Ist schlank wirklich so schön?

Ist schlank das tatsächlich das Schönheitsideal?

  • Für mich sind schlanke Menschen schön

    Stimmen: 80 48,5%
  • Für mich sind etwas molligere mit ein paar Rundungen schön

    Stimmen: 54 32,7%
  • Für mich sind mollige schön

    Stimmen: 8 4,8%
  • Schlanke Menschen gehören auf Plakatwände

    Stimmen: 0 0,0%
  • Etwas molligere gehören auf Plakatwände

    Stimmen: 11 6,7%
  • Mollige, das würde mir auf Plakatwänden gefallen

    Stimmen: 12 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    165
Status
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Dazu fallen mir zwei Zitate ein:

"Schönheit liegt im Auge des Betrachters"

und

"Geschmack macht einsam"

Ich selber war als Kleinkind schlank, als Volksschulkind war ich dann schlank bis leicht mollig und ab der Hauptschule bin ich dann von mollig in dick und irgendwann in adipös umgeschlagen.

Ein paar Jahre, bevor ich operiert wurde, hat mir mal ein "Bekannter" folgendes gesagt:
Schlanke frauen bekommen schlanke Männer als Partner.

Schlanke frauen bekommen aber auch mollige/dicke Männer als Partner

Schlanke Männer bekommen schlanke frauen als Partner.

Schlanke Männer bekommn aber auch mollige/dicke frauen als Partner.

Dicke Männer bekommen schlanke frauen als Partner.

Dicke Männer bekommen aber auch mollige/dicke frauen als Partner.

Mollige (plötzlich wird ein Unterschied gemacht) frauen bekommen schlanke, mollige und dicke Männer als Partner.

