Ist mein Kind ein Asperger???

Hallo Pietzie,

Ich arbeite bei Persönlichkeitshoroskopen immer mit den Koch-Häusern, damit hat deine Tochter Saturn auf der dritten Spitze, aber Saturn ist hier nur Teil an einer großen Drachenfigur. Die Spitze liegt davon im vierten Haus und wird von der Konjunktjion von Pluto, Merkur, Venus und Mars angeführt, einer Kleeblattkonjunktion. Der Mond steht bei deiner Tocher in Opposition nach dem Talpunkt im zehnten Haus, und in diesem Aspekt sehe ich primär das Problem. Auch besteht ein Quincunx von Sonne mit Mond, und die Sonne ist im vierten Haus in der Jungfrau im eingeschlossenen Zeichen.

Da kann ein Kindheitsthema der Fall sein, oder der Vater spielt eine Rolle dabei. Die Opposition jedenfalls zeigt für den Mond eine sehr totale Erwartungshaltung an, und daher kann ich verstehen, wenn sich jetzt Sympthome einer Fehlkonditionierung zeigen! Bitte verstehe das nicht falsch, oft meint man, dass man seinen Kind alles gute tut, aber hier steht schon ein wenig Leistungs- und Erfüllungszwang für den Mond an. Mit dem Alterspunkt hat sie derzeit eine "blaue Phase", daher bewegt sich bei ihr im Moment auch relativ wenig.

Vielleicht kannst du etwas mehr zu ihrem Werdegang sagen, da sie mit dem Alterspunkt im Alter von vier, sechs und 13 Lebensjahren solche Erlebnisse gehabt haben könnte, welche heute diese Symptome hervorrufen.

Alles liebe!

Arnold

Hallo Arnold,

herzlichen Dank für Deine Antwort.


Kannst Du mir bitte erklären was eine "blaue Phase" ist?

Ihr Werdegang war ziemlich normal, wenn ich das mal so formulieren
darf. Aber erst später, als sie schon älter war.
Die ersten zweieinhalb Jahre war ich mit ihr zuhause.
Ihr Vater war arbeiten, kam dann Abends und hat sich ganz liebevoll um sie gekümmert. Er ist ein ganz stolzer Vater.
Eigenartig war , daß sie nie gelacht hat. Zumindest nicht in Ihren ersten Monaten. Wenn ich mal albern mit Ihr war, hat sie mich nur mit ernsten Augen angesehen.
Den Tag als sie das erste mal laut gelacht hat, weil ich sie in die Luft geworfen habe, werde ich nie vergessen. Mir liefen die Tränen vor Freude und Erleichterung.

Auffällig fand ich auch Ihr mangelndes Schlafbedürfniss.
Sie war in den ersten zwei Jahren fast ausschließlich auf meinem Arm, da ist sie dann manchmal ein Viertelstündchen eingenickt.

Im März 79 ist ihr Bruder gebohren. Sie war zweieinhalb.
Das hat sie sehr mitgenommen. Sie war gar nicht wiederzuerkennen,
Auf den Fotos aus dieser Zeit kann man das noch sehen.

Trotzphase, wie ich sie von anderen Kindern kannte, ist dadurch fast ausgefallen. ...dachte ich.....

Mit dreieinhalb kam sie dann in den Kindergarten, die ersten Wochen gab es bittere Tränen.
Dann ging es.... dachte ich.... Heute erzählt sie mir das sie da gemerkt hat das sie anders ist als die anderen, und das sie mit einem ständigen Lächeln auf den Lippen am unauffälligsten durch den Vormittag kommt.

In den Ferien wurden beide von Oma väterlicherseits betreut, weil ich wieder habtags gearbeitet habe. Das hat sie noch mehr gehasst als den Kindergarten.

Sie konnte früh sprechen, und mit fünf fing sie an zu lesen.
Das hab ich ihr aber nicht beigebracht, das war die Sesamstraße.
Mit Sandmännchen, die einzigen Sendungen, die sie im Fernsehen sehen durfte.

Mit fast sieben kam sie zur Schule.
Eine Musterschülerin. Ich brauchte nie Hausaufgaben nachsehen , die Lehrer waren alle sehr zufrieden mit ihr.

Dann gings auch mit den Freizeitaktivitäten los, jeden nachmittag was anderes: Ballet, Musikunterricht, Pfadfinder, Schwimmunterricht.
Überall wollte sie dabei sein, und überall höhrte sie Lob, Lob, Lob.
Ich hab sie gelassen, weil die Leistungen in der Schule immer gut waren.

Sie hatte Freunde, wurde fast zu jedem Kindergeburtstag eingeladen und hat zwischen den einzelnen Terminen noch Zeit gefunden stundenlang zu telefonieren. Danach hat sie sich immer diebisch gefreut, das sie angerufen wurde.... wegen den Telefonkosten.

