Ist Jesus am Kreuz gestorben?

[Teigabid]

mit dem zuvor gesagten wird auch augenscheinlich,
was es mit der wandlung von brot und wein tatsächlich auf sich hat.

es hat so wie es im buch der bücher steht nie ein letztes abendmahl gegeben,
mit den besagten handlungen einer wandlung.

sondern das sogenannte sprechen, es wurde einst durch handlung ersetzt.
das grösste wunder das die apostelbruderschaft selbst miterlebt hatte,
dem nazaräner zugesprochen wurde aus der damaligen erfahrung,
aber eigentlich ein werk der römer gewesen ist in deren hinrichtungsmodus, der geisselung.

typisch ist das festhalten des letzten bildlichen augenblickes eines nahestehenden menschen,
und das danach folgenden weitertragen dessen inhaltes.

wobei das symbolische brot für den leib wesentlich mehr bedeutung bekommen hat,
als der symbolische wein für das blut,
zusammen aber auf eine beschränkte handlungsfähigkeit hindeutet,
im rahmen römischer gesetze.

grundsätzlich gilt aber die wandlung von brot und wein nicht vom nazaräner selbst als eingesetzt, sondern stellt einen symbolischen akt dar, den die apostelbruderschaft eingesetzt hat, und uns damit bekannt gibt, dass im zusammensein der apostel mit dem meister selbst - ob nur im leibe oder auch im geiste kann ich nicht sagen (frei nach paulus, 2. korintherbrief) - die übereinstimmende aussage aller zusammen als eine meinung von jesus ausgegeben wurde. so wie sie das auch in anderen zusammenhängen pflegten zu formulieren.

etwa hier:

"wer bist du? bist du der sohn gottes?"
"du sagst es."

aus dem johannes evangelium, auch hier kommt dieses element zum tragen.
was soviel sagen soll, wie: da hast du deinen beweis!
ohne zu ahnen wie recht er da mit seiner richtung hatte.

was wir aber aus dieser sinnbildlichen handlungsweise mitnehmen können,
ist die damals verstandene seelische gemeinschaft.
jedoch nicht die daraus gewachsene verstandene solitärstellung eines einzelnen.

die ist da eher kontraproduktiv.

oder wie es mohammed in seinem werk nennt:
"sie irren sich, aber sie bemerken es nicht!"

somit erlaube ich mir nach 2000jährigen versuchsreihen,
die seelische reinkarnation im eigentlichen sinne aus dem boot zu werfen,
und erwarte von dir das gleiche zu tun.

und ein

 

[Teigabid]

heute war es anders!

meistens ist es doch so, man schlägt ein thema auf, und sucht dann eine antwort zu finden.
aber heute nicht, da war zuerst die antwort, und dann musste ich das thema suchen.

also habe ich zuerst alle beiträge nocheinmal revue passieren lassen.

dabei ist mir aufgefallen, dass ich anfangs dieses jahres noch sehr fest die theorie der vaterschaft des nazaräners durch josef vertreten habe. eine recht glorifizierte ansicht, die sehr stark durch die schriften unterstützung gebunden hat, etwa durch die aufzählung der ahnenreihe des josefs.
mittlerweile ist aber auch die kaiphas-theorie aufgetaucht, die für die vaterschaft des nazaräners mehr als nur in frage kommt.

und weil die mutter maria keine katze war, sondern ein mensch, muss man sich schliesslich irgend wann einmal für eine von beiden möglichkeiten entscheiden.

darum soll es in diesem text aber nicht gehen,
sondern um die frage, ob man bis drei zählen soll oder auch nicht?

erfolgte die ermordung des nazaäers am donnerstag dem 4. april des jahres 37, in der nacht,
dann war bis zur nachmittäglichen zur schaustellung am kreuze ein tag vergangen.
bis zum nachmittag des nächsten tag, einen sabbat, war dann der zweite tag vergangen.
vom sabbat bis zum ersten tag der woche, wo es nun einmal egal sein soll ob am morgen oder am nachmittag,
ist dann der dritte tag angebrochen.

rechnen wir aber vom freitag 15 uhr,
über den sabbat,
bis zum ersten tag der woche, am morgen,
dann sind bestenfalls ein tag und ein halber vergangen.

unabhängig davon, ob wir die tage mit dem mittag rechnen,
oder nach der jüdischen tradition, mit 18 uhr beginnend.
wir kommen nicht über 2 tage hinaus.
die prophezeihungen forderten aber unbedingt drei tage.
was soll ich hier also tun?

bemerkenswert ist auch, dass in den erzählungen weiterhin in diesem zeitraum nur ungesäuerte brote gereicht wurden und wein.

weder in der unmittelbaren erzählung der ereignisse ist irgend ein hinweis auf die zeremonien der jüdischen traditionellen pessach-riten zu bemerken.
noch ist irgend ein gegensätzlich gehaltener einschub festzustellen im verhalten anderer personen, der davon eine abkehr andeuten sollte.

so als hätte es diesen zeitpunkt in diesem zeitraum gar nicht direkt gegeben.
wie wenn all die hier begleitenden ereignisse sich im rahmen einer generalprobe abgespielt hätten, um die feierliche übergabe von historischen priesterkleidern am festtage selbst, vorzubereiten und den tagesablauf zu planen.
in einer gemeinschaft die alle religiösen strömungen vereinigt,
die pharisäer, die sadduzäer, die essener, die samariter, die zeloten und so weiter ...

die fragende antwort die ich parat hatte war also:
was ist los mit mir, kann ich nicht mehr bis drei zählen?
und wo sind all die feiernden, jauchzenden und jubelden menschen am festtag geblieben?

ich kann nur hoffen, diese fragenden antworten passen hier zum thema.


und ein