Ist Selbstmord eine Sünde?

Hi,

Du bist entweder schon spirituell schon sehr weit entwickelt oder Du hast diesen Schmerz noch nicht kennengelernt.

Im ersten Fall gratuliere ich Dir, im zweiten wünsche ich Dir, dass Dir diese Erfahrung zumindest in diesem Leben erspart bleibt.

Zu Deiner schönen Welt: Ich geb Dir völlig recht, das die Erde ein besserer Ort wäre, wenn wir alle mehr auf unseren Planeten, seine Fauna und Flora, achten würden. Auch eine vernünftige Armutsbekämpfung fände ich dringend nötig. Zu perfekt sollte meine Welt aber auch nicht sein, erstens, kannst Du dann nichts mehr lernen und zweitens wäre es doch wohl etwas langweilig ständig nur auf der "rosaroten Wolke" zu schweben.

LG Fen

Zum erleutet sein fehlen mir dann wohl noch ein paar 100 Leben *ggg*

LG Fen

Nein, ich liege auf keiner rosa Wolke, Fen. Ich weiss, was Schmerz bedeutet, daher kann ich ihn ja niemandem wünschen.
Ich wünsche niemandem Schmerz....weder mir noch sonst wem.
Die rosa Wolke würde mir am Besten gefallen, denn ich kann nicht kreativ sein, wenn ich leide.

Etwas, was als Motivationsgrundlage Leid hat, kann niemandem wirklich was bringen. Daher hat alles in dieser Realität 2 Gesichter: Eins mit lachenden und eins mit weinenden Augen.
So ist das, wenn Leid den Menschen motiviert.

Wenn du leidest, kann dir ein anderer Leidender keine Heilung bringen. Ein Blinder kann keinen anderen Blinden führen. Nur jemand, der selber heil ist, kann das, was er hat, auch weiter geben. Sonst ist überall sein Leid mit enthalten.
Nehme z.B. das Werk eines Künstlers und du wirst sein Leid darin wieder finden.
Das Leid ist in allem wieder zu finden, was ein Leidender weiter reicht.
 
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Ich weiß nicht?!

Es geht doch im Leben gar nicht ohne Freud und Leid.

Das was uns jedoch fallweise empfohlen wird,
die vorhandene Seite soll so viel wie möglich minimiert werden,
dann ist die andere Seite genau so gering erforderlich,
damit es zur Balance und Ausgewogenheit kommt,
von Freude und Leiden,
und eine solche Ausgeglichenheit ist der Garant,
für eine lange Dauer und eine Langgestrecktheit.

In der Zeit.

Und ich bleibe dabei,
es gibt davor und danach nichts Vergleichbares,
das dem Leben in der Form wie wir es kennen das Wasser reichen kann,
darum wird jeder mit einem ausgedehnten Jenseits,
sich auch ständig auf dieses Leben zurück bezogen empfinden.

Für gewöhnlich,
wenn der Vater mit dem Sohn,
wie es so schön heißt.

Jener Teil von mir der biologisch weiter existiert in diesem Leben,
wenn er weiter lebt und länger als ich selbst,
aber nur in einzelnen Punkten mit meiner seelischen Programmstruktur übereinstimmt.

Aber eben dieser zweite Strang ist es, neben dem Ich,
der uns eine unmittelbare fantastische Personifizierung eines Gottes vernachlässigen lässt.

Trotzdem, ich habe es bereits erwähnt,
kann eine Seele in ihrem Jenseits statt in der Realität in einer fantastischen Welt leben,
denn die Voraussetzungen dafür sind sehr wohl vorhanden.


Es ist nur so, die Zusammenkunft von Realität und Fantasie ist noch geringer,
als es ein Treffen von meinem Freund mit meinem Feind sein kann.

Oder anders gesagt:

Eher treffen sich betende und meditierende Priester mit streitenden und kämpfenden Soldaten.
Auf der jeweiligen Basis von Großvätern und Urgroßvätern.

Bei der Gelegenheit wiederhole ich auch diese Überlegung von mir:

Hat ein Soldat eigentlich solche Selstmordtendenzen,
wenn er sich nicht aus einer persönlichen Situation befreit,
sondern sich im Sinne einer gemeinschaftlichen Idee der Selbstaufgabe im Leben zuwendet?

