Wörter islâm und muslim abgeleitet sind, bedeutet «überlassen, anheimgeben, sich hingeben, sich Gott ausliefern, sich in Gottes Willen ergeben».
Islam lässt sich daher mit «Ergebung in Gottes Willen» oder «Hingabe an Gott» übersetzen, und Muslim ist, wer sich Gott hingibt.


Muslim im engeren Sinn ist jeder, der die fünf Säulen des Islam anerkennt, selbst wenn er oder sie diese im Alltag nur unvollständig praktiziert (zum Beispiel nicht regelmässig betet).
Wer jedoch eine der fünf Säulen nicht anerkennt, stellt sich ausserhalb der Gemeinschaft des Islam.


Die Bezeichnung «Mohammedaner» für einen Muslim ist irreführend, da sie andeutet, Mohammed nähme für die Muslime dieselbe Stellung ein wie Christus für die Christen.
Im Gegensatz zu Christus wird aber Mohammed nicht angebetet, sondern nur wie seine Vorgänger als Prophet verehrt.


Um 570 wurde Mohammed geboren.
Er verwaiste früh und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf.
Als junger Mann arbeitete er für die reiche Kaufmannswitwe Chadidscha, die ihn später heiratete.


Mohammed hatte ein Offenbarungserlebnis, in dem ihm der Engel Gabriel erschien.
Danach begann er in Mekka vom jüngsten Gericht zu predigen, vom einen Gott, der die Welt erschaffen hat, und davon, dass der Mensch für seine Taten verantwortlich ist.


Mohammeds Kritik am mekkanischen Götterkult führte schliesslich dazu, dass seine Sippe von der Aristokratie Mekkas boykottiert wurde.
Mohammeds Auswanderung nach Jathrib im Jahre 622 wird als Hidschra bezeichnet.
Mit ihr beginnt die islamische Zeitrechnung.
In Jathrib, das von nun an Medinat un-Nabiy, die Stadt des Propheten hiess, lebten neben den arabischen auch jüdische Stämme.


Mohammed gewann durch Kämpfe und eine geschickte Bündnispolitik immer weiter an Macht und konnte schliesslich 630 Mekka dazu zwingen, sich kampflos zu ergeben.
Er schonte die Stadt, denn schliesslich war sie das Zentrum seines Glaubens. Bei seinem Tode im Jahre 632 war die ganze arabische Halbinsel islamisch, und schon wurden Kriegszüge nach Norden geplant.


Da Mohammed seine Nachfolge nicht geregelt hatte, wurde nach seinem Tod, nach arabischem Gewohnheitsrecht, ein Nachfolger (Kalif) bestimmt.
Auch die nächsten zwei Kalifen wurden in dieser Weise gewählt.
Erst als vierter Kalif kam ein naher Verwandter Mohammeds, sein Vetter und Schwiegersohn Ali, an die Reihe.
Es kam jedoch zu Streitigkeiten zwischen ihm und einem Verwandten seines Vorgängers Osman.
Schliesslich siegten die Verwandten Osmans und übernahmen das Kalifat.



Richtungen



Im Islam gibt es viele verschiedene Gruppen, die sich aber zum grössten Teil den beiden grossen Gruppen Sunniten und Schiiten zuordnen lassen.
Die Sunniten und Schiiten unterscheiden sich vor allem durch ihre Stellung zum Kalifat.
Während für die grosse Mehrheit der Muslime, die Sunniten, nur die Zugehörigkeit zum Stamm der Quraisch (zu dem Mohammed gehörte) Voraussetzung für das Kalifenamt war, sind die Schiiten der Auffassung, dass dieses Amt nur Ali und seinen Nachkommen zusteht.
Für die Sunniten ist der Kalif einfach das weltliche Oberhaupt der islamischen Gemeinschaft ohne eine spezielle religiöse Funktion.