DICKE frauen müssen das nehmen, was übrig bleibt.
~~~

Ich mag auch die Dove-Werbung nicht, weil sie auch wieder nur einem neuen Ideal entspricht. Was ist mit "uns" dicken Menschen? Ich setze das "uns" deshalb in Anführungszeichen, weil ich selber auf dem besten Weg bin, schlank zu werden. Nicht aber, weil es "dem Ideal" entspricht, sondern wegen meiner Gesundheit.

Ich sage zwar auch, dass man einen Menschen nicht nur nach seinem Aussehen beurteilen soll, vor allem, weil der Charakter viel wichtiger ist, die Ausstrahlung, die Gepflegtheit eines Menschens,... trotzdem muss ich -für mich- ehrlich sagen, dass ich, wenn ich jemanden kennenlerne, auch zuerst immer nach dem Äußeren gegangen bin. Aber auch ich habe dazu gelernt. Meinen Partner habe ich im Internet kennengelernt, ohne Bild von ihm, alleine durch Gespräche. Und allein durch diese Gespräche habe ich ihn kennengelernt, ich habe seinen Charakter kennengelernt. Und als ich ihn dann zum ersten Mal gesehen habe, war die Liebe und Zuneigung schon so groß und stark, dass mir die Äußerlichkeiten als zweitrangig erschienen. Ich mag ihn, wegen seinem Charakter, wegen seiner Ausstrahlung,... und nicht nur wegen seinem Aussehen.

Denn, was nützt/bringt einem ein Partner, der von seinem Aussehen von jeder Plakatwand grinsen könnte, wenn seine Birne hohl ist, er null positive Ausstrahlung hat und null Charakter? Dann kann man zwar, vor der Öffentlichkeit, sagen "schaut mich an, ich bin beliebt, weil mein Partner dem Ideal entspricht" aber im Grunde ist man doch genervt.

Ich war mal mit einem zusammen, der wusste, dass er schön ist. Er war wirklich ur fesch, gibts überhaupt nix. Aber es gibt nichts lästigeres, als in die Stadt zu gehen und alle paar Meter stehen bleiben zu müssen, weil er sein Spiegelbild in einer Auslage sieht, dabei stehen bleibt, sich bzw. sein Spiegelbild sieht, dieses bewundert und dann selbstverliebt einen glücklichen Seufzer von sich gibt, mit der Aussage "mah bin ich heute wieder schön" bzw. auch "schatzi, schau wie schön ich heute wieder bin" *arghs*
 
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Ritter Omlett schrieb:
PS:
Viele Männer finden in Wirklichkeit mollige Frauen hübscher, auch ich ;-)
Die Frauen jedoch denken, sie müssten besonders schlank sein um Männern zu gefallen. riesengrosser IRRTUM !!

Das bisherige Abstimmungsergebnis untermauert das.


Hallo miteinander ! :)

Ich glaube, dass die gängigen Schönheitsideale und diese Suggerierung durch die Medien auch etwas damit zu tun haben, die Menschen "klein zu halten".
Man bedenke, in einer Gesellschaft in der wir im Überfluss leben, eben auch an Nahrungsmitteln, gilt der schlanke Mensch als 'schön'.
Ja, der fast schon knochige und hungernd-aussehende Mensch (siehe Models, die uns tagtäglich von Plakaten anlächen, retuschiert und bearbeitet).
Dagegen in anderen Kulturen, wo ein Mangel an Nahrung herrscht, gilt eine rundliche Frau als schön. Dort verkörpert sie dieses Schönheitsideal.

Menschen, die aufgrund der gängigen Werte (die, die uns also gesellschaftlich von klein auf vermittelt werden) irgendwann beginnen an sich zu zweifeln, an ihrem Wert, ihrer Schönheit, ihrer tatsächlichen Größe (!) sind leicht zu beeinflussen.
Sie fühlen sich tief innerlich minderwertig und versuchen alles, um dies zu kompensieren. Sie werden somit zu "leichtem Futter" für die Medien, die Werbung - ordnen sich unter, und sie schwimmen mit dem Strom.
Vielleicht ist es genau das, was die "Mächtigen" dieser Welt wollen, ja, was sie erst überhaupt mächtig erscheinen lässt.

Ritter Omlett schrieb:
In Wirklichkeit ist ein Mensch dann schön, wenn er zufrieden und glücklich ist, wie er ist und sich liebt. Das wirkt anziehend (Ausstrahlung) und die positive Aura zieht viele Menschen an.