Und flugs, hast Du es nicht gesehen, sind wir bei der Frage,
ob ein Zigarettenraucher auch zu den langsamen Selbstmördern zu zählen ist,
oder andere lebensgefährdende Handlungsweisen,
zu denen ich etwa auch das extreme Bergsteigen zählen möchte?



und ein :weihna2
 
zu deiner überlegung taigabid:

keiner von deinen genannten beispielen (besonders der extrembergsteiger) wird auch nur im traum daran denken sein leben beenden zu wollen, im gegenteil - er will sehr intensiv leben.

ein selbstmörder will nicht mehr leben, und schon garnicht intensiv - in seinem zustand. vielleicht will er ja insgeheim intensiv leben, konnte es aber bisher nicht, und hat das aus den augen verloren.
der geisteszustand zum zeitpunkt der selbsttötungsüberlegung ist meiner meinung ein krankhafter ausnahmezustand und benötigt hilfe von außen.

deine überlegung ist meiner meinung nach nicht zutreffend im sinn wie ich ihn verstehe.
zutreffend vielleicht dahingehend, den schmalen grat aufzuzeigen.
mfg
 
genauso ist es und es kann
eine ganz lange zeit dauern, oder wenn
man glück hat auch für kurze zeit.
man muss halt offen sein und sich mit
sich selbst auseinandersetzen und lernen.
deswegen meine argumentation, dass ich mir
schon auch vorstellen könnte, dass es ein bestandteil
des lebensplanes durchaus sein könnte, wenn man
bedenkt, was die seele in einem solchen prozess
lernt und eben erfährt und selbstreflektiert - naja,
oder auch nicht, wenn nicht einsichtig;). man weiß es ja nicht, aber
vielleicht war genau das wichtig für die seele, um
zu reifen und zu wachsen.. wenns auch auf der astralen
ebene stattfand.
aber ich hab die erfahrung gemacht, dass
sehr vielen wohl bewusst ist, dass sie nicht mehr
da sind...
ich weiß auf jedenfall, dass mein onkel und mein kumpel den
weg gefunden haben und jetzt dort sind, wo sie hin gehören.
das hat mir lange keine ruhe gelassen

Liebes Engelchen, du hast da glaube ich sehr viel Wahres geschrieben.
Genau so sehe ich das auch...
Im Grunde ist die "Selbstauslöschung" ja etwas selbst gemachtes, nicht von Gott - aber, irgendwo wird auch dieser Weg schon - vorprogrammiert sein...
Letztendlich ist ist alles auf einer bestimmten Ebene schon geschrieben...
Und wenn es nur unser eigener Willen ist.
Ob das im Einklang mit Gottes Willen ist - ist schwierig zu sagen, bzw. vielleicht auch eine Sache der Definition.
Vielleicht gibt es da auch gar kein klares JA oder NEIN.
Das mit deinem Onkel tut mir leid - aber ja, ich bin sehr davon überzeugt, dass es überall im Jenseits diese guten Lichtbringer gibt, die sich dieser festsitzenden Seelen annehmen.
 
Hmm ... dann kann man davon ausgehen, dass du die schwer Leidenden in anderen Ländern - leidend an Hunger, Vergewaltigungen, Folter, etc. - auch weiter leiden lassen würdest, damit sie Demut lernen?
Also solchen soll genauso wenig geholfen werden, wie dass man zulassen könnte, dass Jemand, der schwer krank ist, seinem Leiden selber ein Ende setzt.
Das ist zumindest die logische Fortsetzung deiner Demutslehre.

No Comment!

Nein, davon kannst Du nicht ausgehen! geht auch nicht aus meiner Antwort hervor!

Wo immer wir können, sind wir aufgerufen, Menschen zu helfen und deren Leid zu lindern.

Nicht immer wird es uns gelingen, das Leid völlig zu beheben. Das führt uns zur Frage: kann Leid an sich einen Sinn haben?

Wenn ich den Blindgeborenen aus der Bibel hier zitieren darf, dann kann dies sicher nicht völlig negiert werden.

lg
Syrius
 
Danke Syrius für deine Worte.
Ich glaube, man kann sich an meinem Ausdruck "feige Flucht" stören, ich weiß es nicht.
Ich meinte alles eher auf einer allgemeinen, psychologischen Ebene, nicht auf einer persönlichen.