Mit 11 Jahren begann die Menstruation.
Wir waren gerade im Urlaub, und sie hat sich im Gebüsch versteckt.
Sie war aufgeklaert, im Vorschulalter schon habe ich altersgerechte Bücher besorgt, bei uns ging es nicht prüde zu, wir haben das Bad nie verschlossen. sie hat gefragt und ich habe geantwortet. Trotzdem hat sie sich so sehr erschrocken.
Konnte sie aber wieder beruhigen. ....dachte ich.....

Von da an habe ich auf die anderen Pubertätsmerkmale gewartet, wie Zickenalarm, zu spät nach Hause kommen, usw, usw.

Und man kann es kaum glauben, da tat sich nichts.
Sie war weiterhin das liebe, zu jedem höfliche Kind.

Ich fand das ganz toll, nur ihre Freunde nicht, sie wollten nun nicht mehr so gern mit ihr zusammensein, sie war ja langweilig man konnte mit ihr keine Dummheiten machen und nichts verbotenes tun. (Sie hat nie eine Zigarette geraucht, bis heute noch nicht... nur einmal am alkohol genippt, der schmeckt ihr nicht, bis heute).Sie trinkt nicht mal ein Glas Sekt.
Als ihre allerbeste Freundin dann die Freundschaft kündigte, hat sie bitterlich geweint. Heute sagt sie, daran kann sie sich gar nicht erinnern.

Jungs haben sich in sie verliebt, sie war auch stundenlang mit ihnen alleine, sie durften auch bei uns übernachten auch mit in ihrem Bett schlafen, nur anfassen durften sie sie nicht, das wollte sie noch nicht, und wenn sie das nicht verstehen, dann sollten sie nach Hause gehen.
Zu mir hat sie gesagt, sie kann sich nicht vorstellen, daß einer seine Zunge in ihrem Mund steckt.

Als sie 16 wurde wollte sie unbedingt Theater spielen. Sie war in der Gruppe mit Abstand die Jüngste, bekam dadurch schon früh kleine Rollen. Wie gewohnt bekam sie die besten Kritiken.
Heute sagt sie, sie wollte nur nicht mit Schulfreunden auf irgendwelchen Partys gehen müssen und das sie sowieso immer viel lieber mit Erwachsenen zusammen war. (Der Unterricht war wirklich hart. Freitags und Samstags ab 17 Uhr vier Stunden.)

Dann das Abi,(1,4 )Ich war stolz, sie hat sich geärgert::: hätte besser sein können, wenn ich richtig gelernt hätte::::
Sie hat nie richtig für irgendetwas gelernt,
hat sich entweder so durchgemogelt, oder unheimlich Glück gehabt.

Anschließend ein Jahr FöJ auf einem Demeterbauernhof,
Studium und kurz vor der Prüfung dann der totale Zusammenbruch. Ein Freund hat sie zu seinem Therapeuten gebracht, weil sie unter Angstzuständen litt. Er hat sie gleich einweisen lassen.
(da hatte ich gerade meine Astroschule und habe gesehen, das Pluto ihre so alleinstehende Sonne aspektierte).

Oh mein Gott, es ist halb zwölf und der Text ist viel zu lang geworden.Ich hoffe, er langweilt dich nicht zu sehr.

Würde mich wirklich sehr freuen, wenn Du mir antwortest.

Liebe Grüße, Pietzie
 
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Hoi Pietzi

Ich kann - Wort für Wort - alles unterschreiben, was Trekker gesagt hat. Mir haben vor ein paar Jahren auch mehrere Psychologen und Therapeuten erzählt, ich hätte Asperger. Und weisst du was? Für mich ist das keine Belastung sondern eine Gabe :)
Ok - die Wahrnehmung ist zeitweise ziemlich verschoben, was zu Problemen im Sozialen führen kann, oder wie es Trekker ausgedrückt hat:
Was andere "soziales Defizit" nennen ist für mich nur individuell. Asperger versetzt mich in die Lage hinter fast jede Kulisse zu schauen, meine eigene und die jedes Menschen und jedes Vorganges. Das erzeugt Ablehnung, damit muss ich leben, denn abstellen kann ich es nicht. Ich nenne es individuell und wer damit ein Problem hat soll es nicht auf mich abwälzen sondern selber lösen.
Ich könnt ihn für diese Aussage küssen :) Genau, meine Meinung.

