Damour
Sehr aktives Mitglied
Theoretisch; ja, man könnte das Konzept vernichten, indem man Menschen dazu bringt, nicht mehr daran zu glauben. Das funktioniert übrigens am besten durch Bildung; zahlreiche psychologsiche Studien haben ergeben, dass die Religiösität dort am stärksten ist, wo das Bildungsniveau am niedrigsten ist.
Wenn Menschen keine Angst mehr haben, brauchen sie keinen Gott mehr.
Der Punkt ist aber, dass sich die Ansprüche der Menschen stetig erhöhen, je mehr sie haben. Das heißt am Ende: Menschen werden immer Angst haben, auch, wenn sie Wohnung und Essen haben. Denn dann wollen sie einen Fernseher und ein Auto und dafür benötigen sie Geld, und dann haben sie Angst, dass sie nicht genug Geld für einen Fernseher und ein Auto verdienen, und so weiter und so fort.
Aber prinzipiell gilt das Prinzip; Menschen brauchen nur einen Gott, wenn sie Angst haben oder unsicher sind. Finde einen Weg, ihnen diese Angst zu nehmen, und sie brauchen keinen Gott mehr.
Und wie genau soll man ihnen diese Angst nehmen????
Und was ist mit dem Bildungsniveau?
Es gibt genügend Menschen, die ach so gebildet sind und meinetwegen auch erfolgreich.....
Zack---- etwas läuft schief... sie werden krank.... sie gehen pleite....
und wohin flüchten sie?
Zu Gott zurück..... Da hat das Abitur und der Uniabschluss wohl auch nix genutzt.....
Oder aber manchmal erkennt der ein oder andere Wohlhabende und Gebildete, dass er irgendwie auch doch so wenig weiß und empfindet eine innere Armut.... die greifen dann auch wieder nach Religion und Mystik.
Also ist es doch nicht ganz so simpel.