Der Gedanke ist gar nicht so abwegig, finde ich... das ergibt auch Sinn, denn ... wenn ich zB in einem vorherigen Leben zwar schon etwas gelernt habe, sich eine Tendenz gezeigt hat, wo es mich hinzieht... dann lässt sich das im nächsten Leben quasi weiter ausbauen.. vielleicht hat man dann irgendwo im UB schon Ahnung, wie was geht, auch wenn man sich in diesem Leben darüber gar nicht bewusst ist... ja... für mich macht der Gedanke Sinn... und dann würde es ja auch um Weiterentwicklung gehen, ohne dass man wieder bei NULL anfangen muss... meinst Du das so?
Ja genau so! Vor allem wenn es um Kompetenzen/Fähigkeiten geht, ist, denke ich, oft buchstäblich unendliches Steigerungspotential möglich. Genau so wie du es beschreibst: Lernst du in einem Leben eine Fähigkeit „neu“, ist es oft so, dass schon (unbewusste) Grundstrukturen in deiner Seele angelegt sind – aus früheren Leben. Lernst du die Fähigkeit in deinem aktuellen Leben, werden die schon vorhandenen Kompetenzen reaktiviert und durch das erneute Lernen erweitert.
Mit scheint es plausibel, dass wir oft – theoretisch unendlich oft – nahezu identische Inkarnationen wiederholen, weil wird den
lebensgeschichtlichen Erfahrungsverlauf eigentlich nur als Rahmenhandlung verwenden, um unsere Seele hinsichtlich Fähigkeiten/Empfindgunsvermögen/Stärke/Ausstrahlung immer feiner herauszukristallisieren. Das Potential ist nach oben offen.
So manches Spiel, war aber auch ein Griff ins Klo
Vielleicht sagen unsere Seelen sich das nach so mancher Inkarnation ja auch....
Der freie Wille ist der göttliche Plan.
Dann macht es keinen Sinn, hier von einem
freien Willen zu sprechen. Dann wäre es ein erzwungener Wille.
Ich hoffe zutiefst, dass du mit deiner Theorie falsch liegst, die Vorstellung keine eigenständiges Wesen, unabhängig von irgendeiner allmächtigen Gottseele zu sein, gefällt mir nämlich ganz und gar nicht. Ich lehne jede Verkollektivierung ab!
Wenn sich Seele X dazu entschließt eine Erfahrung mit Seele Y zu machen, die Seele Y aber beschließt keine Erfarung mit Seele X zu machen, kann sich reinkarnationstechnisch nur eine Seele durchsetzen.
Das ist richtig. Mit Selbsterwähltheit meinte ich, all jene Erfahrungen, an denen andere Seelen bereit sind mitzumachen. D.h. die limitierende Schranke könnte die Bereitschaft anderer sein, mitzumachen.
An zwingende Karmagesetze glaube ich übrigens nicht. Ich kann mir Karma höchstens als freiwillige Absprache zwischen zwei Seelen vorstellen. Wenn es eine unausweichliche Karmapolizei gäbe (wenn auch nur in Form eines automatisch wirkenden Gesetzes ), würden unsere Seelen keine Straftaten mehr begehen. Abgesehen davon ist das, was uns andere Menschen antun, genau das, was sich unsere eigene Seele an Erfahrung wünscht (auch Leidvolles, oder besser gesagt: gerade Leidvolles).