Misstrauen finde ich sehr treffend, ja. Möglicherweise auch eine gewisse Angst vor der Welt, vor dem Leben. Jedenfallls wird ein Mensch, der immer vom Negativen ausgeht, auch das Negative erfahren. Er wird nur das Negative sehen und die Menschen um ihn herum werden dementsprechend in ein schlechtes Licht gerückt. Der Misstrauische wiederum verhält sich negativ - oder gar bösartig - gegenüber diesen Menschen, die dieses Verhalten natürlich mit gleichem Verhalten zurückgeben. Man manövriert sich da in einen Teufelskreis hinein.
Einfach gehalten kann man sagen, dass alle Gedanken und Handlungen auf einen zurückfallen: Tust du Gutes widerfährt dir Gutes, tust du Böses widerfährt dir Böses. Das ist Einstellungssache. Du kannst jemanden mit einem Lächeln begrüssen und ein Lächeln zurückbekommen, oder du kannst jemanden von seinem Platz (z.B. im Zug oder Bus) scheuchen und dafür angemotzt werden.
Das ist ein einfaches Beispiel, aber letztlich kann man es auf alles ummünzen. Auch eine Ansichtsfrage: Freut man sich über am Boden gefundene 5 Euro oder regt man sich darüber auf, dass es keine 10 Euro waren?
Fazit: Ein Mensch, der so negativ denkt, wie du beschreibst, wird auch das Negative erleben, aber er kann das ändern, in dem er anfängt, positiv zu denken, wo es geht. Natürlich muss man nicht mit der rosa Brille herumlaufen -aber auch nicht mit einer dunkelvioletten.