Im Übrigen ist mir das sowieso wurscht, ob mich hier jemand angreifen will, damit habe ich kein Problem .
Aus dem Alter bin ich raus, wo ich mit solchen Menschen über meinen Charakter diskutieren würde. ;)


In der Tat finde ich es sehr traurig, dass es Menschen gibt, die keinen Ausweg in ihrer Situation sehen, als den körperlichen Tod .
Trotzdem bin ich der Meinung, dass jedes noch so schlimme Schicksal einen bestimmten Sinn hat, denn nichts ist Zufall.
Und diese Flucht vor diesem Sinn - wird früher oder später korrigiert werden.
Nicht "bestraft" von einem richtenden bösen Gott , in diesem Sinne. Das finde ich entscheidend und wichtig zu betonen.
Dass jeder sich das Leben nehmen "darf", ist doch selbstverständlich.
Aber - es geht ja um das, was die Folgen sind, das ist doch hier die Frage.

Genau, da gebe ich Dir völlig Recht. Gott ist nicht böse - im Gegenteil. Er lädt uns alle ein, wieder in seiner Nähe zu wohnen und uns dafür die Tugenden als Voraussetzung dazu zu erarbeiten.

Die Folgen des eigenen Handelns haben wir zu tragen, nicht als Strafe sondern als Krücke, um das Ziel besser zu erreichen.

lg
Syrius
 
Gott ist nicht böse - im Gegenteil. Er lädt uns alle ein, wieder in seiner Nähe zu wohnen und uns dafür die Tugenden als Voraussetzung dazu zu erarbeiten.

Ganz genau :) Vorausgesetzt man gestaltet sein Handeln, Denken und generell sein gesamtes Dasein genau so wie man es aufgetragen bekommt. Still, leise, dienend, ohne wirklich eigene Meinung und arbeitend. Oh, und natürlich betend. Und achja denk dran, für Sex kommt man in die Hölle (nur mal so angemerkt, denn ich bezweifle dass du das dein ganzes Leben lang nur der Fortpflanzung zuliebe getan hast) Oh, nunja, tut mir leid :) Du wirst die Ewigkeit anscheinend doch nicht mit deinem geliebten Gott verbringen sondern in der Hölle schmoren. Sorry.
 
Man soll nie einem Menschen gegen seinen Willen mit Gewalt aufzwingen, was er nicht mehr erträgt....nicht mal das Leben,....wenn man nicht die Möglichkeit hat sein Leben zu seinen Gunsten zu verändern. Zu Gunsten des Betroffenen....und nicht zu Gunsten des unbeteiligten Betrachters. Denn der unbeteiligte Betrachter redet nur aus eigener Erfahrung und Perspektive und nicht aus der Perspektive des Leidenden heraus. Er versteht den Leidenden nicht einmal, wenn er ihm laufend seine Perspektive schildert. Zum Leiden darf keiner einen anderen überreden.

Wenn einer nicht mehr in dieser Realität bleiben möchte, weil ihm hier Unrecht geschehen ist und das sich nicht ändert, dann möge er sich nicht zum Unrecht ertragen gezwungen fühlen. Bevor er aber geht, so möge er das Unrecht an den übertragen, der ihm das angetan hat, damit er das Leid erträgt und nicht sein Opfer. Wenn das Opfer dann geht, so geht er nicht mehr als Opfer, sondern als Befreiter und der Täter wird zum Opfer.
So möge der, der gehen will, gesegnet sein auf all seinen Wegen und der Täter zum Opfer werden und sein Karma erfüllen.
Amen.

Wahrhaft sündigen tut der, der einem anderen Wesen das Leben unerträglich macht und nicht der, der es nicht mehr ertragen kann.
Was der Sünder sagt, spielt daher keine Rolle, wie es dem Opfer geht schon.
Auf den Sünder wartet die Hölle und nicht auf den, der die Hölle des Sünders nicht mehr ertragen konnte.
 
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Ganz genau :) Vorausgesetzt man gestaltet sein Handeln, Denken und generell sein gesamtes Dasein genau so wie man es aufgetragen bekommt. Still, leise, dienend, ohne wirklich eigene Meinung und arbeitend. Oh, und natürlich betend. Und achja denk dran, für Sex kommt man in die Hölle (nur mal so angemerkt, denn ich bezweifle dass du das dein ganzes Leben lang nur der Fortpflanzung zuliebe getan hast) Oh, nunja, tut mir leid :) Du wirst die Ewigkeit anscheinend doch nicht mit deinem geliebten Gott verbringen sondern in der Hölle schmoren. Sorry.

Fast richtig, lieber Xalis - es genügt, wenn Du Dich um die Nächstenliebe bemühst.
 
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