Jede Erfahrung ist selbst erwählt

Solange die Erfahrungskette nicht abgeschlossen ist, wird jede Seele sich dazu entschließen, wieder zu inkarnieren.

Das ist eine Theorie.
Sie ist nicht belegbar.


Da Feindseligkeiten oder Abneigungen nur hier in der materiellen Welt existieren, wird es kein Problem zwischen Seele X und Seele Y geben, sich gemeinsam zu entschließen, eine Erfahrung zu machen. Du solltest die Denkweise von hier nicht auf die feingeistige Welt übertragen.:)

Der Threadersteller selbst schreibt in Beitrag #17

Deine Vermutung ist also, dass wir im Jenseits nicht klar denken können, weil wir kein Gehirn haben.
Das widerspricht meinen Erfahrungen. Zum einen gibt es das Phänomen Channeling, wo Botschaften von jenseitigen Quellen durchkommen, die mindestens genauso rational sind, wie das menschliche Denken, wenn nicht rationaler - zum anderen erlebe ich selbst oft, wie bestimmte Erfahrungen, die ich mache, zurückblickend einen tieferen Sinn ergeben (und somit rational geplant sein dürften).
 
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Ich will das aber noch etwas detailierter formulieren.


Solange die Erfahrungskette nicht abgeschlossen ist, wird jede Seele sich dazu entschließen, wieder zu inkarnieren.

Deiner Theorie nach und entsprechend der Aussage des Threaderstellers aus seinem Eingangsbeitrages:
....bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ein ewig re-inkarnierendesWesen bin.
Dürfte die Erfahrungskette ja niemals zu Ende sein.
Paradox.


Da Feindseligkeiten oder Abneigungen nur hier in der materiellen Welt existieren, wird es kein Problem zwischen Seele X und Seele Y geben, sich gemeinsam zu entschließen, eine Erfahrung zu machen. Du solltest die Denkweise von hier nicht auf die feingeistige Welt übertragen.:)

Du assozierst gleich Feindseeligkeit und Probleme, wenn ich davon spreche dass Seele Y keine Erfahrung mit Seele X machen will.
Aber genau das ist ja die Denkweise, die ich ja, deiner Aussage nach, von hier nicht auf die feingeistige Welt übertragen darf.
Du selber machst es aber.

Das ganze ist aber viel tiefsinniger.
Wie sollte es reinkarnationstechnisch überhaupt möglich sein, dass eine Seele sich Erfahrungen für das nächste Leben aussuchen kann?
Es gibt allein auf der Erde so viel Seelen (wenn wir tierisches und vegetatives Seelenbewusstsein mit rechnen) wie es Sonnensysteme alleine in unserer Galaxie gibt, nämlich mehrere Milliarden, wärend es im Universum wiederrum milliarden von Galaxien gibt.
Alles hängt mit ALLEM zusammen. Wie sollte da eine individuelle Seele sich überhaupt etwas aussuchen können?
Sorry, aber das ist doch völliger Nonsens.
Diese Denkweis geht auf eine ganz andere Prämisse zurück; nämlich der Selbstverantwortung des Selbst. Diese Selbstverantwortung des Selbst liegt aber nicht darinne begründet dass eine Seele sich ihre Erfahrungen selber aussucht, sondern darinne dass ihr als Mensch das Ursache&Wirkungs-Prinzip bewusst wird.
 
Der Gedanke ist gar nicht so abwegig, finde ich... das ergibt auch Sinn, denn ... wenn ich zB in einem vorherigen Leben zwar schon etwas gelernt habe, sich eine Tendenz gezeigt hat, wo es mich hinzieht... dann lässt sich das im nächsten Leben quasi weiter ausbauen.. vielleicht hat man dann irgendwo im UB schon Ahnung, wie was geht, auch wenn man sich in diesem Leben darüber gar nicht bewusst ist... ja... für mich macht der Gedanke Sinn... und dann würde es ja auch um Weiterentwicklung gehen, ohne dass man wieder bei NULL anfangen muss... meinst Du das so?
Ja genau so! Vor allem wenn es um Kompetenzen/Fähigkeiten geht, ist, denke ich, oft buchstäblich unendliches Steigerungspotential möglich. Genau so wie du es beschreibst: Lernst du in einem Leben eine Fähigkeit „neu“, ist es oft so, dass schon (unbewusste) Grundstrukturen in deiner Seele angelegt sind – aus früheren Leben. Lernst du die Fähigkeit in deinem aktuellen Leben, werden die schon vorhandenen Kompetenzen reaktiviert und durch das erneute Lernen erweitert.

Mit scheint es plausibel, dass wir oft – theoretisch unendlich oft – nahezu identische Inkarnationen wiederholen, weil wird den lebensgeschichtlichen Erfahrungsverlauf eigentlich nur als Rahmenhandlung verwenden, um unsere Seele hinsichtlich Fähigkeiten/Empfindgunsvermögen/Stärke/Ausstrahlung immer feiner herauszukristallisieren. Das Potential ist nach oben offen.


