Ist niemanden aufgefallen?

Ich sehe die Gefahr in einer Berufsarmee, dass diese Soldaten bezahlt werden, sich alle freiwillig gemeldet haben. So eine Armee ist leichter gegen das eigene Volk einzusetzen (obwohl dies ja nach Verfassung nich erlaubt ist) als mehr oder weniger "Zwangsrekruten" die sich in so einem Fall eher weigern gewisse Dinge zu tun.

Wer sind dann diese Berufssoldaten?

Überlegt euch für was man in der Armee einen Orden bekommt.
Sicher nicht für Nächstenliebe und Mitgefühl.

Nach 55 Jahren demokratischer Tradition sind diese Überlegungen, daß ein Berufsheer putschen könnte, ziemlich abwegig und überholt.
 
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du wirst es nicht glauben,das habe ich.nur,wenn man gar nicht in diesem land lebt,was bringt denn das?da hat man ja gar nichts mehr damit zutun.oder?



ich denke, so lange ein eu gibt, betrifft uns alles was in eu geschieht... mich betrifft auch ungarn, wo zur zeit ein "rechts-diktaur" herrscht ...


shimon
 
Die Änderung einer Wehrpflichtarmee zu einer Berufsarmee ist nur ein Verwaltungsakt,solange der Oberbefehl bei einer demokratisch gewählten Regierung bleibt.
Und was die Putschmöglichkeit und die einzelnen Soldaten betrifft:
Bei einer Wehrpflichtarmee kann ein Soldat der der Wehrpflicht unterliegt nicht so einfach austreten aus der Armee wie es ein Berfufssoldat es kann.
Beide,also Wehrpflichtiger wie auch Berufssoldat sind zwar Befehlsgebunden auf ihrer befehlsempfangenden Ebene,aber ein Wehrpflichtiger kann nicht mal so eben seinen Dienst quitieren wie ein Berufssoldat.
 
Ein Heer ist nur dann sinnvoll, wenn eine drohende Invasion abgewehrt werden soll. Dieses Szenario ist für Österreich völlig illusorisch und sinnentleert. Wer sollte in Östereich einmarschieren? Es gibt kein denkbares Szenario dazu.

Da die Bedrohungssituation wegfällt, könnten eigentlich die Panzer komplett in die Flüsse gefahren werden, wo sie gut aufgehoben wären. Sie können aber auch mit Hubschraubern in die Berge, von denen ihr viele blaue habt, geflogen und von dort aus in eine Schlucht gekullert werden.

Das alles wäre möglich, aber soweit sind die Österreicher (übrigens, das nur zur Beruhigung: die Deutschen auch) nicht. Deshalb wird erst einmal nur darüber abgestimmt, ob das Heer in ein Berufsheer umgewandelt werden soll, also letztlich: Verkleinerung und Freiwilligkeit.

Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Über die von mir vorgeschlagenen weiteren Entmilitarisierungsmaßnahmen kann man dann später immer noch reden.

:)
 
Ein Heer ist nur dann sinnvoll, wenn eine drohende Invasion abgewehrt werden soll. Dieses Szenario ist für Österreich völlig illusorisch und sinnentleert. Wer sollte in Östereich einmarschieren? Es gibt kein denkbares Szenario dazu.

Nur weil es im Moment keine Bedrohung gibt heisst das nicht das es auf ewige Zeiten keine Bedrohung geben kann.
Die europäische Geschichte der letzten 25 Jahre zeigt wie schnell sich Situationen verändern können,vom Fall der Mauer in Berlin der ein abreissen der Grenzanlagen von Österreich zu Ungran vorrausging,
oder der Krieg auf dem Balkan in den 1990er Jahren wo Österreich ein direkter Nachbar zu wahr.
http://www.bmlv.gv.at/download_archiv/photos/inlandseinsatz/galerie.php?id=1253&currRubrik=136
 
Nur weil es im Moment keine Bedrohung gibt heisst das nicht das es auf ewige Zeiten keine Bedrohung geben kann.
Die europäische Geschichte der letzten 25 Jahre zeigt wie schnell sich Situationen verändern können,vom Fall der Mauer in Berlin der ein abreissen der Grenzanlagen von Österreich zu Ungran vorrausging,
oder der Krieg auf dem Balkan in den 1990er Jahren wo Österreich ein direkter Nachbar zu wahr.
http://www.bmlv.gv.at/download_archiv/photos/inlandseinsatz/galerie.php?id=1253&currRubrik=136

Klar, in 80.000 Jahren könnte es mal sein, daß die Morlocks aus ihren Höhlen kriechen und die Österreicher versklaven wollen. Für diesen Fall behält man zwei Panzer übrig, stellt die ins Museum, läßt die auch immer schön putzen, damit sie frisch und einsatzbereit bleiben. Und wenn es dann so weit ist, rollt man sie ins Freie und gibt den Morlocks Saures.

Du siehst, auch für solche Ausnahmefälle ist gesorgt.
 
ich persönlich find es nicht gut, dass sie zu diesem thema eine befragung machen. ich werde da ganz subjektiv und persönlich gegen die wehrpflich stimmen, weil ich meinem sohn diese sinnlosen monate ersparen möchte. selber wissen sie ja auch nicht, ob sie dafür oder dagegen sein sollen (siehe landeshauptfrau burgstaller).
 
Das Heer & die Zivis sind deshalb sinnvoll, weil wir dadurch relativ günstig und schnell Katastrophenhilfe und Unterstützung in sozialen Einheiten haben.
Müßten wir (also der Staat) das alles regulär bezahlen, wäre es um ein Vielfaches teurer.

Ich denke, dass sie mit der Volksbefragung und der Änderung nur vom eigentlichen Thema ablenken: Nämlich einer echten Reorganisation des Bundesheeres.
Es geht nicht um Frewilligkeit oder Pflicht; es geht um die ganzen sinnlosen Tätigkeiten und Schikanen um die Zeit tot zu schlagen.

Aufgrund der geänderten Umweltbedingungen werden die Auslastung höher und die Sinnlostätigkeiten weniger.
 
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Katze, da steht auch was zu deinem *Wir- brauchen- das- Bundesheer,- wenn mal- die -Springflut- kommt*

nämlich:

Das österreichische Bundesheer kostet zwei Milliarden Euro pro Jahr. Viel Geld, das trotz des Sparwahns in allen anderen Bereichen für teures, aber militärisch sinnloses Gerät (Eurofighter) und tausende funktionslose Offiziere und Generäle ausgegeben wird.

Brauchen wir das Bundesheer für den Katastrophenschutz? In Österreich gibt es 300.000 Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren. In allen größeren Städten gibt es eine Berufsfeuerwehr. Mit freiwerdenden Mitteln durch Auflösung des Bundesheeres könnte zusätzlich ein ziviler Katastrophenschutz geschaffen werden.

Genauso ist es.
 
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