hast du dir schon mal darüber gedanken gemacht dass deine riesen auf wessen schultern du stehst das wissen hin und her drehen wie sie wollen?
und du stehst drauf und behauptest noch weiter sehen zu können
Ja, natürlich. Darüber machen sich wir, meine Kollegen und ich, uns ständig Gedanken. Darum habe ich auch folgendes geschrieben:
Joey schrieb:
Dabei ist das Wissen in Büchern nicht einmal in Stein gemeißelt. Wenn einem ein Aspekt komisch vorkommt oder nicht gefällt, kann man immernoch ein Experiment durchführen (oder zumindest vorschlagen), welches zwischen der "gültigen Theorie" und einer neuen Hypothese unterschiedet. So läuft unter anderem Wissenschaft.
vielleicht solltest du runter von den riesen und mal ganz klein anfangen selber zu wachsen.
Ich soll also selbst ein Sonnenteleskop bauen, das Strahlungsspektrum messen, und analysieren. Dazu muss ich antürlich auch selbst die Vergleichsmessungen machen, um das Spektrum korrekt analysieren zu können. Alleine das wäre bei der Sonne mehr als eine Lebensaufgabe. Fakt ist aber, dass diese Messungen bereits getätigt wurden. Und zu dem Zweck, dass nicht jeder Wissenswchaftler sie wiederholen muss, werden Ergebnisse auch veröffentlicht. Und, wenn irgendein Wissenschaftler Zweifel an diversen Veröffentlichungen hat, so schlägt er Experimente vor, deren Ausgang darüber entscheidet, ob die Theorie verworfen wird oder bestehen bleibt.
beobachtungen hin oder her.
Beobachtungen sind der Kernpunkt der Naturwissenschaften.
es ist wie die lächerliche aussage dass die nachfrage das angebot bestimmt. das ist das beste beispiel der manipulation... und wer sich auch nur einbisschen mit dem markt und bwl befasst hat der weiß es ohne zweifel....
dass die nachfrage völlig manipuliert wird von anfang bis zum ende.... damit man das passende angebot erstellen kann.
der wohl berühmteste sprucht der werbepolitik ist wohl:
"erfindet mir ein produkt und ich mache allen klar dass sie ihn brauchen!"
BWL ist keine Naturwissenschaft, das ist aber ein gutes Beispiel. Da war vorher die Theorie: "Nachfrage bestimmt das Angebot." Nun haben sich da einige Leute gefragt: "Was bestimmt denn die Nachfrage?". Und siehe da, es kommt eine Neue Theorie raus, die ein komplexes Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage beschreibt; und diese Theorie beschreibt die Beobachtungen - z.B. dass die Menschen plötzlich alle wild auf ein Handy mit Fotoapperat sind - besser als die erste Theorie. Also kann man die erste ursprüngliche Theorie als verworfen ansehen.
jedoch ist es völlig absurd auf den schultern der riesen zu stehen und zu schreien ich kenn die wahrheit weil 10000 beobachtungen alle in die richtung gehen.
Wenn jemand eine Theorie aufstellt, so muss diese ebenfalls alle 10000 Beobachtungen korrekt beschreiben.
was sagst du zu meiner aussage zwecks sonne und der energie und unserer athmosphäre?
Warum wärmt die Sonne auch die Mondonerfläche, auf der es keine Atmosphäre wie hier auf der Erde gibt? Warum müsen Satelliten teilweise vor ser Sonnenstrahlung geschütztwerden (einige werden so ausgerichtet, dass die temperaturempfindlichen Teile im Schatten ihrer Sonnensegel sind)? Wir haben eine Menge Sonden im All, die ebenfalls durch die Sonneneinstrahlung erwärmt werden und teilweise geschützt werden müssen; damit ist in meinen Augen verworfen, dass die Wärme erst in der Atmosphäre entsteht.
shino schrieb:
und das ist genau der grund warum das volk völlig verdummt und nicht fähig ist eigenständig zu handeln.
wer auf die alten wege bauen will der hat was nicht verstanden...
Alte Wege müssen immer wieder überdacht werden. Aber alte Wege müssen nicht verworfen werden, wenn sie noch funktionieren. Wenn eine alte Theorie die Beobachtungen korrekt beschreibt, so ist sie weiterhin anwendbar.
Das ist ähnlich mit der klassischen Physik und der QM, worüber wir neulich geschrieben haben: Die klassische Physik beschreibt die Welt in einem gewissen Rahmen völlig ausreichend. Zur Berechnung diverser Phänomene brauchen wir die QM gar nicht; sie würde haargenau das selbe vorhersagen (die klassische Physik ist ein Grenzfall der allgemeineren QM).
shino schrieb:
was heisst am besten beschreibt?
Ganz einfach: Eine Theorie macht Vorhersagen auf Beobachtungen.
Ein Beispiel: Newtonsche Mechanik und allgemeine Relativitätstheorie: Mit der newtonschen Mechanik wurden die Planetenbahnen alle absolut korrekt vorhergesagt... nur der Merkur machte nicht ganz, was die Theorie sagte. Einstein hat da eine neue Theorie erarbeitet, und mit dieser Theorie klappte es auf einmal auch mit Merkur. Und noch weiter: Einstein hat gesagt: "Wenn meine Theorie stimmt, dann wird Licht durch große Massen auf diese und jene Weise abgelenkt.". Und auch dieser Effekt wurde beobachtet und entspricht haargenau den Vorhersagen von Einsteins Theorie.
shino schrieb:
so dass man nicht viel nachdenken muss?
Doch, nachdenken lohnt sich. Aber man muss auch hinschauen, ob das erdachte die Realität auch beschreibt.
shino schrieb:
dass man einfach ja und amen sagen kann weil es so plausibel klingt?
Nein. Wie ich schon schrieb; wenn man an irgendetwas Zweifel hat, so kann und muss man in einem Versuch zwischen den verschiedenen Hypothesen entscheiden. Und es werden ständig auch alte Theorien immer wieder überprüft. Nichts ist in Stein gemeißelt.
Viele Grüße
Joey