Jeder hat das Recht nach Macht zu streben

[Condemn]

Den gibt es. Er ist nur so dicht vor der Nase, dass man ihn leicht übersieht, wenn man nicht gesagt bekommt, dass er dort ist.

Und Du hast ihn sowohl gesehen wie auch draufgedrückt?

Und warum widerspricht das dem anderen Thread? Wenn man am sterben ist, ist es natürlich nicht leicht, glücklich zu sein. Aber es ist meiner Meinung nach möglich.

Eben... Warum also ein schlechtes Gewissen wegen unseres bisschen Luxus und dem Aufruf zu spenden?

Ein Buddha konnte auch in Zeiten größter körperlicher Schmerzen glücklich bleiben, da er wusste, dass all dies Täuschung ist und vorüber geht. Er wusste: Er war nicht der Körper. Erkenntnis ist alles.

Und die gibts per Knopfdruck?

Aber du bist nur deshalb glücklich, weil du weißt, dass diese "oberflächliche Begrenzung" dich nicht wirklich begrenzt!

Ich glaube eher, weil in den Momenten die ich meine, die Frage danach nicht existiert. Ich bin objektiv begrenzt, subjektiv will ich den Momenten aber gar nicht mehr als ist. Es ist nicht all zu oft sollte ich hinzufügen... aber ich denke, jeder kennt es.

 

[Condemn]

<-ich bin mir nicht sicher, ob das so stimmt, wenn es beispielsweise um Krankheiten geht, die ja nun auch Leid mit sich bringen.. hm.. oder aber es würde so stimmen, wenn man Macht - und somit auch die Macht über Krankheit oder Gesundheit - damit meint, also quasi "Allmacht"...

Leid ist ja nichts Objektives. Es gibt Menschen die leiden, weil sie Angst haben nicht mit den richtigen Turnschuhen in die Schule zu gehen, es gibt Menschen die krank und gefoltert sind, trotzdem nicht (mehr) psychisch darunter leiden.

Trotzdem...

hm.. diese besitzt jedoch kein Mensch... da gibt es nichts zu streben nach, weil es einem Menschen gar nicht möglich ist diese zu besitzen.. von daher würde ich meinen, dass sich die Frage selbst aufhebt.

Wenn man leidet, egal unter was, wird man versuchen diesen Zustand irgendwie zu beenden oder sich davon abzulenken. Das fängt schon dabei an, dass Du oder ich unsere Möglichkeit wahrnehmen im Falle von z.B. Langeweile hier ein paar Zeilen reinzutippen, oder was auch immer tun. Wäre ich mächtiger würde ich dafür sorgen dass ich besser schlafen kann.

Aber ernsthaft... Egal in welcher Form man leidet, man würde den Zustand natürlich beenden wenn man es kann. Die Fähigkeit dazu kann man als Macht bezeichnen. Damit ist ja nicht unbedingt Macht über andere Menschen gemeint... wobei auch das dazugehören kann.

Dann könnte man auch fragen oder in den Raum stellen beispielsweise: Jeder Mensch hat das Recht nach Schwerelosigkeit zu streben... das kann/könnte man dann bejahen, und streben streben streben danach, sich aber dabei im Klaren darüber sein, dass es nur unter gewissen Voraussetzungen möglich wäre/ist.

Sicher... genau das tun doch die allermeisten von uns. Wir streben und streben, aber wer ist schon wirklich erfolgreich wenn er sein Leben mal einer ehrlichen Bestandsaufnahme unterzieht? Sich selbst etwas vorzumachen ist auch nur eine andere Art der Leidbewältigung.

 

[Condemn]

Wer im Streben nach Macht sein Seelenheil zu finden meint, bitte, der möge sich das Recht nehmen danach zu streben.

Wer im Glück sein Seelenheil zu finden meint, bitte , auch der möge danach streben.