Nun wie auch immer... Alles, was von einer künstlich benannten Norm abweicht wird als Krankheit bezeichnet. Das ist Quatsch. Die Bandbreite menschlicher Individualität ist riesig. Deine Tochter ist nicht krank. Sie hat Talente :) Ganz ehrlich... Ich möchte auf keinen Fall ohne mein angebliches Aspi sein. Es hat mir mit absoluter Sicherheit mehr geholfen als geschadet. Vor allem die wahnsinnigen Kreativitätsschübe liebe ich :)
Lass die anderen mich krank nennen; wenn ihnen meine Andersartigkeit Unbehagen einflösst, ist das nicht mein Problem, sondern ihres. Ich bin einfach nur mich selbst.

Lehre deine Tochter, sich so zu mögen, wie sie ist. Red ihr nicht ein, dass sie krank ist. Mach ihr klar, dass auch eine stärkere Individualität eine Kraft ist, die zu einem stabilen Rückgrat führt.

Grüessli
Elli
:zauberer1
 
Hallo Pietzie, Hallo Ihr anderen,

ich hab mich mit dem Thema Asperger - und auch Authismus - schon einige Zeit auseinander gesetzt (aus familiären Gründen eher letzteres) und saturnische Komponenten da eher nicht ausfindig machen können.
Im Falle von Pietzies Tochter würd ich eher an das Stellium im 4. Haus denken, das in Oppo zum Mond liegt und im Quadrat zum AC (Herrscher Mond). Das ist schon heftig und kann durchaus für derartige Verhaltensweisen ein Indiz sein. Pluto, Mars, Venus und Merkur in Oppo zum Mond - also, wer da dauerhaft luftig, leicht durch die Gegend springt, ist eine echte Frohnatur... Irgendwann wird das mal angeschwungen.
Bei Authismus und Asperger zeigt sich ziemlich häufig Merkur im 12. Haus oder in anderen Aspekten zu Neptun (was hier ja ansich auch der Fall ist - Herrscher von 12 ist Merkur). Was m.E. auch für Hochbegabungen spricht, weil der Zugang zum Wissen ein viel tieferer ist - oder der Zugang zu etwas "Höherem". Aber viel zu wissen (oder etwas bestimmtes besonders gut zu beherrschen...), heißt auch nicht unoft einsam zu sein und vorallem unverstanden. Man ist ein Aussenseiter. Aber letztlich stört man sich selber nicht dran. Es sind dann doch meist die anderen, die denken, man wär anders... einem irgend'nen Stempel mit einem netten Namen geben, der nach irgendeinem Arzt klingt, der durch Zufall mal rausgefunden hat, dass es da mal wieder was Individuelles gibt, was ein bisserl von der Norm abweicht.

Welches Syndrom haben eigentlich die Normal-Neuros? :)

Liebe Grüße, v-p
 
Zwei Beispiele aus meiner engen Verwandschaft, was eventuelle Konstellationen angehen könnte.

Erstes Beispiel: Stellium aus Sonne, Mars, Merkur, Venus, Chiron im 12. Haus im Quadrat zu Pluto im 3. Haus

Saturn (Haus 4. Krebs) in keinem Spannungsaspekt dazu

Zweite Person: Merkur/Mars - Konjunktion im 12. Haus, Venus ebenfalls im 12. Haus (Saturn auch 4. Haus/Skorpion) im Quadrat zu Merkur/Mars, Pluto im 3. Haus im Quadrat zur Venus

Verwandschaftsverhältnis: Großvater - Enkel und nicht die einizigen Fälle auf der Verwandschaftslinie-Linie.

Erste Person hatte schon sehr früh motorische Störungen und auch Sprachstörungen, großes schriftstellerisches Talent, konnte aber "normal" arbeiten und einen normalen Alltag leben, von der ursprünglichen Familiensituation weiß ich wenig, aber was ich weiß, war durchaus sehr schwierig

Zweite Person ebenfalls motorische Störungen und Sprachstörungen (aber eher so, als ob zu viel auf einmal rauswill, als Kind absolut hyperaktiv), Zeichentalent, gilt als "leicht geistig behindert", traut sich kaum alleine raus, kaum Freunde. In dem Fall weiss ich aber von einer sehr schwierigen Schwangerschaftssituation (Mutter Gelbsucht (intensive medikamentöse Behandlung von Mutter und Ungeborenem) und wochenlange Bettruhe im KH vor der Geburt) und auch so recht schwierigen "Verhältnissen".

In beiden Fällen war/ist es so, dass man es ihnen nur zu bestimmten Anlässen und in bestimmten Situation anmerkt. Sie galten/gelten als verschlossen und irgendwie anders - wie es immer so schön heißt.

v-p
 
Mein Gott - die Diagnosen ...

