Italien - Wirtschaftskriese Nr. 2?

soll sich also jeder verantwortliche mensch, gefaelligst einen vorratsspeicher bauen, um in einer eventuellen krisenzeit ueberleben zu koennen...

also ich kann damit nichts anfangen... finde die vorstellung absurd und laecherlich...

Nicht "gefälligst" und nicht "sollte".

Wenn jemand sich mit dem Gedanken beschäftigt, möglichst autonom zu werden, so ist das seine persönliche Entscheidung. Ein "sollte", das für alle gilt, wäre missionarisch und völlig unangebracht.

Ich glaube nur, dass Menschen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, zwangsläufig mit ihren Ansprüchen zurückgehen, was Luxusgüter und Mainstreamartikel betrifft.

Tut der Wirtschaft nicht gut, schon klar. Aber Hand aufs Herz: Wenn absehbar ist, dass es zu einer Krise kommt, dann ist mir lieber, ich hab für die nächste Zeit Lebensmittel daheim als ich mach ums selbe Geld eine teure Urlaubsreise.

Der Vorsorge-Gedanke ist nicht modern und nicht bequem. Aber deswegen jetzt jemanden anzugreifen, der so denkt, finde ich unverständlich.

Nirgendwo (zumindest soweit ich das gelesen habe) wird anderen Menschen "vorgeschrieben", dass sie das "gefälligst auch zu tun haben".

Liebe Grüße
Suena
 
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@ Condemn: Was hat das mit der Diskussion zu tun?

Denkst du, wenn das Szenario totaler Geldentwertung, das hier propagiert wird, also dass sogar Bill Gates' gesamtes Vermögen gerade noch reicht, um einen Flachbildschirm zu kaufen, wenn dieses Szenario droht, dass von öffentlicher Seite noch die gleichen Maßnahmen getroffen werden wie jetzt?

P.S.: Und wenn George Soros seine ganzen Goldbestände verkauft und Warren Buffet dazu rät, jetzt mal langsam sein Gold zu verkaufen, tun sie das natürlich nur, um eine bösartige unaufrichtige politische Agenda zu verfolgen ... oder so.
 
Was hat das mit der Diskussion zu tun?
Hä? Was hat was (nicht) mit der Diskussion zu tun?

Denkst du, wenn das Szenario totaler Geldentwertung, das hier propagiert wird, also dass sogar Bill Gates' gesamtes Vermögen gerade noch reicht, um einen Flachbildschirm zu kaufen, wenn dieses Szenario droht, dass von öffentlicher Seite noch die gleichen Maßnahmen getroffen werden wie jetzt?
Ich weiß gerade nicht, worauf Du hinaus willst... Denkst Du, da kommt irgendein Finanz-Superman der dann alle rettet, kurz vor knapp? Wie soll das aussehen? In so einer Situation gibt es keine richtigen Entscheidungen mehr. Guck Dir doch die USA an... Harte Einsparungen, und die Bevölkerung darf es ausbaden. Neue Schulden, weil die Wirtschaft (und damit ebenfalls die Bevölkerung) sonst vollkommen crasht. Höhere Zinsen für die Schulden... die die Bevölkerung bezahlen darf.

Oder EU: Die stärkeren Länder geben Garantien für die Schwächeren. Alles super nett. Aber gibt da Bill Gates Garantien für etwa Dich oder mich? Nein... weil auch die stärkeren Länder massiv überschuldet sind. Da gibt ein Penner dem anderen.

Wie soll das anders ausgehen, als voll gegen die Wand? Mir fällt da absolut keine Lösung ein...

P.S.: Und wenn George Soros seine ganzen Goldbestände verkauft und Warren Buffet dazu rät, jetzt mal langsam sein Gold zu verkaufen, tun sie das natürlich nur, um eine bösartige unaufrichtige politische Agenda zu verfolgen ... oder so.
Keine Ahnung was die sich dabei denken... Aber klug ist es sicher nicht. Wahrscheinlich glauben die an eine Art Spekulationsblase und fürchten einen Crash. Wundert mich aber bisschen, weil der Crash momentan sicher nicht beim Gold droht.
 
Nicht "gefälligst" und nicht "sollte".

Wenn jemand sich mit dem Gedanken beschäftigt, möglichst autonom zu werden, so ist das seine persönliche Entscheidung. Ein "sollte", das für alle gilt, wäre missionarisch und völlig unangebracht.

