Jeder muss seine eigene Misere beseitigen,

da wäre ich mir nicht so sicher ...
habs eh in meinem letzen post schon erwähnt mit den rein theoretischen denken wo praxis und realitätsbezogen einfach nicht drin ist
da beamte immer alles so nach vorschrift machen :)ironie:) denk ich schon das es da ein denkverbotsdingsda geben muss

Gibt es bei Euch schon eine Diktatur!?:rolleyes: dann werde ich mal die Einreise verschieben:rolleyes:
 
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Wenn der Staat seine Schäfchen zählt suchen sie nicht die schwarzen Schafe(Politker) eher wohl die Wehrlosen- arme Schäfchen sehen nackt so arm aus- was für eine Misere.:cry::schmoll:;)
 
Hallo



Tut mir Leid, aber parlamentarische Demokratien wie in Deutschland oder Österreich als Diktatur zu bezeichnen, halte ich für ziemlichen Blödsinn. Für Menschen, die wirklich in einer Diktatur leben und die für die Forderung nach freien Wahlen in den Knast gehen, muss das wie Hohn klingen.

Worin äußert sich denn dieser Unterschied, was ist in der Schweiz durch die Elemente der direkten Demokratie so grundlegend anders oder gar besser? Schaffen die Menschen per Volksabstimmung das Militär ab, sprechen sie sich gegen Waffenexporte aus, oder dagegen, dass Kriminelle aus der ganzen Welt ihr schmutziges Geld auf schweizer Konten verstecken können? Nein, sie stimmen für ein Minarettverbot. Toll.


Gruß
McCoy

Demokratie bedeutet für mich, dass Menschen gefragt werden und sagen dürfen was sie wollen.

Wie die Menschen dann entscheiden...??

Alle 4 Jahre eine Partei wählen dürfen, die dann machen kann was sie will ( noch nicht mal ihre Wahlversprechen einhält)
verstehe ich nicht unter Demokratie.

Demokratie = Zustimmung der Mehrheit der Bürger.

Ob wir den Euro hätten , hätte man die Bürger gefragt wage ich zu bezweifeln.
 
Geld ist "Tauschmittel" Wenn niemand (das Volk) Geld will, wem wollen sie dann was für Zinsen verleihen????

Geld ist ein Tauschmittel durch Aktzeptanz des Tauschmittels,also durch Aktzeptanz des Geldes.Wenn die Aktzeptanz des Tauschmittels für real geschaffene Güter sinkt,sind Zinsen aufgrund von erhöhung des Preises durch die Aktzeptanz nötig.
Zinsen sind mitunter eine Reaktion darauf,aber Zinsen sind auch ein Produkt des Ruhens,also wo es keine Güterströme durch Handel gibt und somit es keine Gewinne gibt.Der Handel ist einzig und allein auf Gewinn ausgerichtet,der Handel ist ein eigenes Handwerk,so wie seid ca. 150 Jahren der Transport von Gütern ein eigenes Handelsgut geworden ist (Speditionsgewerbe)
Das betrifft auch den Handel mit Geld,und der Zins ist die Gewinnmarge des Handels mit Geld.
 
Bougenvailla schrieb:
Alle 4 Jahre eine Partei wählen dürfen, die dann machen kann was sie will ( noch nicht mal ihre Wahlversprechen einhält)
verstehe ich nicht unter Demokratie.

Eine Partei, die ihre Wahlversprechen nicht hält und macht, was sie will, wird nicht mehr wiedergewählt. Und das muss auch nicht vier Jahre dauern, dazwischen gibt es u.a. Landtagswahlen. So muss die deutsche Regierung jetzt schon ständig Kompromisse mit der Opposition aushandeln, um sich deren Zustimmung im Bundesrat zu sichern.