Was ich sehr auffallend finde : Hans Asperger war ja österreichischer Kinderarzt. Mir persönlich ist in der österreichischen psychotherapeutischen Diagnostik das "Asperger-Syndrom" überhaupt noch nie untergekommen - sondern nur im Rahmen von Kindern mit Mehrfach-Behinderung - zB. in der "Lebenshilfe". (Das heißt nicht, dass in Ö "Asperger" überhaupt nicht diagnostiziert wird - aber anscheinend wesentlich seltener als anderswo.) Ob jemand als "Asperger" diagnostiziert wird, hängt also möglicherweise auch von der Gegend ab, wo der Diagnostiker praktiziert.

Es scheint sich um eine Mode-Diagnose zu handeln - nach dem Motto : "Ich weiß nicht, was es ist und auch nicht, was ich therapeutisch tun soll - aber ich geb dem Ganzen mal einen möglichst wissenschaftlich klingenden Namen."

Das ist ja im Grunde die wirkliche Bedeutung des pseudo-wissenschaftlichen Ausdrucks "Syndrom" : "Es schaut so und so aus, es kommt öfter vor - und ich hab' keine Ahnung, was es ist."

Psychiatrische Diagnosen helfen da nicht weiter - da die Psychiatrie hier auch nichts Heilsam-Zielführendes anzubieten hat.

Wichtiger ist zu schauen, was Deine Tochter braucht und was/wer ihr gut tun kann. In diesem Zusammenhang wird übrigens häufig auf Impf-Folgen als mögliche Ursache hingewiesen ! Falls das ein Hintergrund ist, kann vielleicht auch die Homöopathie wertvolle Dienste leisten (bei einem SEHR GUTEN UND ERFAHRENEN Homöopathen.)

LG, Reinhard
 
Hallo Pietzie,

ich bin mal so frech und antworte ohne Bezug zur Astrologie, aber aus eigener Erfahrung.


Also zuerst mal würde ich die Aussage eines Psychologen nicht so für bahre Münze nehmen! Warum? Nun, weil die auch nur mit Wasser kochen und sich daher oft genug irren. Und gerade so Dinge wie Asperger gehen oft mehr als ADS durch und umgekehrt. Solche Diagnosen sollte man grundsätzlich immer etwas vorsichtig gegenüber stehen und immer wieder auf Wahrheitsgehalt testen. Ausserdem stehen die Chancen gut das ein Psychologe einem "Asperger" schlicht unterlegen ist. :)

Ich gehöre selber zu den Betroffenen mit Asperger und lebe prima damit. Alles mögliche hat man über die Jahre mit mir probiert, angefangen beim CT über alle möglichen und unmöglichen Medikamente bis zu den verschiedensten Therapieversuchen. Alles Blödsinn und alles Quatsch - heraus gefunden habe ich schlussendlich selber. Seit ich danach lebe gehts es mit prima.

Was andere "soziales Defizit" nennen ist für mich nur individuell. Asperger versetzt mich in die Lage hinter fast jede Kulisse zu schauen, meine eigene und die jedes Menschen und jedes Vorganges. Das erzeugt Ablehnung, damit muss ich leben, denn abstellen kann ich es nicht. Ich nenne es individuell und wer damit ein Problem hat soll es nicht auf mich abwälzen sondern selber lösen.

Wenn deine Tochter Asperger hat, dann ist es das Beste sie sucht sich ihren eigenen Weg damit umzugehen. SIE selbst (!) und nicht ihre Umgebung! Asperger ist keine Krankheit in dem Sinne und vor allem ist es nichts wie Schnupfen, das mit einem Mittelchen unterdrücken kann. Alles was sie mit Medikamenten ausprobiert wird scheitern, weil es sie verändert und ihre Fähigkeiten unterdrückt. Das ist keine Lösung - Erfahrungswert. Was wirklich "hilft" ist eine Art Training wie bei einem Hochbegabten. Bei diesen Leuten wird sie sowieso angenommen und akzeptiert fühlen. Und genau wie die muss auch deine Tochter bestimmte Dinge des Alltages trainieren und üben. Das ist alles. Dann steht einem glücklichen Leben nichts im Weg.

