Ist Medizin und Pharmazie eine Art von "Satanismus"?

Dafür kann der Arzt doch nichts.
Er zeigt auf/empfiehlt, was aus seiner medizinischer Sicht im Moment die beste Behandlung wäre.
Was soll er auch sonst tun?
Alternativen aufzeigen? Darstellen, warum die vorgeschlagene Behandlung angeblich am besten geeignet ist? Allfällige Nebenwirkungen aufzeigen und sich nicht darauf verlassen, dass der Patient einfach die Packungsbeilage lesen wird (die bekommt man nämlich erst, nachdem man das Medikament bereits in der Apotheke geholt hat, wenn man nicht gezielt im Internet danach sucht). Darstellen, was mutmasslich passieren wird, wenn man nicht behandelt. Und dabie realistisch bleiben, Heilungschancen nicht überzeichnen und keine "wir müssen möglichst schnell behandeln"-Panik schüren, wenn sie absolut fehl am Platz ist.
 
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Alternativen aufzeigen? Darstellen, warum die vorgeschlagene Behandlung angeblich am besten geeignet ist? Allfällige Nebenwirkungen aufzeigen und sich nicht darauf verlassen, dass der Patient einfach die Packungsbeilage lesen wird (die bekommt man nämlich erst, nachdem man das Medikament bereits in der Apotheke geholt hat, wenn man nicht gezielt im Internet danach sucht). Darstellen, was mutmasslich passieren wird, wenn man nicht behandelt. Und dabie realistisch bleiben, Heilungschancen nicht überzeichnen und keine "wir müssen möglichst schnell behandeln"-Panik schüren, wenn sie absolut fehl am Platz ist.

Aber hier fehlt doch wieder die selbstkompetenz des patienten.
Der patient ist doch kein willenloses und doofes schaf, das nur abnicken und sich bedienen lassen muss, ohne fragen zu stellen oder sich selbst zu informieren. Wenn man kein überhöhtes bild von ärzten und co. hat, sondern selber auch das hirn einschaltet, wird aus dem eingebildeten gefälle ein fruchtbares mit- statt gegeneinander.
Bsp.: Meine tochter musste wegen starker akne in hautärztliche behandlung. Wir durchliefen eine kaskade an medis und landeten schliesslich bei der Vit. A säure, die bereits vor über 20 jahren für schwere fälle angewandt wurde. Sie hat zahlreiche nebenwirkungen und erfordert regelmässige blutkontrollen.
Da die akne nur lokal vorliegt, wenn auch sehr ausgeprägt, habe ich mich selbst um eine alternative gekümmert, da ich meine grosse nicht unnötig mit medis vollpumpen wollte. Ich wurde fündig und habe eine infra-rotlicht-lampe gekauft. Meine tochter hat sich ein paar wochen jeden tag für 15-20 min. unter besagte lampe gesetzt und die akne ist 80% besser geworden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir durchliefen eine kaskade an medis und landeten schliesslich bei der Vit. A säure, die bereits vor über 20 jahren für schwere fälle angewandt wurde. Sie hat zahlreiche nebenwirkungen und erfordert regelmässige blutkontrollen.
Da die akne nur lokal vorliegt, wenn auch sehr ausgeprägt, habe ich mich selbst um alternativen gekümmert, da ich meine grosse nicht unnötig mit medis vollpumpen wollte. Ich wurde fündig und habe eine infra-rotlicht-lampe gekauft. Meine tochter hat sich jeden tag für 15-20 min. unter besagte lampe gesetzt und die akne ist 80% besser geworden.
Klar kann man sich um Alternativen kümmern. Dazu braucht man Zugang zu Informationen und genug Vorwissen, um diese Informationen auch inhaltlich verarbeiten zu können. Ihr habt offenbar diverse Medikamente ausprobiert, bis du auf die Idee kamst, es mit der Infrarotlampe auszuprobieren. Wäre es nicht viel einfacher, wenn euch der Arzt direkt mitgeteilt hätte, dass es möglicherweise auch ganz ohne Medikamente ginge?

Klar ist der Anspruch an Menschen, sich selber schlau zu machen. Aber ebenso besteht der Anspruch an Mediziner, die Patienten aufzuklären und auch Alternativen aufzuzeigen. Selbst wenn der Patient nicht in der Lage ist, selbständig danach zu suchen. Viele ältere Menschen nutzen das Internet nicht und haben vielleicht auch keine Kinder/Enkel, die da umfassend für sie recherchieren möchten. Die Verantwortung einseitig auf Patienten abzuwälzen ist hochgradig problematisch.
 
