Ist "Gut und Böse" trennend zwischen uns (Forenusern) ?

Eine Haut, eine Membran, ein Lungenbläschen, ja sogar die meist unsichtbare Grenze zwichen kühler und wärmerer Luft sind für mich Beispiele durchlässiger Grenzen.

Selbst in der Form eines Farbverlaufes zwischen zwei Farben kann ich noch entfernt so etwas wie Grenze sehen (womit ich dann allerdings schon an eine der Grenzen meines Begriffes "Grenze" komme )


Die Welt wäre ohne Grenzen nicht was sie wäre und sie hätte vor allem den mir weiterhin unfassbaren Reichtum nicht.

Mein Körper kann nur ein ganzes sein, wenn alle Grenzen gut beieinander sind.

Zu dem Satz: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile" gehört für mich auch notwendig Grenzen innerhalb der Grenze des Ganzen dazu.

Aus einer Sehnsucht nach Ganzheitlichkeit zu dem Wunsch zu kommen, irgendwann ohne Grenzen auskommen zu können, halte ich daher für wirklichkeitsfremd

hallo freelight !

Gefällt mir sehr gut, diese Art der Beschreibung.

Dem möchte ich noch hinzufügen, dass abgrenzen, sich öffnen....für mich ein lebendiger Prozess ist und nichts Starres.
Das hat für mich mit inneren und äusseren momentanen ! Bedingungen (und dem, was es momentan in Wechselwirkung mit meinen Ressourcen macht) zu tun. Ein stimmiges Mitschwingen ,(er) leben und klar zum Ausdruck bringen, im positiven Fall.

:) Jo
 
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Gut und Böse gibt es als reale Existenzen. Klar sind hier auch böse Leute, aber da selbst die Bösen wissen das das Gute besser ist wollen sie sich als gut verkaufen. Man nennt das 'Täuschung'.

Frauen fallen da sehr oft in bezug auf Männer drauf rein. Der Mann spielt ihr den Guten vor, und in ihrer Naivität glaubt sie es.
 
hallo freelight !

Gefällt mir sehr gut, diese Art der Beschreibung.

Dem möchte ich noch hinzufügen, dass abgrenzen, sich öffnen....für mich ein lebendiger Prozess ist und nichts Starres.
Das hat für mich mit inneren und äusseren momentanen ! Bedingungen (und dem, was es momentan in Wechselwirkung mit meinen Ressourcen macht) zu tun. Ein stimmiges Mitschwingen ,(er) leben und klar zum Ausdruck bringen, im positiven Fall.

:) Jo


ja!
...und da geht mir auf, dass ich einen wesentlichen Aspekt ausgelassen habe: es gibt auch Grenzen die umstülpbar sind, wodurch sich nicht nur Außen und Innen vertauschen kann, sondern auch das ganze an sich Verwandlungen durchmacht und jeweils anders erlebbar wird, obwohl es in gewisser Weise doch auch immer das selbe ist....
 
Manchem kann ich schon recht gut begegnen, daher fühle ich mich wenig bedroht davon. Wo ich mich nicht bedroht fühle (oder das innerlich noch gut fallen lassen kann), kann ich hören, fühlen und sehen...auch auf den anderen. Auch in mich. Da kann dann sehr stimmige Kommunikation entstehen.

das erleb ich doch ziemlich oft...dass zunehmend offene, stimmige Kommunikation entsteht. also gehts doch,...auch mit mir :D und eben meiner Erfahrung nach mit vielen anderen.

Stosse ich stark an meine momentanen Grenzen (Angstgefühl, Ohnmachtsgefühl...sich in Wesentlichem bedroht fühlen,....) dann sehe ich es als natürliche Schutzreaktion, grosse Trennung im Gefühl zu erleben.

das kenn ich auch, du deppata depp du :D....siehst du nicht, dass ich recht hab und du nicht ? sowas aber auch :stickout2 :escape:

"bled", wenn beide irgendwie "recht" haben...und keiner merkts. :) :) :)
 
...Herrlich dieser Thread!

Scheinbar wissen wir es alle...nur können wir es nicht "leben"...
warum nur ;-)


(Selbst-)Erkenntnis ist der allererste Schritt zur Besserung...
...sagt der Volksmund...
...und ja: es ist der erste....
.....von tausenden....:escape:

Ein Geiger weiß auch, wie es sich anhören müsste, wie er spielen müsste: doch ohne häufiges Üben wird er das nie hinbekommen können;)

Wie viel zigtausend Mal muss ein Geiger falsch spielen, damit er es in besonderen Momenten ganz stimmig hinbekommt? ;)
 
ja!
...und da geht mir auf, dass ich einen wesentlichen Aspekt ausgelassen habe: es gibt auch Grenzen die umstülpbar sind, wodurch sich nicht nur Außen und Innen vertauschen kann, sondern auch das ganze an sich Verwandlungen durchmacht und jeweils anders erlebbar wird, obwohl es in gewisser Weise doch auch immer das selbe ist....

hallo freelight !

Magst mir das bitte "verbeispielichen", damit ich besser verstehn kann, wie du das konkret meinst. Interessiert mich.