LG
Trekker

Hallo Trekker,

Vielen Dank für Deine Worte, es ist schon sehr beruhigend deinen Text zu lesen.
Ich habe, bis vor einer Woche, noch nie etwas über Asperger gehört. Wenn es das sein sollte, dann ist es so. Ich kenne mein Kind nicht anders und ich liebe es, so wie es ist.
Irgendwie bin ich dann sogar froh, weil die Suche ein Ende hat
Wir suchen schon lange den Auslöser ihrer Ängste. Angefangen hat die Suche eigentlich erst mit meiner Astroprüfung.
Zur Prüfung sollten wir ein Horoskop unserer Wahl deuten. Ich hab mir das meiner Tochter ausgesucht, da es die wenigsten Aspekte hatte. So, dachte ich, kann ich auch nicht so viele Fehler machen.
Das Horoskop kam in den Tageslichtprojektor und ich fing an zu deuten. Ich glaub`schon nach wenigen Minuten hörte mir der Prüfer überhaupt nicht mehr zu. Er war im Horoskop meiner Tochter vertieft und schaute nicht einmal hoch, als ich schon längst fertig war.
Hab ihn dann "geweckt" und gefragt ob ich nun bestanden habe..... Nur ein kurzes Kopfnicken war die Antwort..... Dann fing das Elend an..... er beginnt
zu deuten..... und fragt mich, ob sie schon einmal mißbraucht wurde. Kannst Du Dir vorstellen, was da in mir abging????
Mein wohlbehütetes Kind ???? Von jemanden mißbraucht???? UND ICH WEISS NICHTS???? NEEIIINNN !!!!!und wenn doch ????VON WEM????????????

Trauma, verdrängt, multiple Persöhnlichkeit,gar nicht mehr da?


Es dauerte einige Zeit bis ich sie anrufen konnte.
Hatte mich wieder etwas beruhigt.... Traumatisieren kann man ein sensibles Kind ganz leicht.Es muß kein Mißbrauch gewesen sein (sagte mir noch der Astroprüfer)

Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Immer wieder haben wir überlegt, kamen aber zu keinem Ergebniss.

Zwei Jahre darauf hatte sie einen totalen Zusammenbruch.... kurz vor ihrem Examen... mit 6wöchigem Klinikaufenthalt. Das ist jetzt ca. 4Jahre her.
Der Psychologe dort kam mit ihr nicht weiter, er bat sie, nach den 6 Wochen, doch wöchentlich zu kommen, das durfte sie so lange, bis sie anfing ihn zu therapieren.
Da hat er aufgegeben.

Ich will Dir sagen Trekker, wenn Asperger wirklich so ist wie du schreibst, und sie tatsächlich auch ein Asperger ist,
dann will ich froh und dankbar sein.
Dann hat die Suche ein Ende und ich muß nicht mehr alle Personen aus ihrem damaligen näheren Umkreis heimlich nach .... ist er zu sowas fähig? könnte sie ihr vielleich wehgetan haben ....abchekken.
Das wäre eine wahnsinns erleichterung.
Ist sie doch traumatisiert worden, dann will ich wissen durch was und von wem.

Liebe Grüße,
Pietzie
 
Danke für diese Erklärung von Syndrom. Das is gut. Ich frage mich schon lang, was genau ist "das Kranke" dran und was genau "macht den Beobachter, den Betrachter (automatisch) zum Gesunden" ... Menschen. Zum Glück haben wir heute für alles einen Namen, ein Schubladerl und kennen uns rundherum gut aus, haben alles wunderbar im Griff, das ganze Leben - durch_und_durchgenormt - und wenn wir was nicht im Griff haben, werfen wir ein paar Tabletterl ein und bringen unseren Gehirnstoffwechsel dieserart auf Vordermann und wir brauchen keine steinzeitmäßigen Beschreibungen mehr wie etwa:

wiki schrieb:
Kulturvergleich [Bearbeiten]

Es gab zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Vorstellungen über die Entstehung von Autismus. Im zaristischen Russland etwa glaubte man, dass autistische Kinder als besonders religiöse Menschen zur Welt gekommen seien und sich freiwillig für ein Leben jenseits aller Konventionen entschieden hätten. Aus überlieferten Berichten weiß man, dass Autisten in Lumpen durch den russischen Winter liefen, ohne sich vor der Kälte zu schützen. Sie sprachen selten, ihr Verhalten erschien merkwürdig und sie missachteten Gesetz, Ordnung und soziale Regeln. Man nannte sie deshalb „heilige Narren“ und glaubte, ihr Verhalten verschlüssele göttliche Botschaften.

Gott sei Dank ist diese Existenz eine Endliche! ... denn als unendliche Geschichte wäre mir das Leben in dieser schönen neuen, entmystifizierten, geheimnislosen, vollkommen durchleuchteten Welt unerträglich. Nun gut, was mir fehlt, ist die Hochbegabung und ich missachte das Gesetz nur .... wenn ich es für überflüssig halte ... aber mit den Lumpen kann ich schon bald mithalten und eine göttliche Botschaft hab ich auch und die verkünde ich ...... hiermit :weihna1

"Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!"

No ... wenn das keine göttliche Message is ...
:liebe1:
 
Liebe Pietzie,

Die "blaue Phase" hat mit dem Alterspunkt zu tun, da hat sie derzeit lauter blaue Aspekte zu ihrem Radix, und in solchen Phasen bewegt sich sehr wenig. Eher sind dir grünen und besonders die roten Aspekte bei ihr wichtig, weil dadurch Bewegung und Dynamik in alles kommt.