Es sollte sich niemand suggerieren lassen, es hat etwas mit schlank oder dick zu tun.

Das sehe ich ganz genau so !
Ein Mensch mit Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein - der sich seinen Wert bewusst ist - und sich somit auch in seinem Körper zu hause und wohl fühlt, strahlt eine solche Selbstverständlichkeit aus, so wie er ist, ist er "gut". Genau das strahlt dieser Mensch aus.
Selbstbewusstsein (und ich rede hier nicht von einem kompensierenden Verhalten, also eher dem Schein-Bewusstsein !)- Selbstbewusstsein lässt zu, dass das innere Licht, die innere Größe, nach Außen strahlen darf. Dieser Mensch IST schön, weil er sich erlaubt so zu sein- so zu sein wie er IST. :blume:
Ob rundlich oder schlank.

Ich denke, genau das ist dieser Zwiespalt,
und warum viele Menschen meinen, sie müssten "anders" sein, als sie sind.

Liebe Grüße, :kiss4:
Sterngeborene
 
Hallo zusammen

Das Problem ist, man kann eh sein wie man will ob dick oder dünn man hat es eh schwer in der Gesellschaft. Ich wiege 51kg bei 1.70 und bin somit sehr dünn. Ich kann aber Essen was ich will und nehme einfach nicht zu. Das ist einfach meine Verbrennung das ist in unserer Familie so und ich kann da nicht viel machen. Ich werde oft als Magersüchtig abgestempelt oder die Leute haben das Gefühl das ich nichts esse. Ich hatte teilweise extrem Probleme damit. Es kam auch soweit, das wenn ich mit Leuten zusammen war, die ganze Zeit gegessen habe damit das Sie sehen das ich nicht Magersüchtig bin und es wirklich an meiner Verdauung liegt. Es ging soweit, das ich wenn ich satt war trotzdem noch gegessen habe nur um den anderen das Gefühl zu geben das ich wirklich normal bin so wie ich bin. Ich habe mal mit einer Kollegin geredet die ein paar Kilo zu viel hat und Sie hat mir gesagt das es bei ihr genau das Gegenteil ist. Sie isst nichts wenn Freunde dabei sind, damit die nicht denken "die ist so dick jetzt stopft die noch mehr in sich rein"

Ich persönlich habe das Problem im Griff. Aber wenn ich nicht die ganze Zeit hören würde "mein Gott bist du dünn", "iss mal was" oder all diese Sachen würde es mir viel viel besser gehen. Es ist nicht eine Frage ob dünn oder dick schön ist. Das ist ansichtssache. Man sollte einfach einander akzeptieren so wie man ist. Geschmäcker waren und sind immer schon sehr verschieden gewesen.
 
Sterngeborene,

Vielleicht ist es genau das, was die "Mächtigen" dieser Welt wollen, ja, was sie erst überhaupt mächtig erscheinen lässt.
Weißt du... ich glaube, dass es "die Mächtigen" nicht gibt. Denn diejenigen, die unbedingt Macht brauchen oder Geld, um sich selber gut zu fühlen, die sind innerlich auch unvollständig, die sind selber Opfer genau solcher Ideale von Schönheit, Reichtum etc. Und die Models, die uns so entgegenlächeln, die sind doch auch unvollständig, innen. Ich glaube, diese Dinge bedingen sich gegenseitig, es ist ein "System". Und es sitzen da nicht einzelne, die wie Marionettenspieler alles überblicken.

Liebe Grüße

Raeubertochter *die isst, wenn sie Hunger hat*
 
Also ich war mein leben lang "normal" schlank. ich war immer in bewegung und kam da mehr in die vater-linie. dort gab es übergewicht nicht.
seit der schwangerschaft habe ich nun 20 kg zugenommen und ich finde es immer witzig, wenn ich die augen schließe und meinen körper fühle, ist er immer noch schlank ... so 33 jahre lassen sich wohl nicht so leicht wegdenken ...

ich erlebe da immer wieder einen zwiespalt. sehe ich mich selbst im spiegel mag ich mich so, wie ich jetzt bin. auch im schwimmbad zb. habe ich kein problem mit meiner figur, nur wenn ich mir vorstelle mich einem partner zu zeigen, dann bekomme ich probleme.

ich wäre schon gerne wieder schlank, aber am essen kann es nicht liegen, ich esse kaum noch was - vielleicht fehlt mir die bewegung, aber dazu kann ich mich immo nicht aufraffen ...