Ich bin der Meinung, das ich nicht nach Glück streben kann --- ich erkenne es oder nicht, und somit bekomme ich Glück geschenkt oder ich laufe eben im Streben voll daran vorbei.
Macht macht nicht wirklich zufrieden und ist daher nicht mein Streben, doch wer nach Macht strebt, sollte in Ehrlichkeit zu sich selbst die goldene Regel beachten --- ansonsten wird er Sklave des Strebens nach Macht und somit sein Untergang.

Jeder nach seinem Belieben, jeder so, wie er sich entscheidet und wofür er sich entscheidet. Ob jemand irgendetwas als sein "Recht" ansieht oder Macht missbraucht um anderen Wesen zu schaden und/oder sich bereichert --- letztendlich hat jeder die Verantwortung für sein Streben und Handeln zu tragen...


...ob bewusst oder unbewusst --- ob absichtlich oder "nicht gewollt" --- durch diese Pforte muss jeder!

Meine Meinung!

Was man meint wenn man bewusst über etwas nachdenkt und was man im Alltag, den einzelnen Situationen in denen man vor allem reagiert, auf der Basis von zumindest teilweise eher unbewusster Muster, sind oft genug sehr verschieden. Ich weiß sehr genau, auch aus Erfahrung, dass ein Schlüssel zum Glück der ist, alle Kontrollversuche fallen zu lassen, trotzdem werde ich mich kratzen wenn es irgendwo juckt und die Situation kontrollieren oder eine nervende Fliege erschlagen. Und es gibt einiges im Leben dass ich ähnlich kontrollieren würde wenn ich könnte.

Und ständig ist der Verstand am rattern... bei fast allen von uns... Er strebt ja ständig... etwa danach zu verstehen... und wenn man die Motive untersucht warum man etwas wissen/verstehen will, ...es ist sehr oft Kontrolle, Lösungsversuch, Ablenkung, hat immer mit Angst zu tun. Ohne Angst denkt man nicht.

By the way: Macht hat ein schlechtes Image, aber Macht ist nach wie vor nicht gleichbedeutend mit Macht-Missbrauch.

 

[Abraxas365Mithras]

Eigentlich ganz einfach:

Ich habe "Falsch" angekreuzt. Wer nach Macht strebt um sie missbräuchlich zu gebrauchen, hat nicht das Recht, weil es ihn gar nicht kümmert, ob er es hat oder nicht.

 

[marlon]

Jeder hat das Recht nach Macht zu streben...

das Recht haben wir schon, weil wir zwar fast alle Rechte haben aber um durch die Folgen reguliert zu werden, somit nur ein Mittel zur Erfahrung.
Des einen Macht setzt das unterordnen von anderen vorraus...ist nicht mehr als begrenztes Bewusstsein.

 

[Lifthrasir]

Was man meint wenn man bewusst über etwas nachdenkt und was man im Alltag, den einzelnen Situationen in denen man vor allem reagiert, auf der Basis von zumindest teilweise eher unbewusster Muster, sind oft genug sehr verschieden. Ich weiß sehr genau, auch aus Erfahrung, dass ein Schlüssel zum Glück der ist, alle Kontrollversuche fallen zu lassen, trotzdem werde ich mich kratzen wenn es irgendwo juckt und die Situation kontrollieren oder eine nervende Fliege erschlagen. Und es gibt einiges im Leben dass ich ähnlich kontrollieren würde wenn ich könnte.

Und ständig ist der Verstand am rattern... bei fast allen von uns... Er strebt ja ständig... etwa danach zu verstehen... und wenn man die Motive untersucht warum man etwas wissen/verstehen will, ...es ist sehr oft Kontrolle, Lösungsversuch, Ablenkung, hat immer mit Angst zu tun. Ohne Angst denkt man nicht.

By the way: Macht hat ein schlechtes Image, aber Macht ist nach wie vor nicht gleichbedeutend mit Macht-Missbrauch.

In meinem Beitrag habe ich auch nicht geschrieben, das ich Nichts kontrollieren möchte, oder Ohnmächtig sein will --- wir sind alle nur Menschen und keine gefühlslosen Roboter oder sonstiges...

