Wenn schon, würde ich es eher umgekehrt sehen.
Introvertiertheit, entsteht ja gerade aus der Abspaltung, von der Gesellschaft,
in der man sich und sein Individuum nicht findet, in der Gesellschaft, in
der man untergeht, wenn nicht uniform gedacht und gehandelt wird.
Ein Rückzugsgebiet, um wenigstens etwas bei sich zu bleiben.
Es ist eben nicht jeder, ein Herdentier, und rennt gern mit der Meute.
Dieser Meinung bin ich auch!
Der Lexikonauszug ist viel zu Schwaz-weiß! Reine into- oder extrovertierte Charaktere gibt es meiner Meinung nicht. Es kommt rein auf das Umfeld an, passen die persönlichen Gedanken und Einstellungen nicht zu dem momentan befindlichen Umfeld, so verhält man sich eher introvertiert, weil man weiß, dass es sehr schwer is seinen Standpunkt klar zu machen, weil er nicht verstanden wird, zumindest nicht in ein paar Sätzen. Befindet man sich aber in einer Gruppe von gleichgesinnten, kann man durchaus sehr extrovertiert sein!
Ich bin zum Beispiel ein Fisch, zusätzlich mit Mond im Fisch. Ich brauche von Zeit zu Zeit meine intovertierte Phasen, um wieder klar im Kopf zu werden, um zu sortieren, welche Meinung teile ich, welche lehne ich ab. Dann gibt es wieder Phasen, wo ich richtig aufblühe und quassle wie ein Wasserfall, das ist aber meist nur in einen 4-äugigen Gespräch möglich, weil sonst immer wer dazwischen funkt, der einen Standpunkt nicht vertreten kann.
Der Grund, warum intelligente Personen eher introvertiert in Gruppen sind, liegt daran, finde ich, weil sie von zu vielen Fehlmeinungen bzw. -informationen attackiert werden, denen sie nur schwer in wenigen Sätzen kontern und klarstellen können, weil man nie dazu kommt, es vollständig zu erklären ohne das man von Jemanden gestört und abgelenkt wird... Da würde man übermorgen auch noch da Stehen und es erklären versuchen und man ist immer noch nicht fertig.
Leider haben viel zu viele Menschen einen zu kleinen Aufnahmefilter, sie glauben vieles viel zu schnell und geben es 1:1 weiter, weil irgendetwas plausibel klingt, aber nicht stimmen muss!
Liebe Grüße in die Runde,
Matthias