Ich glaube nur, dass Menschen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, zwangsläufig mit ihren Ansprüchen zurückgehen, was Luxusgüter und Mainstreamartikel betrifft.

Tut der Wirtschaft nicht gut, schon klar. Aber Hand aufs Herz: Wenn absehbar ist, dass es zu einer Krise kommt, dann ist mir lieber, ich hab für die nächste Zeit Lebensmittel daheim als ich mach ums selbe Geld eine teure Urlaubsreise.

Der Vorsorge-Gedanke ist nicht modern und nicht bequem. Aber deswegen jetzt jemanden anzugreifen, der so denkt, finde ich unverständlich.

Nirgendwo (zumindest soweit ich das gelesen habe) wird anderen Menschen "vorgeschrieben", dass sie das "gefälligst auch zu tun haben".

Liebe Grüße
Suena

:danke:

Ich verstehe die Aufregung nicht.
Ich, für meinen Teil, traue mich zu sagen, dass ich mich nicht in ein so absolut unmögliches Szenario reinphantasiere....

Aber die Wirtschaft geht nunmal bergab, und ich habe eben noch sehr gut die Geschichten meiner Großmutter in Erinnerung, und ebenso schriftliche Aufzeichnungen über einen gewissen Zeitraum, in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, wo die Wirtschaft und die Arbeitslosigkeit so derart schlimm waren und immer schlimmer wurden, dass die Leute reihenweise auswanderten, weil sie meinte, wo anders wäre es besser.
Weiß heutzutage wohl auch niemand mehr....
Mein Großvater und sein Bruder waren 2 davon. Bruder blieb in Südamerika, Großvater kam wieder zurück.
Und auch während der Überfahrt und dann auch dort galt es ebenfalls um Lebensmittel regelrecht zu streiten....

Sieht man sich die Wirtschaft an, kommt auf ein Hoch früher oder später immer wieder eine Rezession, folglich darauf eine Depression. Da gibt es dann wenig zu lachen...
Über die Rezession wird bereits gesprochen...
Und das leider so gut wie weltweit auch noch.

Ich zahle weder drauf, indem ich gewisse Lebensmittel vermehrt kaufe, wenn ich die im "Rad" während der Zeit verbrauche, und dann wieder nachkaufe um aufzufüllen, noch verliere ich dabei sonst was.

Wer daran glaubt dass das nicht nötig ist, soll es halt auch nicht machen.
 
@Tarbagan: Hab gerade mal nachgesehen... Die Goldverkäufe liefen im ersten Quartal und nicht jetzt. War das also eine richtige Entscheidung?

Frag Dich doch mal selbst: Angenommen, Du bist ein wohlhabender Mittelständler... Du hast 100000,- frei auf dem Konto und 400000 in Gold. Würdest Du das jetzt verkaufen?

Und es geht bei Finanzexperten nicht um eine "böse Agenda"... Das sind Leute die mit Aktien und Spekulationen Geld verdienen. Die telefonieren momentan ihre Kundschaft durch und versuchen sie zu besänftigen, damit sie nicht aus ihren Aktien fliehen.
 
Condemn schrieb:
Wie soll das anders ausgehen, als voll gegen die Wand? Mir fällt da absolut keine Lösung ein...
Die Maßnahmen, die derzeit getroffen werden werden deshalb getroffen, weil man die Welt so schützen will, wie sie momentan ist. Die EZB kauft nicht Schrott-Staatsanleihen, weil es objektiv die sicherste Lösung ist, sondern weil sie das politische Konstrukt namens Europäische Union schützen muss.