Doch immer in Ehrlichkeit zu sich selbst - das ist mein Bestreben, ob "richtig" oder "falsch" wer mag das beurteilen? Es ist meine Wahrheit, das genügt mir so lange, bis mir jemand etwas anderes zeigen kann, das ich dann auch annehmen kann.

Wenn ich eine lästige Mücke erschlage, dann in der Ehrlichkeit zu mir selbst in Bezug auf die goldene Regel --- wenn ich jemanden so nerve, dann müsste ich auch damit rechnen erschlagen zu werden. --- Kann ich damit umgehen - hat es die Mücke hinter sich (wenn ich sie denn auch erwische).

Doch den dicken Wörter oder Aussagen in Deinem Beitrag kann ich nicht zustimmen. Warum soll "Angst" der Beweggrund sein, etwas verstehen zu wollen? Bei mir ist es Interesse und ich bin der Meinung, Angst ist der schlechteste Ratgeber an meiner Seite, den ich durch Erkennen verstehe und somit nicht mehr beachten muss --- und will!

Einen angstfreien denkenden Gruß vom Lifthrasir

 

[puenktchen]

hab für falsch gestimmt. Aus dem Grund weil zu viele Menschen ihre Macht mißbrauchen, damit Schäden anrichten.
das ist so ein richtiges Männerthema. Viele haben ein echtes Problem damit, bzw. daß sie keine Macht haben. Ist wohl so ein heimlicher Wunsch, daß sie "mächtig" sein wollen, weiß nicht genau. Das merkt daran man wie einige mit ihren Hunden umgehen, oder wie sie Auto fahren, Mitarbeiter schikanieren und so weiter und so fort. Richtige Alphas gibt es nur sehr sehr wenige. Und gerade die, die es sind, erkennen es nicht, oder andere nicht, leider. Gibt leider viele Verkehrte, die am Hebel sitzen und sich geil fühlen wenn sie dann endlich "an der Macht" sind, ätzend sowas.

 

[Frl.Zizipe]

Natürlich hat jeder das Recht nach Macht zu streben .... Wieso sollte es nicht so sein?

Allerdings birgt jedes Recht auch eine Verantwortung.




Frl.Zizipe

 

[dalai]

Und Du hast ihn sowohl gesehen wie auch draufgedrückt?

Gesehen, ja. Das kannst du gar nicht vermeiden, wenn du immer wieder meditierst. Draufgedrückt: Noch nicht ständig, aber immer öfter.

Eben... Warum also ein schlechtes Gewissen wegen unseres bisschen Luxus und dem Aufruf zu spenden?

Es ist natürlich nicht unmöglich, aber schwieriger, glücklich zu sein, wenn die Grundbedürfnisse eines Menschen nicht erfüllt sind. Wir sollten es den Menschen einfacher machen, glücklich zu sein.

Und die gibts per Knopfdruck?

Ja, nur muss man sich dieses Knopfes erst mal bewusst werden, was nicht leicht ist. Am einfachsten geht es, auch nach der Lehre mit Buddha, durch tägliche Meditation, ohne mal einen Tag Pause zu machen.

Ich glaube eher, weil in den Momenten die ich meine, die Frage danach nicht existiert. Ich bin objektiv begrenzt, subjektiv will ich den Momenten aber gar nicht mehr als ist. Es ist nicht all zu oft sollte ich hinzufügen... aber ich denke, jeder kennt es.

Jede Begrenzung existiert nur in unseren Gedanken. So lange wir subjektiv nicht begehren, ohne Hilfsmittel zu fliegen oder 10 Meter in die Höhe zu springen, fühlen wir uns auch nicht begrenzt. Es spielt keine Rolle, ob wir in der physischen Welt begrenzt sind (was wir natürlich auch sind). Aber es ist Tatsache, dass wir in unserer Gedanken-/Gefühlswelt unbegrenzt sind. Das ist das einzige, was zählt.

 

[Sayalla]

Der Titel ist ...ich sag mal... plakativ. Hätte man auch sanfter gestalten können. Ist das Absicht so?