Jägerlatein oder die Wahrheit über die Jagd

Naja,Tierschützern kann man damit nicht kommen.
Ich habe mit der Jagd ja selber nichts am Hut,
aber wenn die Natur tötet,dann sagt man die Natur reguliert auf natürliche Weise und man findet es gut und richtig.Geht ja auch garnicht anders.


Jepp, im Yellowstone Park haben sie vor ettlichen Jahren wieder Wölfe angesiedelt weil die Hirsche die sich dort völlig ungestört vermehrt hatten die gesamte Vegetation kaputtgefressen haben, keine Bäume mehr nachwachsen konnten.

Jetzt wächst die natürliche Vegetation wieder nach.

Ich sehe jetzt nicht wo für die Hirsche dort ein qualitativer Unterschied besteht ob der Bestand nun durch Wölfe oder menschliche Jäger auf ein für das Ökosystem verträgliche Menge dezimiert wird
 
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Jagd ist überflüssig in Ökosystemen die auf angemessene Weise mit Raubtieren ausgestattet sind. Nimmt man die tierischen Raubtiere aus dem Ökosystem raus (in Mitteleuropa sind das Wölfe, Luchse, Adler und Bären) dann muss der der für diesen Verlust verantwortlich ist den Job der Regulation der Huftierbestände übernehmen.
Stimmt das denn so wirklich? Das ist aus den klassischen Jägerstatements abgeschrieben.

Wir jagen in einem jagdfreundlich aufgeforsteten Buchenwald, das heisst, dass das Wild nicht mehr im freien Feld am Tage zu sehen ist, sondern es sich angewöhnt hat in der Dämmerung in diese "künstlichen" Wälder zu wechseln. Sind ja nicht ganz so freie Selbstmörder, die Künstler. ;) Nur, dass der lichte Buchenwald genau dafür angelegt ist seit ca. 100 Jahren, sprich: das in den Wald flüchtende Wild dient dort eben der menschlichen Jagd. Schalenwild ist an sich z.B. kein Waldtier.
Wild per Definition ist gleichwohl das "jagdbare Tier".

Ein Ökosystem funktioniert, wertlos betrachtet, indem es funktioniert - das heißt sich gegenseitig flexibel hält. Und genau das passiert.
 
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Ich sehe jetzt nicht wo für die Hirsche dort ein qualitativer Unterschied besteht ob der Bestand nun durch Wölfe oder menschliche Jäger auf ein für das Ökosystem verträgliche Menge dezimiert wird

Du siehst das nicht,ich auch nicht.
Aber es gibt Menschen die sehen in den Taten von Menschen grundsätzlich einen negativen Eingriff in die Natur,
ausser natürlich es wird durch menschliche Taten Leben direkt gerettet.
Wie z.B. die gestrandeten Wale an Küsten.
Diese ganze Denkweise unterliegt allerdings einem System von Wertung wenn der Mensch sich selbst nicht mehr zur Natur selbst hinzuzählt sondern sich aus der Natur selbst herrausnimmt.
 
"Für die Jagd gibt es keinen vernünftigen Grund. Dies belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Weil Jäger ihrer Lust am Töten und dem Trophäenkult dennoch nachgehen wollen, tischen sie uns seit Jahrzehnten allerhand „Jägerlatein“ auf."
Und wenn wir Tiere in Stallungen halten, ists auch nicht ok :rolleyes:
Immer diese grünen Bio-*****. Lasst dem Menschen seine Natur!

Das gehört auch zur Natur:
 
Naja, es wird vermutet daß Wale häufig wegen menschlichen Einflussen auf den Lebensraum von Walen stranden, zB indem ihr Echolotortungssystem durch Lärm im Meer gestört wird.

Ja,das wird vermutet.
Der Mensch schafft es immer wieder Erklärungen dafür zu finden warum sein Verhalten unnatürlich sei.
 