So manches Spiel, war aber auch ein Griff ins Klo
Vielleicht sagen unsere Seelen sich das nach so mancher Inkarnation ja auch....


Der freie Wille ist der göttliche Plan.
Dann macht es keinen Sinn, hier von einem freien Willen zu sprechen. Dann wäre es ein erzwungener Wille.
Ich hoffe zutiefst, dass du mit deiner Theorie falsch liegst, die Vorstellung keine eigenständiges Wesen, unabhängig von irgendeiner allmächtigen Gottseele zu sein, gefällt mir nämlich ganz und gar nicht. Ich lehne jede Verkollektivierung ab!


Wenn sich Seele X dazu entschließt eine Erfahrung mit Seele Y zu machen, die Seele Y aber beschließt keine Erfarung mit Seele X zu machen, kann sich reinkarnationstechnisch nur eine Seele durchsetzen.
Das ist richtig. Mit Selbsterwähltheit meinte ich, all jene Erfahrungen, an denen andere Seelen bereit sind mitzumachen. D.h. die limitierende Schranke könnte die Bereitschaft anderer sein, mitzumachen.
An zwingende Karmagesetze glaube ich übrigens nicht. Ich kann mir Karma höchstens als freiwillige Absprache zwischen zwei Seelen vorstellen. Wenn es eine unausweichliche Karmapolizei gäbe (wenn auch nur in Form eines automatisch wirkenden Gesetzes ), würden unsere Seelen keine Straftaten mehr begehen. Abgesehen davon ist das, was uns andere Menschen antun, genau das, was sich unsere eigene Seele an Erfahrung wünscht (auch Leidvolles, oder besser gesagt: gerade Leidvolles).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja genau so! Vor allem wenn es um Kompetenzen/Fähigkeiten geht, ist, denke ich, oft buchstäblich unendliches Steigerungspotential möglich. Genau so wie du es beschreibst: Lernst du in einem Leben eine Fähigkeit „neu“, ist es oft so, dass schon (unbewusste) Grundstrukturen in deiner Seele angelegt sind – aus früheren Leben. Lernst du die Fähigkeit in deinem aktuellen Leben, werden die schon vorhandenen Kompetenzen reaktiviert und durch das erneute Lernen erweitert.

Mit scheint es plausibel, dass wir oft – theoretisch unendlich oft – nahezu identische Inkarnationen wiederholen, weil wird den lebensgeschichtlichen Erfahrungsverlauf eigentlich nur als Rahmenhandlung verwenden, um unsere Seele hinsichtlich Fähigkeiten/Empfindgunsvermögen/Stärke/Ausstrahlung immer feiner herauszukristallisieren. Das Potential ist nach oben offen.

gefällt mir gut, Deine Sicht der Dinge ...
...mir ist das schon sehr oft passiert, dass ich was Neues gelernt habe und dabei draufgekommen bin, dass mir manche Sachen "vertraut" sind, also, dass ich weiss, wie es geht, obwohl ich ganz sicher weiss, dass ich das in diesem Leben noch nie zuvor gemacht hab. Das bedeutet, dass ich Dinge schon kenne, eben aus früheren Leben, die ich weiterentwickeln soll/will .. klar ist nach oben keine Grenze gesetzt...
 
Die Bedeutung von unendlichen Reinkarnationen

Wenn von unendlichen Reinkarnationen die Rede ist, dann bedeutet "unendlich", dass sie sich nicht nur auf die Zukunft beziehen, sondern sich auch unendlich in der Vergangenheit erstrecken.
Daraus folgt widerspruchsfrei: Dass es bereits eine unendlich lange Zeit gab, in der alles erlernt wurde, was erlernbar ist und es nicht das Geringste geben könnte, was noch fehlt. Bei Reinkationen, die unendlich oft stattgefunden haben und stattfinden, ist kein Bedarf mehr für eine neue Reinkarnation vorhanden.

Da ist etwas gewaltig faul an der Idee von unendlichen Reinkarnationen.
 
Die Bedeutung von unendlichen Reinkarnationen

Wenn von unendlichen Reinkarnationen die Rede ist, dann bedeutet "unendlich", dass sie sich nicht nur auf die Zukunft beziehen, sondern sich auch unendlich in der Vergangenheit erstrecken.
Daraus folgt widerspruchsfrei: Dass es bereits eine unendlich lange Zeit gab, in der alles erlernt wurde, was erlernbar ist und es nicht das Geringste geben könnte, was noch fehlt. Bei Reinkationen, die unendlich oft stattgefunden haben und stattfinden, ist kein Bedarf mehr für eine neue Reinkarnation vorhanden.

