Jawist und Elohist

Werbung:
Unter Elohist versteht die Bibelforschung den hypothetischen Autor einer der vermuteten Quellenschichten des Pentateuch (der fünf Bücher Mose des Alten Testaments), der stets die Bezeichnung Elohim (="Gott", ursprünglich ein Pluralwort) für Gott gebrauchte.

Die Bezeichnung "Elohist" wurde von Julius Wellhausen in seiner "Prolegomena zur Geschichte Israels" (1886) geprägt.
Die anderen Autoren bezeichnete er als Jahwist, Deuteronomist, Priesterlich und Redaktor.

Heute wird in der Pentateuchforschung ebenfalls von mehr als einem Autor ausgegangen, wobei die Details der Quellen und ihrer Zusammenstellung kontrovers diskutiert werden.


Das hab ich mir jetzt nicht aus dem Ärmel gezogen, sondern von einer Website, genaugenommen dieser: http://www.adlexikon.de/


Elisabeth
 
Werbung:
Die Antwort ist ganz einfach. Das erste Buch Mose, die Genesis, geht im wesentlichen auf zwei Quellen zurück. Sie sind daran erkennbar, dass im ersten Kapitel Mose und in den ersten Versen des zweiten Kapitels Gott Elohim heißt, was in der deutschen Lutherbibel mit "Gott" übersetzt wird. Deswegen spricht man hier von der Elohistischen Urschrift. Sie verliert sich aber im weiteren Verlauf der Genesis. Vom 4. Vers des zweiten Kapitels an heißt Gott Jahve, weshalb diese Urschrift als die jahvistische Urschrift bekannt ist. (In der deutschen Lutherbibel ist Jahve mit Gott der Herr übersetzt.) Der Inhalt dieser Bücher stammt wahrscheinlich nicht von Mose selber (einige Teile der anderen Bücher Mose könnten von ihm selber sein, z.B. die Gesetzestexte). Er wurde lange mündlich überliefert und erst in oder nach der babylonischen Gefangenschaft aufgezeichnet, als man sich auf die alten Werte besann oder besinnen musste. Die Gelehrten nehmen an, dass der erste Schöpfungsbericht, also die elohistische Schrift, jünger ist als der zweite Schöpfungsbericht.
Die zwei Schöpfungsberichte sind völlig gegensätzlich. Im ersten erleben wir eine geistige Schöpfung. Hier wird der Mensch als Bild und Gleichnis Gottes - vollkommen - geschaffen. Die 7 Tage sind keine Sonnentage sondern Schaffensperioden. Am Ende stellt Gott fest, dass alles sehr gut ist. Zu Beginn des zweiten Schöpfungsberichtes wird erst mal alles vernebelt und dann aus Erde geschaffen. Dem geistigen Schöpfungsbericht der elohistischen Schrift steht hier in der der jahvistischen Schrift ein materieller Schöpfungsbericht gegenüber. Die Folge? Sündenfall und Verdammung. Aber die meisten Glaubensrichtungen brauchen diesen zweiten Bericht, denn ohne Sündenfall keine Sühne, kein Opfer und wohl auch kein Priester, der die Verdammten mit Gott zu verbinden behauptet.
Mehr darüber findet Ihr im Kapitel Genesis des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy.
Alles Liebe
Manfred
der Düsentrieb
 
Zurück
Oben