Deine Tochter hat "zwei Seelen in einer Brust", das liegt daran, weil sie zwei Aspektfiguren im Radix hat, welche untereinander sich nicht berühren,eine jede kann ihr Eigenleben führen. Im Krankheitsfall wäre es Schizophrenie, aber das ist es bei ihr nicht. Aber, sie hat eine blaue "Drachenfigur" im Radix, und darin dürfte auch das Problem bei ihr liegen! Ein Drache setzt sich aus zwei Sextilen an der Spitze zusammen, sowie drei darunter liegenden Trigone. In der Mitte, also im inneren der Figur, verläuft bei ihr eine Opposition von Mond zu Pluto, Mars, Venus und Merkur - und darin dürfte der Hase begraben sein! Aber der Reihe nach: Durch die Lagerung und Richtung des Aspektbildes kann rasch die eigene Lebensmotivation im Horoskop erfasst werden. Bei deiner Tochter verläuft das Aspektbild beinahe senkrecht. Daher kann sie Kontakte haben, benötigt sie aber nicht in dem Maße; vielmehr steht die Figur im Individuationsraum - also die senkrechte Linie IC -MC.

Die Opposition mit Pluto vom Mond...darin liegen natürlich unzählige Entsprechungsmöglichkeiten, aber mit Sicherheit die Ursache ihres Verhaltens. Der Mond steht in meiner Schule für das Kind und besonders für die frühe Kindheit, und eine Opposition zu diesem "Kleeblatt" Ende des vierten Hauses ( Kochhäuser ) mit dem darin befindlichen Pluto kann die Spannweite bis hin zu Missbrauch und Traumata in sich tragen! Da die Opposition innerhalb der blauen Aspekte erfolgt, versucht sie ihre Konflikte für sich zu behalten.

Dazu denke ich, dass sie aus der frühen Kindheit etwas abgespalten hat, was ihr Verhalten erklären würde. Ich habe ehrlich gesagt ein wenig ein seltsames Gefühl mit der Oma, da sie unbedingt nicht mehr zu ihr hin wollte. Missbrauch und Seelenmord kann auf körperlicher, aber ebenso geistiger Ebene stattfinden. Als Kind kann man bei diesem Aspekt Pluto wie den Teufel im Weihwasser erleben, Phobien können ebenso der Fall sein. Aber besonders eine Art Todesangst kann mit Pluto und Mond ausgelöst werden. Durch das Trigon von Saturn zum Mond kann man sehen, dass sie zu dir eine viel bessere Anbindung hat, als mit dem Quincunx Sonne ( Vater ) zum Mond ( Kind ). Man fühlt sich unverstanden, und innere Gegensätze sind vorhanden.

Ihre Opposition kann eine innere Sperre ausgelöst haben, und sie kompensiert laufend durch ihre guten Leistungen. Ihre Kleeblattkonjunktion enthält ebenso ein Potential mit Pluto und Mars, das Berge versetzen könnte! Pluto mit Venus und Mars kann extreme sexuelle Leidenschaft hervorrufen, oder man ekelt sich und versucht es auszugrenzen. Man kann Ablehnung verspüren, ebenso könnte man für seinen Partner alles geben.

So wie du alles geschildert hast, dürfte das Problem im Frühkindalter entstanden sein, also zu der Zeit, wo sie zwischen drei und vier Jahre alt war. Ich, bez. das API, arbeite mit drei Horoskopen, um den Menschen besser erfassen zu können: Das Mondknotenhoroskop, es zeigt die Aufsummierung aller bisher gemachten Inkarnationen an, also die "Schattenpersönlichkeit". Mit dem Häuserhoroskop sieht man, wie einen die Umwelt wahrgenommen und geprägt hat - darin kan Reduzierung oder Förderung liegen. Das Radix selbst ist am wichigsten, weil es der subjektiven Wahrnehmung eines Menschen entspricht.

Im Mondknotenhoroskop hat sie ihre Kleeblattkonjunktion im ersten Haus stehen, diese mit dem Alterspunkt im Alter von drei-vier Jahren in der Konjunktion berührt. In diesem Horoskop hat sie auch Uranus am AC und das könnte auch mit vorgeburtlichen Phasen zu tun haben. Im MKH ist sie Skorpion AC und im Radix steht Uranus im eingeschlossenen Zeichen Skorpion im fünften Haus. Hier ist bei entsprechender Fragestellung auch die "katatone Achse" der Häuser fünf und elf zu finden - der leere Blick!

