Ist Jakob Augsten ein Antisemit?

Shimon1938

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Witzenhausen/Hessen in BRD
"Jakob Augsten, der Herausgeber der linken Wochenzeitung Der Freitag hat zum Jahresnde den internatinalen Durchbruch gechafft: Das Simon Wiesenthal Center (SWC) setzte ihn auf Palatz 9 der "Top Ten Anti-Semotic/Anti-Isral Slurs, also die Top-Ten der antisemitischen und antiisraelischen Beschimpfungen.
Der Grund für die Platzierung sind Augsteins wöchentliche Kolumnen "Im Zweifel links" auf Spiegel Online. Der Sohn des Spiegel- Begründers beschäftigt sich in diesen mit politischen Themen, besnders gerne mit Israel, welches er als Besatzungsmacht bezeichnet.
"Früher war es eine Schande, für einen Antisemiten gehalten zu werden"
schreibt Augsten in seiner Kolumne vom 26. November unter dem Titel "Überall Antisemiten". Und folgert draus: "Inzwischen muss man einen solchen Vorwurf nicht mehr ernst nehmen. Im Meer der hirn und folgenlosen Injurien des Internets geht auch diese Beschimpfung unter."
Doch der Journalist irrt sich: Diesmal hats es der Vorwurf des Judenfeindlichkeit bis nach Los Angeles ins renomierte SWC gewschafft, augstein ist als einziger Deutscher auf der Liste..."
(taz, 31. 12. 2012 - www.taz.de)

Im Prinzip ist es gleichgültig ob ich denke, dass er "Antisemit" ist oder nicht und es ist auch gleichgültig ob ich pesönlich von seiner "Israelkritik" als berechtigt überzeugt bin - oder "seine Kritik weit Überzogen" als Pauschlisierung abtue. Er wird hierzulande als "Antisemit" zum Beispeil vom Henryk M. Broder gehalten, der ihn als "my favorite anti-Semit" tituliert.
Die Frage ist dennoch interssant, insofern, dass in der "Auszeichnung" SWC zwischwen Anisemitismus und Anti-Isralische Haltung kaum unterschieden wird. Klar ist aber auch, dass Jakob Augstens Journalismus undiferenziert und pauschalisierend ist. Beispiel Gefällig: "Gaza ist ein Gefängnis. Ein Lager. Israel brütet sich dort seine eigenen Gegner aus." (19. 11. 2012). Schon allein dieser Zitat zeigt seine undifernzierte, eben gängige linke Kritik und ist unerträglich.
Weitere Gedanken über diesen Herren spare ich mir ... nur noch eins: Ich meine nicht, dass Israelkritik mit Antisemitismus gleichzusetzen ist. Israels Politik ist in vielen Punkten zu kritisieren. Allerding werde auch ich "Israelkritik" als unberechtigt, und überzogen halten wenn nur pauschale Vorurteile irgendwelcher Stammtischrüder wiederholt werden und dann kommt auch der "Knüppel aus dem Sack" - worüber hier so Manche sich so gerne aufregen.


.... und ein "gutes Neues"



Shimon A.
 
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Ich meine nicht, dass Herr Augstein ein Antisemit ist, nur weil er die Grenz-Politik Israels (hier Thema Gaaza) kritisiert.

Man kann durchaus kritisch gegen eine gewisse Politik eingenommen sein, ohne damit das ganze Land mit seinen Menschen abzuwerten. Gewisse Teile rechter Meinungsmacher Israels sollten daher nicht gleich hysterisch reagieren und alle Kritiker der Grenz-Politik Israels in Bausch und Bogen als Antisemiten bezeichnen. Sonst laufen sie noch Gefahr, mit den Nazis und ihrer damaligen "Sippenhaft" verglichen zu werden. Die haben nämlich ähnlich auf Kritiker reagiert.

Ausserdem müßten sie einen großen Teil ihrer eigenen Landsleute ebenso als Antisemiten ansehen, weil die ebenfalls gegen Gaaza eingestellt sind bzw. Israel ebenfalls als Besatzungsmacht tetulieren.