Da ist etwas gewaltig faul an der Idee von unendlichen Reinkarnationen.

Ich rede ja nicht von unendlichen Reinkarnationen; keine Ahnung, wieviele es in der Vergangenheit waren und wieviele es noch sein werden; mir geht's eigentlich im wesentlichen darum, dass man etwas Erlerntes, das man in einem früheren Leben erlernt hat, in den weiteren Leben weiterentwickeln kann. David Garrett war wahrscheinlich auch in seinen Vorleben schon Geigenspieler, und jetzt bringt er das ganze zur Perfektion, so meinte ich das.
Eben weil´s mir auch passiert, dass einem offenbar "unbekannte" Sachen, plötzlich Bekannt vorkommen; als würde man es schon kennen und können.
 
Wie viele Personen gibt es hier in diesem Forum, die davon überzeugt sind, dass es
a) Reinkarnation gibt und
b) jede Erfahrung, die wir als Menschen machen, von unserer Seele selbst gewählt ist?

Ich befasse mich seit langem mit Spiritualität und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ein ewig re-inkarnierendes Wesen bin. Zweitens, dass jede Erfahrung, die mir widerfährt, von meiner Seele so gewollt und gewählt ist, weil es meine Entwicklung voranbringt - auch negative Erlebnisse.

Viele derer, die an Reinkarnation glauben, realisieren jedoch nicht, dass Reinkarnation fast zwangsläufig auch „Selbsterwähltheit aller Erfahrungen“ impliziert. Gilt das auch für dich?
Also wenn Du ewig reinkarnierst wirst Du ja nie wirklich Dazugelernt haben und all deine Inkarnationen waren und sind sinnlos. Da die Seele nicht mein Selbst ist, Ich nicht Seele bin und die Seele nicht Ich ist, habe Ich auch nichts selbst erwählt. Die Frage ist nicht warum Ich bestimmte Erfahrungen mache, sondern was mache ich damit und welches Wissen, gebe ich der Seele zurück.
Die Seele hat jedes Wissen schon in Sich, jede Erfahrung schon Mal gemacht.

Warum reinkarniert eine Seele?
Ihr war schlichtweg, langweilig.
 
Die Bedeutung einer begrenzten Anzahl von Reinkarnationen

In diesem Fall muss es jemanden geben, der die Gesamtzahl kennt und sie festgelegt hat. Wenn ich selbst diese Gesamtzahl nicht kenne, dann bin ich abhängig von demjenigen, der sie festgelegt hat, und von seiner Gnade, mir gelegentlich den jeweiligen Zählerstand meiner Reinkarnationen mitzuteilen. Tut er das nicht, hab ich Pech gehabt und irre herum und werde nie erfahren, was das Ganze eigentlich soll und wieso ich ständig rotiere.

Sollte er es mir jedoch mitteilen, dann weiß ich schon jetzt, dass es einen Punkt geben wird, an dem keine Weiterentwicklung mehr möglich ist. Anders gesagt: Das Ziel einer befristeten Anzahl von Reinkarnationen ist gleichbedeutend mit dem Ende jeglicher Weiterentwicklung.

Geht man weiterhin davon aus, und das ist ja die allgemeine Begründung dafür, warum es Reinkarnationen überhaupt gibt, dass dieses Endziel ”Perfektion“ lautet, das gleichbedeutend ist mit ”Alles ist realisiert, es gibt nichts mehr, was noch realisiert werden könnte“, dann ist das gleichbedeutend mit einem Gott-Sein. Wieso aber sollte ich zu einem Gott werden, wenn es ihn doch bereits gibt? Bei zwei Göttern, die zugleich allmächtig und allwissend sind, ist einer redundant. Er ist überflüssig. Das stünde im Widerspruch zu dem, was überall in der Natur beobachtet werden kann, nämlich: Die Natur kennt keine Redundanzen. Es gibt durchaus Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten, doch jedes einzelne Lebewesen, jedes Ding, jedes Elementarteilchen, ist einzigartig und hat eine ganz bestimmte Bedeutung, einen ganz bestimmten Zweck.

Fazit:

Wer von Reinkarnationen spricht, sollte erklären können, wie er seinen jetzigen Körper erlangt hat. Reinkarnation bedeutet Wieder-Fleischwerdung. Denn auf dieselbe Weise wird er auch alle vorherigen Körper erlangt haben, wie auch alle nachfolgenden erlangen. So lange man den Grund für sowie eine Verkörperung als solche, nicht verstanden hat und sie präzise und fehlerfrei erklären kann, muss man damit rechnen, dass alle Schlussfolgerungen über Reinkarnationen falsch sind.
 
Ich glaube ja eher:
Mit jeder inkarnierten Seele, erlebt sich Gott neu und auch jede einzelne Seele erlebt sich neu.





Hier komme ich aber auch wieder auf
Langeweile
 
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