Aber mit der Zeit wird sich bei ihr alles aufklären, da eine Kleeblattkonjunktion im Laufe des Lebens wie eine Blüte sich entfaltet und ebenso das innere zum Vorschein kommt. Diese Blockade dürfte mit Sicherheit entweder vorgeburtlicher ( perinatal ) Prägung entspringen ( Todesangst im Mutterleib als Fötus durch entstehende Komplikationen während der Schwangerschaft oder kurz vor/während der Geburt ), oder sie hat im besagten Alter zwischen drei und vier, vielleicht auch etwas früher oder später seelische oder körperliche Verletzungen erfahren!

Ich kenne natürlich leider die Oma nicht und kann mir kein Bild davon machen; aber solche Dinge wären zuletzt ebenso menschlich. Uranus kann im Radix für die Großmutter stehen, der Skorpion kann ein undurchdringliches "Pokerface" ergeben. Letztlich kommt es auf die eigene subjektive Wahrnehmung deines Kindes aus dieser Zeit an, aber ihr Verhalten ist sonderbar - besonders in Hinsicht auf Liebe und Kontakt.

Falls wir nicht weiterkommen, kannst du mich gerne gelegentlich anrufen, ich kann dir gerne meine Nummer per Mail geben.

Alles liebe, ich drück die Daumen, damit alles besser wird!

Arnold
 
Mein Gott - die Diagnosen ...

Was ich sehr auffallend finde : Hans Asperger war ja österreichischer Kinderarzt. Mir persönlich ist in der österreichischen psychotherapeutischen Diagnostik das "Asperger-Syndrom" überhaupt noch nie untergekommen - sondern nur im Rahmen von Kindern mit Mehrfach-Behinderung - zB. in der "Lebenshilfe". (Das heißt nicht, dass in Ö "Asperger" überhaupt nicht diagnostiziert wird - aber anscheinend wesentlich seltener als anderswo.) Ob jemand als "Asperger" diagnostiziert wird, hängt also möglicherweise auch von der Gegend ab, wo der Diagnostiker praktiziert.

Es scheint sich um eine Mode-Diagnose zu handeln - nach dem Motto : "Ich weiß nicht, was es ist und auch nicht, was ich therapeutisch tun soll - aber ich geb dem Ganzen mal einen möglichst wissenschaftlich klingenden Namen."

Das ist ja im Grunde die wirkliche Bedeutung des pseudo-wissenschaftlichen Ausdrucks "Syndrom" : "Es schaut so und so aus, es kommt öfter vor - und ich hab' keine Ahnung, was es ist."

Psychiatrische Diagnosen helfen da nicht weiter - da die Psychiatrie hier auch nichts Heilsam-Zielführendes anzubieten hat.

Wichtiger ist zu schauen, was Deine Tochter braucht und was/wer ihr gut tun kann. In diesem Zusammenhang wird übrigens häufig auf Impf-Folgen als mögliche Ursache hingewiesen ! Falls das ein Hintergrund ist, kann vielleicht auch die Homöopathie wertvolle Dienste leisten (bei einem SEHR GUTEN UND ERFAHRENEN Homöopathen.)

LG, Reinhard


Hallo Walter,

da kann ich dir nur zustimmen.
Mode-Diagnosen wachsen sowieso wie die Schwammerl aus der Erde.
Was mir auch noch aufgefallen ist,dass Menschen auch dazu neigen sich selbst diese Diagnosen zu geben ohne Psychologen ohne Arzt....sie lesen etwas.....oh das trifft auf mich zu und das auch und schwupps hab ich ne Depri,nen Borderline,ADS oder gar das Aspergersyndrom.
Und dann gibt es Menschen die schieben für ihr Verhalten einfach eine Diagnose vor,sozusagen,ich kann ja nichts dafür.

Was aber nicht heißen soll dass es dieses Syndrom wirklich gibt.

LG
 
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Ich will Dir sagen Trekker, wenn Asperger wirklich so ist wie du schreibst, und sie tatsächlich auch ein Asperger ist,
dann will ich froh und dankbar sein.
Dann hat die Suche ein Ende und ich muß nicht mehr alle Personen aus ihrem damaligen näheren Umkreis heimlich nach .... ist er zu sowas fähig? könnte sie ihr vielleich wehgetan haben ....abchekken.
Das wäre eine wahnsinns erleichterung.
Ist sie doch traumatisiert worden, dann will ich wissen durch was und von wem.
Hallo Pietzie :)

Ich kann dich schon verstehen, du willst nicht, dass ein Trauma vorliegt. Dann lieber Asperger. Aber Asperger ist nur ein Wort. Was sich wirklich für eine Angststörung dahinter verbirgt, weisst du immer noch nicht. Und die Psychologen wissen es auch nicht. Hier haben einige Leute geschrieben, was sie davon halten- nämlich nix, was mich freudig überrascht hat. Es gibt doch tatsächlich immer weniger Leute, die sich von ärztlichen Diagnosen blenden lassen. :banane:

Pietzie schrieb:
Hab ihn dann "geweckt" und gefragt ob ich nun bestanden habe..... Nur ein kurzes Kopfnicken war die Antwort..... Dann fing das Elend an..... er beginnt
zu deuten..... und fragt mich, ob sie schon einmal mißbraucht wurde. Kannst Du Dir vorstellen, was da in mir abging????
Mein wohlbehütetes Kind ???? Von jemanden mißbraucht???? UND ICH WEISS NICHTS???? NEEIIINNN !!!!!und wenn doch ????VON WEM????????????