In der alltäglichen Praxis unterscheiden sich die meisten Schiiten kaum von den Sunniten.
Zahlenmässig sind die Schiiten ausser in Iran überall in der Minderheit.
Sie machen nur etwa ein Zehntel der Gesamtheit der Muslime aus.


Im sunnitischen Islam gibt es vier Rechtsschulen (Hanefiten, Malikiten, Schafiiten, Hanbaliten).
Sie dürfen keinesfalls mit den christlichen Konfessionen verglichen werden. Sie unterscheiden sich durch (oft geringfügige) verschiedene Interpretationen des islamischen Rechts, nicht jedoch in den wesentlichen Punkten des islamischen Glaubens.
Sie anerkennen sich auch gegenseitig als rechtgläubig, was bei den verschiedenen schiitischen Gruppen nicht unbedingt der Fall ist.
Die meisten der sunnitischen Muslime in beiden Basel gehören zur hanefitischen Rechtsschule.


z.B.: In der Türkei ist vermutlich ungefähr ein Viertel der Bevölkerung alevitisch.
In der Schweiz leben viele Aleviten, wahrscheinlich sind es etwa 10–15% der Muslime, in Basel über 20%.

Die «Ahmadiyya-Bewegung des Islam» ist mit Unterbrüchen in Basel seit ein paar Jahren vertreten.


«Scharia», das religiöse Gesetz


Die höchste Richtschnur allen Handelns ist für alle Muslime – Mann oder Frau – der Koran, er gilt als das unveränderliche Wort des einen Gottes.
Die Propheten gelten als solche, die sehr gottesfürchtig gelebt haben, ganz speziell Mohammed.
Deshalb werden seine Handlungsweise und seine Aussprüche für Fragen und Probleme, die nicht direkt aus dem Koran beantwortet werden können, als Vorbild genommen.
Diese Handlungen und Aussprüche wurden in der Form von Hadithen (Ausspruch, kurze Erzählung) gesammelt und bilden die Basis der Sunna (Brauch, Überlieferung).


Der Islam regelt alle Lebensbereiche, so auch die des Zusammenlebens und die Rechtsordnung.
Die Scharia, das islamische Recht, ist gleichzeitig religiöse Pflichtenlehre, Zivil- und Strafgesetz.
Weil nach der islamischen Lehre Staat und Religion nicht getrennt sind, ist die Scharia in einem islamischen Staat im Normalfall gleichzeitig Religions- und Staatsgesetz.


Gesetz und Religion sind so verwoben, dass Theologie im christlichen Sinne kaum vorstellbar ist.
Muslimische Theologen sind gleichzeitig Rechtsgelehrte.


Die Muslime, die z.B. in der Schweiz, also in einem nicht-islamischen Staat leben, anerkennen in ihrer Mehrheit die Gesetze dieses Staates, da sie hier unbehindert als Muslime leben können.


Die fünf Säulen


Auf dem Koran und den Hadithen basieren die «Fünf Säulen», die den Islam tragen und die für jeden Muslim verbindlich sind.


1. Glaubensbekenntnis [SCHAHÂDA]

Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt ausser Allah!

Ich bezeuge, dass Mohammad der Gesandte Allahs ist!

Wer dieses Bekenntnis vor zwei Zeugen ausspricht, wird zum Muslim/zur Muslima.
(Allah heisst in arabischer Sprache «der Gott». Auch arabische Christen kennen als Gottesnamen nur Allah.).



2. Die fünf täglichen Pflichtgebete [SALÂT]

Jeder Muslim muss fünf mal täglich bestimmte Gebete verrichten.


3. Fasten im Monat Ramadan [SIYÂM]

Während des Ramadans wird von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang gefastet.
Fasten bedeutet den Verzicht auf Essen und Trinken, aber auch auf das Rauchen und den Geschlechtsverkehr.
Kranke, Reisende, schwangere und menstruierende Frauen dürfen normal essen, sollten das Fasten aber nachholen.
Da sich der Islam nach dem Mondjahr richtet, das kürzer ist als das Sonnenjahr, wandert der Ramadan durch alle Jahreszeiten.