LG
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
"Jakob Augsten, der Herausgeber der linken Wochenzeitung Der Freitag hat zum Jahresnde den internatinalen Durchbruch gechafft: Das Simon Wiesenthal Center (SWC) setzte ihn auf Palatz 9 der "Top Ten Anti-Semotic/Anti-Isral Slurs, also die Top-Ten der antisemitischen und antiisraelischen Beschimpfungen.
Der Grund für die Platzierung sind Augsteins wöchentliche Kolumnen "Im Zweifel links" auf Spiegel Online. Der Sohn des Spiegel- Begründers beschäftigt sich in diesen mit politischen Themen, besnders gerne mit Israel, welches er als Besatzungsmacht bezeichnet.
"Früher war es eine Schande, für einen Antisemiten gehalten zu werden"
schreibt Augsten in seiner Kolumne vom 26. November unter dem Titel "Überall Antisemiten". Und folgert draus: "Inzwischen muss man einen solchen Vorwurf nicht mehr ernst nehmen. Im Meer der hirn und folgenlosen Injurien des Internets geht auch diese Beschimpfung unter."
Doch der Journalist irrt sich: Diesmal hats es der Vorwurf des Judenfeindlichkeit bis nach Los Angeles ins renomierte SWC gewschafft, augstein ist als einziger Deutscher auf der Liste..."
(taz, 31. 12. 2012 - www.taz.de)

Im Prinzip ist es gleichgültig ob ich denke, dass er "Antisemit" ist oder nicht und es ist auch gleichgültig ob ich pesönlich von seiner "Israelkritik" als berechtigt überzeugt bin - oder "seine Kritik weit Überzogen" als Pauschlisierung abtue. Er wird hierzulande als "Antisemit" zum Beispeil vom Henryk M. Broder gehalten, der ihn als "my favorite anti-Semit" tituliert.
Die Frage ist dennoch interssant, insofern, dass in der "Auszeichnung" SWC zwischwen Anisemitismus und Anti-Isralische Haltung kaum unterschieden wird. Klar ist aber auch, dass Jakob Augstens Journalismus undiferenziert und pauschalisierend ist. Beispiel Gefällig: "Gaza ist ein Gefängnis. Ein Lager. Israel brütet sich dort seine eigenen Gegner aus." (19. 11. 2012). Schon allein dieser Zitat zeigt seine undifernzierte, eben gängige linke Kritik und ist unerträglich.
Weitere Gedanken über diesen Herren spare ich mir ... nur noch eins: Ich meine nicht, dass Israelkritik mit Antisemitismus gleichzusetzen ist. Israels Politik ist in vielen Punkten zu kritisieren. Allerding werde auch ich "Israelkritik" als unberechtigt, und überzogen halten wenn nur pauschale Vorurteile irgendwelcher Stammtischrüder wiederholt werden und dann kommt auch der "Knüppel aus dem Sack" - worüber hier so Manche sich so gerne aufregen.


.... und ein "gutes Neues"



Shimon A.

Hi

Wann kommt endlich wieder die Sesamstaße im TV und Teresienstadt mit Ernie und Bert?

Gruß Puma
 
Ich meine nicht, dass Herr Augstein ein Antisemit ist, nur weil er die Grenz-Politik Israels (hier Thema Gaaza) kritisiert.

Man kann durchaus kritisch gegen eine gewisse Politik eingenommen sein, ohne damit das ganze Land mit seinen Menschen abzuwerten. Gewisse Teile rechter Meinungsmacher Israels sollten daher nicht gleich hysterisch reagieren und alle Kritiker der Grenz-Politik Israels in Bausch und Bogen als Antisemiten bezeichnen. Sonst laufen sie noch Gefahr, mit den Nazis und ihrer damaligen "Sippenhaft" verglichen zu werden. Die haben nämlich ähnlich auf Kritiker reagiert.

Ausserdem müßten sie einen großen Teil ihrer eigenen Landsleute ebenso als Antisemiten ansehen, weil die ebenfalls gegen Gaaza eingestellt sind bzw. Israel ebenfalls als Besatzungsmacht tetulieren.