Trauma, verdrängt, multiple Persöhnlichkeit,gar nicht mehr da?


Es dauerte einige Zeit bis ich sie anrufen konnte.
Hatte mich wieder etwas beruhigt.... Traumatisieren kann man ein sensibles Kind ganz leicht.Es muß kein Mißbrauch gewesen sein (sagte mir noch der Astroprüfer)

Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Immer wieder haben wir überlegt, kamen aber zu keinem Ergebniss.
Ich weiss nicht, wie du das 5. Haus deutest. Es geht in erster Linie um Sexualität und erotische Ausstrahlung. Deine Tochter hat 3 (!) Angstplaneten in diesem Haus: Mars, Uranus und Pluto. Mars und Pluto stehen zusammen mit Merkur und Venus in engster Konjunktion. Zur Prüderie wird man nicht erzogen, sie entsteht aus Angst. Aus Angst vor dem sexuellen Selbstausdruck. Oder anders gesagt: deine Tochter hat keinerlei Vertrauen in ihre erotische Ausstrahlung. Auf gut deutsch: sie ist verklemmt. Sie hat Angst, sich dem Geliebten in sexueller Erregung zu zeigen.

Diese Angst äussert sich auf verschiedenste Art und Weise, je nach Planet. Uranus spielt "komm' her - geh' weg" Spielchen, Mars will am liebsten über den Partner herfallen und Pluto steht auf quälen/gequält werden (SM). Und du glaubst doch nicht wirklich, dass deine Tochter ausgerechnet mit dir als Mutter darüber sprechen wird. Und wahrscheinlich auch mit niemandem sonst. Erstens aus Scham und zweitens weil sie mit Saturn im 3. Haus sowieso ein Sprachproblem hat (mich versteht keiner).

Missbrauch kommt mit diesen Konstellationen tatsächlich häufig vor. Als Opfer ebenso wie als Täter. Ich hab' das schon mehrfach so erlebt: ich sehe solche Konstellationen im Horoskop, schaue mir die Frau, die vor mir sitzt an, sehe die verkniffene Haltung- und sage es ihr auf den Kopf zu. Und siehe da- sie bricht heulend zusammen. Ein Vergewaltigungsopfer, das sich erstmalig öffnen kann.

Allerdings kann ich sowas niemals sagen, ohne die Frau persönlich zu kennen. Denn nicht jede Frau mit solchen Konstellationen im 5. Haus ist ein Missbrauchsopfer. Manche von ihnen leben diese Konstellationen gegenteilig aus- als Schlampen, Nutten, Pornodarstellerinnen. Sie beweisen sich auf diese Art, dass sie nicht verklemmt sind und überhaupt kein Problem mit dem Thema Sex haben- sie spielen die Freizügigen. Spielen, wohlgemerkt. Denn das gehört auch zum 5. Haus- die Schauspielkunst.

Auch ein Schauspieler lebt von seiner Ausstrahlung. Es geht um den Spiegeleffekt, ob nun beim Sex mit dem Geliebten oder beim Bühnenakt- es gibt Zuschauer. Und an deren Reaktion bemisst sich der eigene Wirkungsgrad. Mit Angstplaneten im 5. Haus hat der Mensch kein Zutrauen in sich selbst- und ausgerechnet deine Tochter hat Schauspiel (5. Haus) und Sprachgestaltung (3. Haus) studiert. Da ist sie also dauernd und ständig mit ihrer Angst konfroniert. Kein Wunder, dass sie vor der Prüfung zusammengebrochen ist.

Denn Angst lässt sich auf die Dauer nicht verdrängen. Es gibt nur einen Weg: sich die Angst einzugestehen. Das, und nur das, führt zur Heilung. Ob die Angst nun unter dem Begriff Asperger zusammengefasst wird oder nicht- konfroniert werden muss sie. Und das vermag nur deine Tochter selbst.

Wenn du etwas genaueres über das 5. Haus wissen möchtest, auch um deine Tochter besser zu verstehen, dann empfehle ich dir das Buch: "Partnerschaft im Horoskop" von Nicolaus Klein. Er beschreibt detailliert jeden Planeten im 5. Haus.

lg :)
 
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