ich setze schlank sein mit bewegungsfreiheit gleich, mit leichtigkeit, beweglichkeit ... das vermisse ich schon sehr ...

ich denke dass mein gewicht so eine art schutz darstellt. auch gegen eine partnerschaft. vielleicht wenn ich mir klar machen könnte, dass ich nicht will und das loslassen könnte, dann brauchte ich die vielen pfunde nicht mehr, um mir die männer vom leib zu halten ???

:(

es ist sowieso irgendwie humbug. mir schauen die männer auch so nach - wobei es mir die letzte zeit nicht mehr auffällt. ich habe den verdacht, ich achte nicht mehr darauf. es ist mir egal. wer weiß, vielleicht ist das ein anfang ???

eine zeitlang habe ich mein unwohlsein auf die medien geschoben, aber daran glaube ich jetzt nicht mehr ... ich bin es schon selbst, die "schlank" sein bevorzugt und ich denke auch heute, dass es eben "normal" ist, wenn ein mensch schlank ist. nicht so hungerhaken wie die modells ... das nicht und den schlankheitswahn sehe ich auch immer wieder mit schrecken. wir gehen viel schwimmen und wenn ich dort die jungen mädchen sehe denke ich oft, dass das nicht normal sein kann.

mir ist auch aufgefallen, dass sie sich kaum bewegen. sie sind wie statuen, irgendwie. unnahbar - wie ein hologram, dass sich auflöst, wenn es sich zu schnell bewegt *ggg* ... auf mich wirkt das wie gefangen sein, in einer vorstellung, die für andere gegeben wird. da ist auch meist dann keine persönlichkeit festzustellen. das ist anders bei den teenagern, die nicht dem ideal entsprechen, sei es figurlich oder auch vom aussehen her - die haben spaß, tollen rum, lachen.

die leben wohl einfach nur sich selbst, weil sie alles andere eh aufgegeben haben +grins+ :)
 
Raeubertochter schrieb:
Sterngeborene,

Weißt du... ich glaube, dass es "die Mächtigen" nicht gibt. Denn diejenigen, die unbedingt Macht brauchen oder Geld, um sich selber gut zu fühlen, die sind innerlich auch unvollständig, die sind selber Opfer genau solcher Ideale von Schönheit, Reichtum etc. Und die Models, die uns so entgegenlächeln, die sind doch auch unvollständig, innen. Ich glaube, diese Dinge bedingen sich gegenseitig, es ist ein "System". Und es sitzen da nicht einzelne, die wie Marionettenspieler alles überblicken.

Liebe Grüße

Raeubertochter *die isst, wenn sie Hunger hat*

Hallo Räubertochter! :)

Ich habe 'mächtig' auch nicht mit Vollständigkeit gleich gesetzt.
Wollte hiermit sagen, dass die Medien und die, die in der Gesellschaft als "Oberherren" er-scheinen *g*
(Betonung auf Schein - so auch schon in meinem Beitrag oben !) ja ganz gut damit fahren, mit diesen gängigen Werten, weil die Menschen SO, leicht zu beeinflussen sind.
Sicherlich gebe ich dir recht, dass alles ein System ist und jeder seine Rolle darin spielt, zumindest solange er sich dessen nicht bewusst ist.

Edit:
Dieses System funktioniert ja auch nur, wenn die Menschen "mitspielen", sich in Rollen einfügen. Somit ist es nicht "schlecht", wenn sie sich an Maßstäben messen, die kaum erreichbar sind, sich somit minderwertig fühlen und ihre Individualität, der gängigen Norm, unterwerfen.

Liebe Grüße Dir :kiss4:
Sterngeborene
 
Sterngeborene schrieb:
HMir war einfach der Zusammenhang wichtig, warum eine Gesellschaft genau das als Schönheitsideal anstrebt (schlank), wo sie doch im Überfluss an allem lebt (zumind.materiell ;) ) und in anderen Kulturen dagegen die "rundliche Frau", wo wenig an Nahrungsmitteln zur Verfügung steht.

Liebe Grüße Dir :kiss4:
Sterngeborene

Hi Stern,

Also das mit dem Ideal in den verschiedenen Kulturen ist ein guter Punkt. Hier kann man nämlich sehr schön sehen, ob eigenem Empfinden Raum gelassen wird oder man seine Geschmäcker von gängigen Meinungen injiziert bekommt.

