Archiatros
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Ach Gott ja....Für zwei alte Menschen mag das ja noch angehen. Aber wenn Kinder da sind, gehört ein gewisser Lebensstandard und Teilhabe an gesellschaftlichen Aktivitäten dazu. Womit ich nicht sagen will, dass das durchstreifen der Wälder für Kinder nicht ganz wunderbar wäre - aber eben nicht als einzige Aktivität in einem Land, das im Überfluss lebt und eine entsprechend große Vielfalt an Angeboten besteht.
Und diese ganzen verharmlosenden Beschreibungen wie Armutsgefährend, Armutsrisiko u.s.w. verschleiern doch nur die tatsächliche Situation, dass in reichen Ländern wie Ö und D viele Menschen arm sind, nicht armutsgefährdent oder von Armut bedroht - sondern arm.
Und das wiederrum ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass es bisher immer noch nicht gelungen ist, Geld gerechter zu verteilen, das Firmen mit maximalen Gewinnen immer noch kaum Steuern zahlen, dass Reiche immer reicher werden und Arme immer ärmer.
Der Begriff "Armut" muss immer individuell gesehen werden. Armut in Deutschland ist nicht gleich Armut in Afrika.
Hier sind Menschen arm, wenn gesellschaftliche Akitivitäten aus Geldmangel nicht wahrgenommen werden können, z.b. Beitragskosten für Sportverein, Klassenfahrten, Kino, Theater, Nachhilfe für Kinder und wenn das Geld so knapp ist das es grad mal fürs Allernötigste reicht.
Sag mir bitte mal eines. Was glaubst Du was die Menschen machen würden, wenn der Staat ihnen keine Hilfe mehr geben würde.
Kein Harz 4,keine Krankenkasse,keine Rente usw.
Würde sich da der eine oder andere anstellen selber zu helfen,anstatt wie ein Behinderter so zu tun als ob er dazu unfähig ist?
Wir sind oft Weltmeister im Jammern und unfähig geworden für unser Leben selber einzustehen
Kennst Du die Geschichte mit dem halbe Wasserglas ?