Wir jagen in einem jagdfreundlich aufgeforsteten Buchenwald, das heisst, dass das Wild nicht mehr im freien Feld am Tage zu sehen ist, sondern es sich angewöhnt hat in der Dämmerung in diese "künstlichen" Wälder zu wechseln. Sind ja nicht ganz so freie Selbstmörder, die Künstler. ;) Nur, dass der lichte Buchenwald genau dafür angelegt ist seit ca. 100 Jahren, sprich: das in den Wald flüchtende Wild dient dort eben der menschlichen Jagd. Schalenwild ist an sich z.B. kein Waldtier..


Fakt ist daß sich der Bestand an Huftieren wie Rehen und Hirschen ohne Reduktion durch Lebewesen die sie essen wollen pro Jahr um ca 50% erhöht, wenn man annimmt daß die Hälfte der Tiere weiblich ist und jedes Weibchen jedes Jahr ein Junges bekommt.

Wenn wir bei Beginn des Experiements mit 100 Rehen anfangen kannst du ausrechnen mit wie vielen Rehen wir nach 5 Jahren dastehen würden. Da hätten wir im ersten Jahr 150 Tiere, im zweiten 225, im dritten 337, im vierten 506 und im fünften Jahr 758. Ein paar werden evtl den Winter nicht überleben, ein paar von Autos überfahren und ein paar an Alterschwäche sterben, aber das wird die Bevölkerungsexplosion nicht wirklcih reduzieren.


Und was Bevölkerungsexplosion durch nicht ausreichendes Wegsterben so anrichtet kann man im Übrigen auch wunderbar anhand unserer eigenen Spezies Homo sapiens sehen.
 
Lasst dem Menschen seine Natur!

Es wird letztlich nichts anderes als ein Bewusssteinsproblem sein dass der Mensch sich nicht als natürlich ansieht sondern als unnatürlich.
Der Mensch hat auch seine Natur! Und der Mensch stammt aus der Natur!
Aber der Mensch ist,und auch das ist seine Natur,ein Individuum welches seine Handlungen und Taten werten kann.
Auch dies ist ein Bewusstseinsprozess von Lebewesen,in dem Fall von Menschen.
Man kann also gleichberechtigt sagen dass auch das Wertungssystem des Menschen natürlich ist.Aber dadurch ist es nur gleichberechtlich im Verhältnis aller anderen seiner Taten.
 
Fakt ist daß sich der Bestand an Huftieren wie Rehen und Hirschen ohne Reduktion durch Lebewesen die sie essen wollen pro Jahr um ca 50% erhöht, wenn man annimmt daß die Hälfte der Tiere weiblich ist und jedes Weibchen jedes Jahr ein Junges bekommt.

Wenn wir bei Beginn des Experiements mit 100 Rehen anfangen kannst du ausrechnen mit wie vielen Rehen wir nach 5 Jahren dastehen würden. Da hätten wir im ersten Jahr 150 Tiere, im zweiten 225, im dritten 337, im vierten 506 und im fünften Jahr 758. Ein paar werden evtl den Winter nicht überleben, ein paar von Autos überfahren und ein paar an Alterschwäche sterben, aber das wird die Bevölkerungsexplosion nicht wirklcih reduzieren.


Und was Bevölkerungsexplosion durch nicht ausreichendes Wegsterben so anrichtet kann man im Übrigen auch wunderbar anhand unserer eigenen Spezies Homo sapiens sehen.
Nein.

:D
 
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Sind hierzulande verboten.

Es gibt sie zu hauf im freien Markt, hierzulande. Und sie werden genutzt, informier Dich einfach.


Und wenn wir Tiere in Stallungen halten, ists auch nicht ok :rolleyes:
Immer diese grünen Bio-*****. Lasst dem Menschen seine Natur!

Was für eine Natur ist das, von der Du sprichst? Und was für grüne Bioscheisse? Oder waren Ar****** gemeint?

Meinst Du den völlig unkontrollierten und ungebremsten Anstieg der Menschenpopulation (unfähig dies selbst zu regulieren), die sich auf dem Planeten Erde breit macht, sich überall einmischt, Ökosysteme zerstört und sich alles, aber wirklich alles unter den Nagel reißt, auch das, was schnell genug auf die Bäume käme, wenn es denn welche gäbe?

:sabber:
 
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