4. Die jährliche Sozialabgabe [ZAKÂT]

Die Armensteuer ist obligatorisch.
Bevor Zakat bezahlt wird, sollen die legitimen Bedürfnisse der Familie befriedigt sein: Nahrung, Dach über dem Kopf, Kleidung etc.
Zakat ist nicht zu verwechseln mit Almosen (Sadaqa), die freiwillig sind.
Sie werden zwar auch empfohlen, können aber von den Gläubigen nach freiem Ermessen gegeben werden.


5. Die Wallfahrt nach Mekka [HADSCH]

Es ist Pflicht für jeden Mann und jede Frau, einmal im Leben den «Hadsch» mitzumachen, sofern es die Gesundheit zulässt und in ausreichendem Masse Geld vorhanden ist.
Ehepaare sollten miteinander gehen.
Die Finanzierung mit einem Kredit ist nicht erlaubt.


Der Hadsch erinnert an Ibrahim (Abraham), der von Gott auf die Probe gestellt wurde, indem er seinen Sohn opfern sollte (Koran, Sure 2, 124), der dann mit einem grossen Schlachtopfer ausgelöst wurde (Koran, Sure 37, 107).



«Sechs Prinzipien»



Die sechs Prinzipien werden von manchen Muslimen in Anlehnung an die «5 Säulen» als die Eckpfeiler des Islams bezeichnet und sind Hauptpunkte seiner Theologie:



- Glaube an den einzigen Gott



- Glaube an Gottes himmlische Boten (die Engel)



- Glaube an seine geoffenbarten Bücher



- Glaube an seine menschlichen Gesandten (Propheten)



- Glaube an die Auferstehung und das Gericht -



- Glaube, dass Gutes und Böses durch Gottes Ratschluss existieren


Aus: http://www.inforel.ch
 
Der Glaube im täglichen Leben


Halacha: Der jüdische Weg

Das jüdische Gesetz in seiner Gesamtheit wird Halacha genannt, was bedeutet, «der Weg, den man beschreitet».
Halacha ist Praxis, nicht Theorie, Halacha ist Recht, nicht Philosophie. Obgleich Glaube die Grundlage ist, aus der die Halacha sich entwickelt, ist ihre Hauptbetonung – die Tat.


Es gibt keinen Bereich des Lebens, der nicht von Halacha eingeschlossen würde.
Basis der Halacha ist die Tora, in der 613 religiöse Pflichten aufgeführt werden.
Die Auslegung und Anwendung der biblischen Gesetze ist im Talmud nachzulesen.
Der Talmud ist eine Sammlung und Niederschrift von Diskussionen – in den Lehrhäusern Jerusalems und Babylons geführt und durch Jahrhunderte fortgesetzt.
Die Redaktion des Talmud im fünften Jahrhundert bedeutete einen wichtigen Markstein in der religionsgeschichtlichen Entwicklung, aber keineswegs deren Abschluss.
Eine reichhaltige Literatur religionsphilosophischen und religionsgesetzlichen Inhalts legt Zeugnis ab von der bis auf den heutigen Tag andauernden lebendigen Weiterentwicklung jüdischen Gedankengutes.


Die Halacha ist die jüdische Art und Weise, den jüdischen Lebensweg zu sichern und zu verewigen.
Wenn man die Halacha unbeachtet lässt oder ablehnt, so verschwindet der jüdische Lebensweg allmählich.



Schabbat



Ein wichtiger Punkt der Halacha ist die Einhaltung des Schabbat.