Wenn das hier propagierte Szenario droht (und ich hab hier schon festgestellt, dass das nicht von einem auf den andren Tag passiert), und es realistisch ist, dass JEDER ALLES verliert - die Optionen sind Amargeddon oder Handbremse. Handbremse könnte z.B. sein, die Währungsunion aufzulösen.
Keine Ahnung was die sich dabei denken... Aber klug ist es sicher nicht. Wahrscheinlich glauben die an eine Art Spekulationsblase und fürchten einen Crash. Wundert mich aber bisschen, weil der Crash momentan sicher nicht beim Gold droht.
Gold hat keinen intrinsischen Wert. Warren Buffet investiert nur in Anlagen, die einen intrinsischen Wert haben, der unter ihrem Börsenwert liegt und wartet dann, bis sich dieses Ungleichgewicht auslotet, sodass er seine Anlagen gewinnbringend verkaufen kann. So wurde er zu einem der reichsten Männer der Welt.
Gold hat keinen solchen Wert - sein Wert ist ein Anachronismus aus alten Zeiten, über den die Leute nicht hinweggekommen sind. Um es in Buffet's Worten zu sagen:
Warren Buffet schrieb:
It gets dug out of the ground in Africa, or someplace. Then we melt it down, dig another hole, bury it again and pay people to stand around guarding it. It has no utility. Anyone watching from Mars would be scratching their head.
Wenn es hart auf hart kommt, hat man einfach einen Klumpen glänzendes Metall. Da investier ich lieber in ne H&K MP5.
 
Die Maßnahmen, die derzeit getroffen werden werden deshalb getroffen, weil man die Welt so schützen will, wie sie momentan ist. Die EZB kauft nicht Schrott-Staatsanleihen, weil es objektiv die sicherste Lösung ist, sondern weil sie das politische Konstrukt namens Europäische Union schützen muss.

Wenn das hier propagierte Szenario droht (und ich hab hier schon festgestellt, dass das nicht von einem auf den andren Tag passiert), und es realistisch ist, dass JEDER ALLES verliert - die Optionen sind Amargeddon oder Handbremse. Handbremse könnte z.B. sein, die Währungsunion aufzulösen.
Gold hat keinen intrinsischen Wert. Warren Buffet investiert nur in Anlagen, die einen intrinsischen Wert haben, der unter ihrem Börsenwert liegt und wartet dann, bis sich dieses Ungleichgewicht auslotet, sodass er seine Anlagen gewinnbringend verkaufen kann. So wurde er zu einem der reichsten Männer der Welt.
Gold hat keinen solchen Wert - sein Wert ist ein Anachronismus aus alten Zeiten, über den die Leute nicht hinweggekommen sind. Um es in Buffet's Worten zu sagen:
Wenn es hart auf hart kommt, hat man einfach einen Klumpen glänzendes Metall. Da investier ich lieber in ne H&K MP5.

AK47

:morgen:
 
Die Maßnahmen, die derzeit getroffen werden werden deshalb getroffen, weil man die Welt so schützen will, wie sie momentan ist.
Die Welt besteht aus Interessen... und was geschützt wird, sind Interessen. Und es sind Interessen der jeweils Mächtigen, die am dauerhaftesten geschützt werden - auf Kosten derer, die nicht so mächtig sind.

Die EZB kauft nicht Schrott-Staatsanleihen, weil es objektiv die sicherste Lösung ist, sondern weil sie das politische Konstrukt namens Europäische Union schützen muss.
Jaein... die Hauptaufgabe der EZB ist die Stabilität der Währung. Und das kollidiert voll mit der Aufgabe eine gewisse wirtschaftliche Stabilität aufrecht zu erhalten. Die Währungshüterin macht sich die Bilanzen momentan selbst kaputt. Das sind wirklich extreme Mittel und die positiven Auswirkungen sind minimal.


Wenn das hier propagierte Szenario droht (und ich hab hier schon festgestellt, dass das nicht von einem auf den andren Tag passiert), und es realistisch ist, dass JEDER ALLES verliert - die Optionen sind Amargeddon oder Handbremse. Handbremse könnte z.B. sein, die Währungsunion aufzulösen.
Es geht ja nicht alles verloren... Aber es steht viel mehr auf dem Spiel als nur die Währung und damit das, was man auf dem Konto hat oder auch nicht hat. Da gehen Arbeitsplätze verloren usw. Und während sich früher einzelne Länder "sanieren" konnten, indem sie ihre Währung entwerteten, geht das so ja gar nicht mehr. Da reißt ein EU-Land das andere runter, USA und EU drücken China... China ist selbst ein Kartenhaus usw.

Das Problem ist: Handbremse würde im Grunde zum selben Ergebnis führen. Der Fehler steckt nicht nur im System. Der steckt in unser aller Psyche. Man kann das schon ganz gut daran erkennen, dass die Politik sich so extrem nach den Märkten richtet, oder die BILD heute online titelt, ob wir jetzt gerettet sind, weil der Dax plus macht.... das sind v.a. psychologische Marken und jeder Fließbandarbeiter ohne Aktien kriegt das Gefühl, diese Wettbüros sind die wesentliche Größe. Das ist irre... aber so funktionieren wir eben.