Für mich persönlich stellen beide "Ideale" als gesellschaftliche Tatsachen letztlich eine private Lüge dar. Deshalb find ich es gut, dass sich Ritter Omlett z.B. dediziert der Meinung "schlank=schön" entgegensetzt, weil eben er selbst es anders sieht.

Letztlich besteht diese Gefahr dem Ideal zu folgen aber vielmehr für einen selbst und seinen eigenen Körper. Bei der Suche nach einem Partner kommt es kaum dazu, dass man dieses "Ideal" soweit verinnerlicht, dass man z.B. eben nur schlanke Frauen schön findet, weil sie eben als scheinbar als einzige berechtigt sind dieses Etikett zu tragen.
Hier ist man (zum Glück) wohl meist bereit die Vielfalt des Lebens anzuerkennen und eben das schön zu finden, was einem selbst auf authentische Weise im jeweiligen Augenblick als schön erscheint.

Was den eigenen Körper betrifft sieht es da leider meist anders aus, und das ist auch verständlich, weil ja so gut wie jeder irgendwo das Bedürfnis hat anerkannt und geliebt zu werden. Freilich wird mit dem Streben nach einem "Ideal" niemals echte Liebe angezogen sondern man erhält genau das, dem man auch tatsächlich folgt.
Der körper und selbstfixierte Macho, dem seine Pomade wichtiger ist als Mitmenschlichkeit ist einerseits selbst in seinem Gefägnis von Körperverhaftung und leiblichen Perfektionismus andererseits wird er selbst die Frauen anziehen, die ihre Prioritäten ebenfalls entsprechend setzen.

Es geht mir hier jetzt aber bleibe nicht um dieses banal-abstrahierende "es geht eigentlich um den Charakter, um das 'Innere'". Es geht sehr wohl darum eben auch echte Liebe gegenüber seinem eigenen Körper zu entwickeln und ihn auch entsprechend zu behandeln, also ihn weder hungern zu lassen noch ihn zu einem schwitzenden Fleischberg umzuzüchten. Diese Liebe selbst wandelt einerseits das "sichtliche" Erscheinungsbild, andererseits aber eben auch die Ausstrahlung.
Dieses "Charisma" vermag dann eben auch gleichgepolte Menschen anzuziehen.

Dann ist es so: Die Unterscheidung zwischen der Schönheit des "eigenen" Körpers und der des "anderen" Körpers löst sich zunehmend auf, da beide, gleichsam von sich selbst absehend voll in die je-eigene Schönheit des Moments eintauchen und in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen. In der Offenheit treffen sich dann beide, verbunden zu einem Höheren, während der Ideal-fixierte immer nur sich selbst trifft, als ungenügendes Beispiel seiner eigenen Eitelkeit.

liebe Grüße
 
Irgendwie entsetzen mich Beiträge, hin und wieder seh ich mal auch Fernsehn, wo besonders Frauen bei den Schönheitschirurgen sind. Entsetzen insofern, dass diese Menschen ihr Wohlbefinden und subjektives Wohlbefinden von straffer Brust Po oder Hüften abhängig machen. Es kommt mir vor und bitte krorrigiert meine Meinung, falls ich falsch liege, dass sich viele Menschen in ihrem Körper einsperren. Ich meine damit, dass nach der Schönheitsoperation der Körper wie eine tickende psychische Zeitbombe ist, nähmlich das Glück hält so lange, solang die Brust z.B. gestrafft bleibt, die Fettpolster der Hüften weggesaugt sind. Aber was ist dann, danach wenn der Körper wieder andere Makel aufweist. Jünger werden sie nicht, danach folgen wieder Schönheitsoperationen, Angst und Depressionen steigen. Ich glaube einfach, dass die grösste Herausforderung der Weg zu sich selber ist. Die Liebe zu sicher selber und zu akzeptieren und sich zu mögen, egal in welchem Körper man seine derzeitigen Lebensaufgaben erfüllt. Die Liebe zu sich selbst kann zu einer unendlichen werden, befreit dich, der korriegierte Körper jedoch kann zu deinem Gefängnis werden, das Nachlaufen deinem Schönheitsideal wird deiner Aura schaden.

Grüsse
Omlett
 
Hi xyto ! :kiss4:

xyto schrieb:
Letztlich besteht diese Gefahr dem Ideal zu folgen aber vielmehr für einen selbst und seinen eigenen Körper. Bei der Suche nach einem Partner kommt es kaum dazu, dass man dieses "Ideal" soweit verinnerlicht, dass man z.B. eben nur schlanke Frauen schön findet, weil sie eben als scheinbar als einzige berechtigt sind dieses Etikett zu tragen.