Der Schabbat, erstmals erwähnt als Gottes Ruhetag nach Abschluss der Schöpfung, hat als eine grundlegende soziale Errungenschaft nach und nach in allen Kulturländern Nachahmung gefunden.
Für den Juden aber ist nicht nur jede produktive Arbeit am siebten Tag verboten, sondern der Schabbatgedanke verlangt die Loslösung vom materiellen Streben und das Hinwenden zu geistigen Problemen.
Der festlich gestaltete Schabbat stellt einen Höhepunkt im häuslichen jüdischen Familienleben dar.
Der Schabbat hat den jüdischen Menschen auch in schweren Zeiten die Kraft gegeben, Not zu überwinden und Verfolgungen zu überleben.


Für Berufstätige, die nicht eine normale Fünftagewoche haben, kann dies Probleme geben.
In der Vergangenheit gerieten jüdische Kinder und ihre Eltern in Gewissensnot, wenn es um die Schulstunden am Samstag ging.
Heute ist die Situation entschärft dadurch, dass in der Primarschule der Samstag schulfrei ist und die Schulgesetze geändert wurden.
Heute ist es möglich, ein Kind an den religiösen Feiertagen – der Schabbat zählt auch dazu – von der Schule zu dispensieren.

(Donin: Kapitel 5 «Der Sabbat: eine Insel in der Zeit», S. 66–102).


Kaschrut – die Ernährung nach den Vorschriften des jüdischen Religionsgesetzes


Die Einhaltung der Speise- und Reinheitsvorschriften ist zentral im jüdischen Leben.
Die Rabbiner der beiden Gemeinden führen eine Liste der erlaubten und verbotenen Artikel.


Einige Lebensmittel können in konventionellen Geschäften eingekauft werden. Beim Fleisch gelten spezielle Vorschriften.
Dies beginnt bei der Auswahl der Tiere und geht weiter bei der Schlachtart. Tiere müssen geschächtet werden.
Das heisst, dem unbetäubten Tier werden mit einem absolut einwandfreien, scharfen Messer mit einem schnellen Schnitt Halsschlagader und Luftröhre durchgeschnitten.
Dies wird von einem «Schochet» getan, der auch für die peinlich genaue Kontrolle des geschlachteten Tieres zuständig ist.
Anschliessend ist es Arbeit des Metzgers, dafür zu sorgen, dass das Fleisch durch ein spezielles Verfahren garantiert ohne Blut ist.


In der manchen europäischen Ländern ist das Schächten verboten.
Deshalb muss das Fleisch mit Sonderbewilligung importiert werden. Geschlachtet wird in Frankreich.


Aus: http://www.inforel.ch
 
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Was ist das Christentum?


Alle Religionsgemeinschaften, die auf Jesus Christus zurückgehen und ihn als massgebliche Persönlichkeit anerkennen, werden zum Christentum gezählt und bilden als Gesamtheit die grösste Religion mit weltweit gegen zwei Milliarden Gläubigen.

Gemeinsame Basis ist der Glaube an den einen Gott, der sich den Menschen offenbart hat.
Seine Offenbarungen und seine Geschichte mit den Menschen sind in der Bibel festgehalten.
Dieses Buch ist grundlegend für alle Christen.
Die Wurzeln des Christentums gründen im Judentum.
Im Im Christentum wird geglaubt, dass der erwartete Messias in Jesus Christus bereits erschienen ist, gekreuzigt wurde und wieder auferstanden ist.

Die Christen glauben, dass damit die Botschaft Jesu (= Evangelium) bestätigt wurde, die sagt, Gottes Reich (Gottes Herrschaft) sei nahe herbei gekommen. Dieser Glaube hat in der Geschichte immer wieder zur aktiven Weltgestaltung getrieben.


Die Christen sind in mehreren hundert Kirchen und Gemeinschaften organisiert, die sich nur teilweise gegenseitig anerkennen.
Die drei grössten Gruppen sind die Römisch-Katholische Kirche, die Kirchen der Reformation und die ostkirchlichen Orthodoxen.
Die meisten Kirchen vertreten einen Absolutheitsanspruch und betreiben Mission.
Alle Religionsgemeinschaften, die sich selbst als christlich verstehen, werden in diesen Seiten vorgestellt: http://www.inforel.ch
 
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