hallo zauberweib!
thx für die guten, verständlichen worte, die mir oft beim schlau aufquatschen so einfach nicht einfallen wollen, auf daß selten wer versteht, was ich sagen will
ja, ich bin exakt deiner ansicht. magie zu leben heißt, sich mit den dingen in einklang zu bringen. der heutige tag ist ein gutes beispiel dafür. der winter ist endlich um, die lebensgeister werden langsam wieder wach, noch nicht wach genug, um b äume auszureißen, aber wach genug um sich zu wünschen, das tun zu können. was wünscht man sich dann? trommelmusik und rumtanzen, bis man wieder fit und wach ist und sich wieder spürt. und genau dann, wenn es so weit ist, ist beltane. wasn zufall
magie zu bertreiben heißt u.a.auch, grenzen zu akzeptieren. damit sind wir bei deinem liebeszauber beispiel. wenn ich tatsächlich jemanden verzauber und ihn so dazu bringe,mich zu lieben, dann betrüge ich mich selbst dermaßen schmerzlich, weil ich diese grenze überschritten habe. wie fühlt man sich, wenn ein mensch dinge tut und sagt, die man ihm "implantiert" hat? um dessen liebe betrogen!! man will ja, daß der mensch von sich aus auf einen zukommt und von sich aus gefühle entwickelt- und stattdessen quatscht der genau das, was ich ihm auferlegt habe. toll. und das allertollste dran ist, daß man auch noch selber dafür verantwortlich ist! keiner da, den man anbrüllen kann, außer man selbst. tut weh, oder?
ich glaube, magie lehrt als erste lektion
immer die selbstverantwortung.
liebeszauber sind überhaupt so ein eigenes thema. da gibts doch tatsächlich leute, die via magie oder auch via ganz weltlicher verführungsmethoden eine person aus einer beziehung, oder schlimmer noch, einer ehe mit kindern holen. die familie ist kaputt, unschuldige müssen leiden, für diese kopflosen aber ist das ganz okay so, denn es ging ihnen dabei ja
um die liebe, und wenns um die liebe geht, dann kanns nicht böse sein. dunkelschwarze magie ist das.
was ich mir aber immer denk (unbestätigt und unüberprüft): wenn einer einen liebeszauber mal eben so nebenbeimachen will, jemanden bitten muß, ihm zu zeigen, wie das geht, weil er ja noch kein buch gelesen hat oder sich sonst wie mit magie/ energie/ whatsoevereso beschäftigt hat, dann finde ich das deshalb nicht so arg, weil er ja eh wenig aussicht auf erfolg damit hat. magie honoriert einsicht mit kraft und nachlässigkeit im besten fall damit, daß einfach nichts passiert und der zauber wirkungslos bleibt. klar kann ich niemandem einen zauber aufschreiben, ohne ihn darauf hinzuweisen, daß der schuß auch nach hinten losgehen kann, aber so richtig zerbrech ich mir darüber den kopf nicht, denn so ein schnellschnell zauber ist eh nicht stark.
denk ma einfach mal dran, wieviel energie es gekostet hat, wirkungsvolle, starke energie zu konzentrieren und für welchen zweck auch immer nutzbar zu machen. das ist knochenarbeit, oder nicht? und wie mächtig waren denn die ersten zauberversuche wirklich? wie oft ist nur
beinahe das herausgekommen, was das ziel war, nicht aber das ziel selbst?
und ein kind lass ich ja auch seine gehversuche machen und ich kann ihm nicht erklären, was wie weh tut, wenn es sich noch nie verletzt hat.
ich bin aber- muß ich dazu sagen-immer ein bißchen wagemutig und seh das vielleicht deswegen so... locker (?)
fazit: wer magie praktizieren will, muß sie erlernen wie jede andere kunst. kein meister ist je vom himmel gefallen, auch alle großen musiker begannen mit gräßlichen verhunzungen von "alle meine entchen".
und der magier, der stärke hat, und trotzdem eingreift, den erwarten auch keine guten tage..
ich hoffe, dein beltane war auch so großartig wie meines, ganz herzliche grüße,
ancalagon