Hier ist man (zum Glück) wohl meist bereit die Vielfalt des Lebens anzuerkennen und eben das schön zu finden, was einem selbst auf authentische Weise im jeweiligen Augenblick als schön erscheint.

Was den eigenen Körper betrifft sieht es da leider meist anders aus, und das ist auch verständlich, weil ja so gut wie jeder irgendwo das Bedürfnis hat anerkannt und geliebt zu werden. Freilich wird mit dem Streben nach einem "Ideal" niemals echte Liebe angezogen sondern man erhält genau das, dem man auch tatsächlich folgt.

Ja, da stimme ich Dir zu.
Es ist ein 'Teufelskreis', man meint man müsse einem Ideal entsprechen, um geliebt und anerkannt zu werden und zieht wiederum Menschen an, die einem genau das spiegeln.

Es geht mir hier jetzt aber bleibe nicht um dieses banal-abstrahierende "es geht eigentlich um den Charakter, um das 'Innere'". Es geht sehr wohl darum eben auch echte Liebe gegenüber seinem eigenen Körper zu entwickeln und ihn auch entsprechend zu behandeln, also ihn weder hungern zu lassen noch ihn zu einem schwitzenden Fleischberg umzuzüchten. Diese Liebe selbst wandelt einerseits das "sichtliche" Erscheinungsbild, andererseits aber eben auch die Ausstrahlung.
Dieses "Charisma" vermag dann eben auch gleichgepolte Menschen anzuziehen.

Das ist der Punkt-
Selbstliebe !
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Man empfängt, was man gibt.
Behandelt man sich und seinen Körper mit Liebe, achtet man sich selbst auch (oder gerade!) wenn man nicht dem geläufigen Ideal entspricht, kann es gar nicht anders sein, als dass man Menschen anzieht, die einem ebenfalls achtungsvoll begegnen.
Man sollte nicht alles auf "die Gesellschaft" abschieben, schließlich werden wir bewusster und können für uns selbst denken und somit auch die Verantwortung für das, was wir tun, übernehmen.
Ich sehe die Gesellschaft und auch das "gängige Schönheitsideal" (usw) auch eher als einen Spiegel des eigenen Ego's.
Man könnte sagen ein Kollektives Ego. :D
Wenn also versucht wird die Menschen "klein" zu halten und sich nicht selbst zu lieben und anzunehmen, so wie sie sind, sind sie beeinflussbar !
Nichts hat das eigene Ego lieber ! *G* So hat es beinahe freie Bahn zu handeln, und braucht keine Angst haben durch allumfassende Liebe das Feld zu rücken.
Und nichts anderes spiegelt "die Gesellschaft".

Dann ist es so: Die Unterscheidung zwischen der Schönheit des "eigenen" Körpers und der des "anderen" Körpers löst sich zunehmend auf, da beide, gleichsam von sich selbst absehend voll in die je-eigene Schönheit des Moments eintauchen und in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen. In der Offenheit treffen sich dann beide, verbunden zu einem Höheren, während der Ideal-fixierte immer nur sich selbst trifft, als ungenügendes Beispiel seiner eigenen Eitelkeit.

liebe Grüße
[/QUOTE]

Wunderbar ! :)
Ein schöner Beitrag. :kiss4:

Liebe Grüße auch Dir,
Sterngeborene
 
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Hi,

also, ich mag keine zu dünnen Menschen. Schon gar keine Männer. Früher stand ich so auf den Typ Zehnkämpfer....
an die 2 m groß und durchtrainiert. Aber um Gottes Willen keine im Fitnissstudio antrainierten "Ballermänner". Iggittt!!!!
Habe 2 Kinder. Ein Mädchen und einen Jungen. Zu essen bekommen sie gleich, aber während meine Tochter ewig mit den Pfunden zu kämpfen hat, kämpft mein Sohn gegen das Untergewicht an. Na ja, er ist halt erst 14, aber 1.70 cm groß und wiegt 50 kg. Aber was soll ich machen?
Nichts bleibt an dem Jungen kleben. Ihn stört das auch.
Mal abwarten......



Liebe Grüße
Urajup
 
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