Klar ist der Anspruch an Menschen, sich selber schlau zu machen. Aber ebenso besteht der Anspruch an Mediziner, die Patienten aufzuklären und auch Alternativen aufzuzeigen. Selbst wenn der Patient nicht in der Lage ist, selbständig danach zu suchen. Viele ältere Menschen nutzen das Internet nicht und haben vielleicht auch keine Kinder/Enkel, die da umfassend für sie recherchieren möchten. Die Verantwortung einseitig auf Patienten abzuwälzen ist hochgradig problematisch.

Ich habe nirgends verantwortung einseitig abgewälzt, nur sollte jeder seinen teil übernehmen. Betagte patienten brauchen unterstützung, richtig. Die aufklärungspflicht des arztes ist lege artis.
 
Wenn aber gefordert wird, und das schwingt für mich so ein wenig im Subtext mit, dass sich Ärzte selber zum Erfüllungsgehilfen dubioser Anbieter und selber zum Anbieter dubioser Methoden machen, nur weil es bestimmten Leuten in ihr Weltbild passt, dann liegt man sehr falsch. So einfach ist das.
Darum geht es doch gar nicht. Wenn ein Arzt klar mitteilt, dass er ausschliesslich schulmedizinisch arbeitet und auch vorhandene schulmedizinische Alternativen aufzeigt, dann hat er seine Pflicht für mich erfüllt und auch offengelegt, wo seine persönlichen/beruflichen Grenzen liegen. Dann weiss der Patient nämlich, was er von diesem Arzt zu erwarten hat und kann entscheiden, ob er sich innerhalb dieses Rahmens behandeln lassen möchte oder nicht. Egal, was ich persönlich von Schulmedizin oder auch alternativen Angeboten halte.

Der Hausarzt einer nahestehenden Person ist angeblich auch Homöopathe. Zumindest wirbt er damit, auch Homöopathie anzubieten. Wenn ihn diese Person nach homöopathischen Mitteln fragt, hält er grundsätzlich einen Vortrag darüber, dass genau bei diesem Problem die Schulmedizin viel erfolgreicher sei. Da ist es völlig egal, ob es um eine banale Erkältung oder was auch immer geht. Wenn jemand nicht bereit ist, alternative Angebote aufzuzeigen, dann muss er sich entsprechende Alternativangebote auch nicht auf seine Visitenkarte drucken – egal wie "in" Alternativmedizin auch sein mag.
 
Klar kann man sich um Alternativen kümmern. Dazu braucht man Zugang zu Informationen und genug Vorwissen, um diese Informationen auch inhaltlich verarbeiten zu können.

Das ist richtig, andrerseits brauchts auch interesse am eigenen körper und seinen vorgängen und den willen aktiv etwas zur heilung beizutragen.

Ihr habt offenbar diverse Medikamente ausprobiert, bis du auf die Idee kamst, es mit der Infrarotlampe auszuprobieren. Wäre es nicht viel einfacher, wenn euch der Arzt direkt mitgeteilt hätte, dass es möglicherweise auch ganz ohne Medikamente ginge?

Nein. Einerseits hätte ich es ihr - zu einem früheren zeitpunkt - nicht geglaubt, andrerseits spricht nicht jeder aknepatient auf die lampe an. Ich finde es richtig und konsequent, erst den einen weg bis zu seiner vertretbarkeit ausgeschöpft zu haben, bevor ich den andern einschlug.

Gute nacht.
 
Klar, wir sollten lieber den Teufel austreiben.
Interessiert die pathogenen Bakterien zwar nicht, ist aber zumindest christlich. :rolleyes:

Steht in der Bibel etwas von Bakterien?
Nein. Das Problem ist aber, dass sie trotzdem existieren.
Somit ist klar, wer hier der unwissende Idiot ist, und die Mediziner sind es nicht, sondern selbstverständlich Leute aus der Antike, die davon natürlich keinen Plan hatten, aber meinten, dass Gott ihnen was zu sagen hat.
 
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Mal abgesehen von den ganzen Wissenschaftlichen und Medizinischen Erkenntnisse, ist doch in erster Linie der Mensch im Geschehen.
Und wenn ich davon aus gehe ist schon das erste Posting vom Thread- Ersteller ein Satanistisches Werk .
Es sind Millionen von Menschen Dankbar, das die Mediziner und Pharmakonzerne ihnen geholfen haben bei der Ebola-Epidemie. Oder diejenigen die durch Medizinische Behandlungen den Krebs genommen wurde.
Es ist für mich eine Egoistische Sichtweise immer wieder dieses Thema so zu diffamieren. Denn das ist für die Menschen ein Tritt von hinten, die Heilung durch Medikamente und Mediziner erfahren haben. Das ist eben Satanistisch!!!
 
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