LG
Urajup




daran muss du dich leider gewöhnen, das orthodoxe kreise auf (fast) alles hysterisch ragieren, was über ihr horizont geht...



shimon
 
"Jakob Augsten, der Herausgeber der linken Wochenzeitung Der Freitag hat zum Jahresnde den internatinalen Durchbruch gechafft: Das Simon Wiesenthal Center (SWC) setzte ihn auf Palatz 9 der "Top Ten Anti-Semotic/Anti-Isral Slurs, also die Top-Ten der antisemitischen und antiisraelischen Beschimpfungen.
Der Grund für die Platzierung sind Augsteins wöchentliche Kolumnen "Im Zweifel links" auf Spiegel Online. Der Sohn des Spiegel- Begründers beschäftigt sich in diesen mit politischen Themen, besnders gerne mit Israel, welches er als Besatzungsmacht bezeichnet.
"Früher war es eine Schande, für einen Antisemiten gehalten zu werden"
schreibt Augsten in seiner Kolumne vom 26. November unter dem Titel "Überall Antisemiten". Und folgert draus: "Inzwischen muss man einen solchen Vorwurf nicht mehr ernst nehmen. Im Meer der hirn und folgenlosen Injurien des Internets geht auch diese Beschimpfung unter."
Doch der Journalist irrt sich: Diesmal hats es der Vorwurf des Judenfeindlichkeit bis nach Los Angeles ins renomierte SWC gewschafft, augstein ist als einziger Deutscher auf der Liste..."
(taz, 31. 12. 2012 - www.taz.de)

Im Prinzip ist es gleichgültig ob ich denke, dass er "Antisemit" ist oder nicht und es ist auch gleichgültig ob ich pesönlich von seiner "Israelkritik" als berechtigt überzeugt bin - oder "seine Kritik weit Überzogen" als Pauschlisierung abtue. Er wird hierzulande als "Antisemit" zum Beispeil vom Henryk M. Broder gehalten, der ihn als "my favorite anti-Semit" tituliert.
Die Frage ist dennoch interssant, insofern, dass in der "Auszeichnung" SWC zwischwen Anisemitismus und Anti-Isralische Haltung kaum unterschieden wird. Klar ist aber auch, dass Jakob Augstens Journalismus undiferenziert und pauschalisierend ist. Beispiel Gefällig: "Gaza ist ein Gefängnis. Ein Lager. Israel brütet sich dort seine eigenen Gegner aus." (19. 11. 2012). Schon allein dieser Zitat zeigt seine undifernzierte, eben gängige linke Kritik und ist unerträglich.
Weitere Gedanken über diesen Herren spare ich mir ... nur noch eins: Ich meine nicht, dass Israelkritik mit Antisemitismus gleichzusetzen ist. Israels Politik ist in vielen Punkten zu kritisieren. Allerding werde auch ich "Israelkritik" als unberechtigt, und überzogen halten wenn nur pauschale Vorurteile irgendwelcher Stammtischrüder wiederholt werden und dann kommt auch der "Knüppel aus dem Sack" - worüber hier so Manche sich so gerne aufregen.


.... und ein "gutes Neues"



Shimon A.

Quatsch... Augstein ist kein Antisemit. Er kritisiert den inflationären Gebrauch des Antisemitismusvorwurfs. Und was er sagt sehe ich nicht anders: Weil dieser Vorwurf sehr willkürlich und inflationär verwendet wird hat er an Schärfe verloren. Du (und nicht nur Du) hast mir so einen Vorwurf auch schon gemacht... Irgendwann kann man sowas nicht mehr ernst nehmen. Mehr sagt Augstein nicht.
 
Quatsch... Augstein ist kein Antisemit. Er kritisiert den inflationären Gebrauch des Antisemitismusvorwurfs. Und was er sagt sehe ich nicht anders: Weil dieser Vorwurf sehr willkürlich und inflationär verwendet wird hat er an Schärfe verloren. Du (und nicht nur Du) hast mir so einen Vorwurf auch schon gemacht... Irgendwann kann man sowas nicht mehr ernst nehmen. Mehr sagt Augstein nicht.



du hast vollkommen recht- augstein sagt nichts: er pauschalisiert in sein "israelkritik"! und das kann ich ihm auch vorwerwen. im übrigen, ich habe nirgendwo behauptet, dass er ein antisemit ist, das erledigen schon ander ... antismitismus-vorwurf ist ein minenfeld.




shimon
 
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du hast vollkommen recht- augstein sagt nichts: er pauschalisiert in sein "israelkritik"! und das kann ich ihm auch vorwerwen. im übrigen, ich habe nirgendwo behauptet, dass er ein antisemit ist, das erledigen schon ander ... antismitismus-vorwurf ist ein minenfeld.




shimon

Nö, du hast gefragt, ob er Antisemit sei. Ich beispielsweise habe nicht ein Wort deines BEitrages gelesen. Das muss ich auch nicht, um zu wissen, dass Augstein alles andere als ein Antisemit ist.
Einfache Frage - einfache Antwort.:)
 
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