:) Jo
 
hm... da folgen einem die weltlichen Worte nicht immer...

mit meinem Alltagsbewusstsein bin ich, so gut mir das jeweils möglich ist, in meinem Körper, spüre ihn weitestgehend von innen, erlebe mich von einem Zentrum aus die Welt -und auch meinen Körper- betrachtend/wahrnehmend

wenn ich nicht nur schlafend/träumend, sondern wach mich von meinem Körper löse, dann ist das Zentrum nicht mehr im Körper, dann bin ich wie auf der anderen Seite der gewohnten Welt, fast so, als habe man einen Pullover oder einen Handschuh ganz umgestülpt (wobei die ihre feste Form ja behalten).

Aus der Geometrie/Mathematik kennt man immer mehr dreidimensionale Körper, die sich in mehreren Phasen umstülpen lassen und dabei regelrechte Formverwandlungen durchmachen. Diese Bewegungsabläufe und Veränderungsrhythmen innerlich nachzuvollziehen, macht sicher geistig beweglicher und kann meiner Einschätzung nach vorbereitend auf eine eigene "Wahrnehmungs-" oder "Bewusstseinsumstülpung" sein.

Ich vermeine so etwas wie eine Umstülpung ahnungsweise auch manchmal in der (Spannungs-)Dynamik von sozialen Prozessen wahrgenommen zu haben. Aber da bin ich noch viel zu ungeübt um da konkreter bewusst wahrnehmen zu können.
 
ist das so...wenn ich was nicht ganz subjektiv...ach, geht ja nur so....aber ich mein eben, generell betrachte.

In seiner Grundsätzlichkeit z.b. sehe ich JEDEN Menschen als gleich-berechtigt an. Wenn ich ein allmächtiger Gott WÄRE....

Bin ich aber nicht, also muss ich wohl oder übel in meiner Begrenztheit der Ressourcen Prioritäten setzen. MEIN Kind z.b. ist mir dann dennoch wichtiger, als irgend eines irgendwo.

Egal sind mir die anderen aber auch nicht wirklich so ganz. Weil ich bin auch Mutter, so wie die da drüben....irgendwo.
Naja, das ist jetzt schon ein persönlicher Bezug. Das Mutter sein.

Aber wenn ich mich in die hinein versetze, dann kann ich denke ich NICHT wie sie fühlen...aber wie ich eben ...in meiner Vorstellung ! als Mutter, wenn ich vor den Grenzen einer anderen Mutter stünde....also MEINE persönlichen Grenzen versuchsweise mal "von aussen" betrachten. Aus einer anderen Warte aus. Wie sich das wohl fü mich anfühlen würde. VOR meinen Grenzen zu stehen.
Klar...real wäre es überprüfbar, ob diese Mutter das wirklich ! so empfindet, wie ich mir das grade vorstelle. Kann sein, muss aber so gar nicht sein.

Hm...jetzt hab ich mich einfach auf die andere Seite der Grenze begeben, in meiner Vorstellung ! zumindest.
Hat das dann, meinst/spürst du.... ähnlichen Effekt, wie die Grenze zu stülpen ??????
Weil diese Vorstellung macht ja auch!!!! wieder was in mir. Schmerz und Bedauern, oft. Und dennoch stell ich mich und meine Kinder ins Zentrum meiner Energien.

Andererseits haben wir alle "verlängerte Arme". Manche Menschen gehen für uns in Gebiete und helfen praktisch.(ob im In- oder Ausland). Ich kann das..auch, wenn mit kleinen Ressourcen, aber doch...unterstützen, fördern.
Diese Dynamik mit meinem Verständnis und auch kleinen Zahlungen ein Stückerl weit mit tragen.

uups..das wird jetzt "off topic", fürcht ich....:)
 
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du ergänzt wiederum was ich ausgelassen habe:)

natürlich ist es hilfreich seine Sichtweise umzustülpen, wenn ich mich vorstellend in einen anderen hineinversetzen will

sich in einen anderen erfahrend hineinzuversetzen, hineinzuenpfinden und dabei auch etwas zu empfinden, was ich normalerweise nicht empfinde, könnte so etwas wie eine Umstülpung erfordern. Aber der Wechsel geht so schnell bzw. unbewusst, dass das noch zu spekulativ für mich ist.

um mal einen Bezug zum Thread-Thema herzustellen: um mich erlebend in einen anderen Menschen einzufühlen bedarf es einer gewissen inneren Neutralität, also weder ein "gut/böse" noch ein "falsch/richtig"

und oftmals kann ich solche Erlebnisse auch nur innerlich staunend zu charakterisieren versuchen - ohne irgendwie zum Werten in der Lage zu sein.

diese Erfahrungen sind ungeschützt wie kleine Neugeborene und sind ganz davon abhängig, dass ich mich verantwortlich für sie erweise



eine andere Möglichkeit betrifft mehr das eigene Leben: mir mal Situationen vorzunehmen, die ich vielleicht nicht freiwillig in mein Leben mithinein genommen hätte und sich probehalber in die Situation versetzen, als ob ich derjenige wäre, der das so geplant und verwirklicht hat

dazu muss man seinen gewohnten Ego-Standpunkt ziemlich gründlich loslassen, zumindest zeitweise, um sich ganz in diese bisher wahrsheinlich undenkbar erscheinende Möglichkeit hineinzuempfinden.
 
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