Gold hat keinen intrinsischen Wert. Warren Buffet investiert nur in Anlagen, die einen intrinsischen Wert haben, der unter ihrem Börsenwert liegt und wartet dann, bis sich dieses Ungleichgewicht auslotet, sodass er seine Anlagen gewinnbringend verkaufen kann. So wurde er zu einem der reichsten Männer der Welt.
Gold hat keinen solchen Wert - sein Wert ist ein Anachronismus aus alten Zeiten, über den die Leute nicht hinweggekommen sind. Um es in Buffet's Worten zu sagen:
Wenn es hart auf hart kommt, hat man einfach einen Klumpen glänzendes Metall. Da investier ich lieber in ne H&K MP5.
"Werte" sind sowieso psychologischer Natur. Gold hat seinen Wert, weil der eben kollektiv so gesehen wird. Ist mit Papiergeld dasselbe... solange der Wert noch kollektiv so gesehen wird. Wenn man Werte hinterfragt und auf Objektivität abklopft, landet man maximal noch bei "Lebenserhaltend"... und dann beim Wert "Leben"....

Worauf ich aber hinaus will ist: Wenn man nicht davon ausgeht, das die Währung vollkommen crasht, nicht in Panik verfällt usw., aber man die Situation trotzdem nicht gerade positiv beurteilt und davon ausgeht, dass die Währung in einigen Jahren deutlich weniger wert ist.... dann ist Gold deutlich besser als ein Kontostand aus digitalen Zahlen oder Papiergeld in einem Koffer. Gibt noch andere Werte...
 
Wo wir beim Thema sind ... wenn man sich wirklich sicher gegen den Ernstfall eines landesweiten Aufstandes erwehren will... wieso nicht Sachwertanlagen mit diesem Prinzip verknüpfen?
Wer es wirklich ernst meint, sollte einen Versandhandel für Einsatzkräfte aufmachen. Damit kann man dann ne persönliche Armee ausrüsten, wenn das Armageddon über uns hereinbricht. Was bringen einem 100 kg Getreide, wenn die Leute brandschatzen und plötzlich einer von denen im Haus steht? ...
I beg to differ. Die MP5 ist halb so schwer wie die AK-47, kleiner, die Munition ist billig und man kann sie praktischerweise auch gleichzeitig für ne mitgeführte Pistole verwenden, die Feuerrate kann je nach Typ beinahe doppelt so hoch sein. Und die AK-47 ist ein Gasdrucklader, mit allen Nachteilen, die denen zu eigen sind.

Für einen Stadtguerilla ist die Entscheidung einfach, denke ich.
Außerdem sieht die MP5 einfach geiler aus. Die RAF wusste schon, warum sie die auf die Flagge machten.
 
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Wo wir beim Thema sind ... wenn man sich wirklich sicher gegen den Ernstfall eines landesweiten Aufstandes erwehren will... wieso nicht Sachwertanlagen mit diesem Prinzip verknüpfen?
Wer es wirklich ernst meint, sollte einen Versandhandel für Einsatzkräfte aufmachen. Damit kann man dann ne persönliche Armee ausrüsten, wenn das Armageddon über uns hereinbricht. Was bringen einem 100 kg Getreide, wenn die Leute brandschatzen und plötzlich einer von denen im Haus steht?

Wenn man wüsste, das in einem Monat die Währung voll crasht... könnte man auch damit reich werden und auch für Schutz sorgen. Und das ist keine neue Idee. Es gab immer wieder Familien, die durch gutes Timing und eine gewisse Skrupellosigkeit wirklich reich wurden. Aber der wesentliche Punkt dabei ist: Timing! Das Problem ist nie das "Was"... es ist immer das "Wann".

An Deiner Idee kann man das gut sehen: Nimm einen Kredit auf, richtig hoch... so viel wie Du kannst. Und mit dem Geld investierst Du in Sachwerte wie z.B. Waffen. Der Crash sollte dann hoffentlich kommen, bevor Du die Waffen gegen die Gläubiger richten musst. :D
 
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