Und wenn dir das nicht reicht, hast du jederzeit die Möglichkeit, eine Partei zu gründen (siehe Piratenpartei), oder in eine der bestehenden Parteien einzutreten. Politiker sind ja nicht als solche geboren worden. Das sind alles Leute, die selbst gestalten wollen, denen es auch irgendwann zu wenig war, nur für oder gegen etwas zu stimmen. Warum machst du das nicht, wenn dir die bestehenden Verhältnisse so wenig passen, dass du dich genötigt siehst, das System in Deutschland als Diktatur zu bezeichnen?

Und nochmal die Frage, wie sieht dein Gegenmodell aus bzw. was ist in der Schweiz durch mehr direkte Demokratie so viel besser?


Gruß
McCoy
 
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Demokratie bedeutet für mich, dass Menschen gefragt werden und sagen dürfen was sie wollen.

Du darfst doch sagen was Du willst. Niemand hindert Dich daran. Du wanderst - im Gegensatz zu echten Diktaturen - NICHT in den Knast dafür.

Wie die Menschen dann entscheiden...??

Unter Umständen auch richtig dumm - wobei ich nicht sagen will, dass Regierungen klüger wären.

Nehmen wir das Beispiel Schweiz: Das Minaret-Verbot ist kurzsichtig und verstößt (meiner Ansicht nach) gegen die freie Ausübung von Religion. Ein Minarett verstößt nicht gegen die Menschenrechte, wie andere religiöse Bräuche - warum also verbieten?

In den USA ist ein nicht geringer Anteil der Bevölkerung Kreationisten - also glaubt felsenfast daran, dass die Erde vor etwa 10000 Jahren erschaffen wurde und alles so ablief, wie in der Bibel beschrieben. Sollen jetzt wissenschaftliche Erkenntnisse über Evolution etc. an Schulen unterdrückt werden, weil in den entsprechenden Regionen die Mehrheit dafür ist?

Mobbing ist ein interessantes Phänomen - und vor allem für die Betroffenen äußerst unangenehm. Zum Beispiel Mobbing in der Schule: Kinder werden da ausgegrenzt und verachtet, nur, weil sie ein wenig anders sind - die falsche Kleidung tragen, die falsche Religion haben etc. Mobbingopfer werden depressiv, ziehen sich zurück, gehen nicht mehr auf Menshcen zu und vernachlässigen im Extremfall auch ihre eigene Körperhygiene - alles Dinge, die ihre Beliebtheit ebenfalls nicht fördert, sondern ihr schadet. Ein Teufelskreis, der mit nur einer kleinen Kleinigkeit begonnen wird. Wenn es nach der Mehrheit der Schülern ginge, sind allerdings die Mobbingopfer böse Kreaturen, die es verdienen, gehänselt zu werden, einen nassen Schwamm auf den Stuhl gelegt zu bekommen, verprügelt zu werden... etc. Frag die mobbenden Schüler, da wirst Du dann solche Sprüche hören wie: "Er/Sie ist doch selber schuld, dass er/sie sich so verhält, wie er/sie es tun." Hat hier die Mehrheit Recht?

Immer, wenn irgendwo besonders grausame Verbrechen geschehen, werden wieder die Stimmen für die Todesstrafe laut und die Akzeptanz dieser brachialischen Bestrafungsform nimmt zu. Kann ich auch verstehen: Rein vom Bauchgefühl her wünsche ich Leuten wie Breivik auch den Tod. Aber ich will da meinem Bauchgefühl nicht nachgeben - die Todesstrafe ist für mich ein Nogo. So sehen es aber nicht alle Menschen, und - wie gesagt - nach solchen Verbrechen kann die Befürwortung der Todesstrafe durchaus auch die Mehrheit überschreiten (geschieht regelmäßig in den USA). Sollen wir sie jetzt also aufgrund solcher Kurzschlussreaktionen wieder einführen?

Um es nochmal zu betonen: Ich behaupte NICHT, dass eine Regierung, wie wir sie haben, so viel besser ist. Aber Staatsformen, in denen immer und überall das Volk gefragt wird und die Mehrheitsmeinung sich durcksetzt, können konsequent weiter gedacht nicht ins Paradies sondern in die Hölle führen.
 
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