Ist Gott sterblich?

Wo weder Dunkelheit noch Licht ist der unerschaffene Raum.

Wenn Gott hier noch nicht ist,hat er zuminderst viel Platz.

Wenn der Schöpfer sich selbst erschaffen hat,muß es vorher schon eine
Ewigkeit gegeben haben,die es jetzt noch immer gibt.

Wenn ich meine Uhr wegschmeiße und auf die Zeitvorstellung der Allgemeinheit pfeife,könnte ich frei sein.

Aber dann bin ich wirklich Allein(s).
Immerhin schenkt uns Gott ein paar Feiertage,Gott sei Dank.
 
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das ist eine gute Frage.
Ich würde sagen, Ja und Nein.

Da bin ich ganz mit Dir.

Ich kann nur etwas/jemanden (was, wen auch immer) töten, in der Ebene, wo ich glaube dass etw/jmd lebt, tötbar ist.
Und diese eine - ich nenne es mal - Realität erleben wir.
Gleichzeitig - und das ist für mich das paradoxe und gleichzeitig absolut geniale! - lebt nichts , ist alles tot. Ist alles IMMER und alles NIE...


"UND" ist für mich das tragende Wort das Schöpfung möglich macht. Kein "entweder oder".
 
"Das ist für mich gestorben" - damit bezeichnen wir im übertragenen Sinn, dass wir mit etwas abgeschlossen haben, wir uns damit in Zukunft nicht mehr beschäftigen möchten/werden.

Somit kann Gott auch für mich "gestorben" sein.

Gleichzeitig kann er/sie/es für jemand anderen ganz lebendig/existent sein.

Also habe ich ihn/sie/es nicht wirklich getötet (worin ich die Eingangsfrage an sich sehr abstrus finde, denn ich will nichts und niemanden töten!)

... - ich kann ihn/sie/es aber für mich nicht mehr leben lassen/nicht mehr existent sein lassen/ignorieren

das macht für mich einen Unterschied
 
Theoretisch; ja, man könnte das Konzept vernichten, indem man Menschen dazu bringt, nicht mehr daran zu glauben. Das funktioniert übrigens am besten durch Bildung; zahlreiche psychologsiche Studien haben ergeben, dass die Religiösität dort am stärksten ist, wo das Bildungsniveau am niedrigsten ist.

Wenn Menschen keine Angst mehr haben, brauchen sie keinen Gott mehr.

Der Punkt ist aber, dass sich die Ansprüche der Menschen stetig erhöhen, je mehr sie haben. Das heißt am Ende: Menschen werden immer Angst haben, auch, wenn sie Wohnung und Essen haben. Denn dann wollen sie einen Fernseher und ein Auto und dafür benötigen sie Geld, und dann haben sie Angst, dass sie nicht genug Geld für einen Fernseher und ein Auto verdienen, und so weiter und so fort.

Aber prinzipiell gilt das Prinzip; Menschen brauchen nur einen Gott, wenn sie Angst haben oder unsicher sind. Finde einen Weg, ihnen diese Angst zu nehmen, und sie brauchen keinen Gott mehr.
 
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Theoretisch; ja, man könnte das Konzept vernichten, indem man Menschen dazu bringt, nicht mehr daran zu glauben. Das funktioniert übrigens am besten durch Bildung; zahlreiche psychologsiche Studien haben ergeben, dass die Religiösität dort am stärksten ist, wo das Bildungsniveau am niedrigsten ist.

Wenn Menschen keine Angst mehr haben, brauchen sie keinen Gott mehr.

Der Punkt ist aber, dass sich die Ansprüche der Menschen stetig erhöhen, je mehr sie haben. Das heißt am Ende: Menschen werden immer Angst haben, auch, wenn sie Wohnung und Essen haben. Denn dann wollen sie einen Fernseher und ein Auto und dafür benötigen sie Geld, und dann haben sie Angst, dass sie nicht genug Geld für einen Fernseher und ein Auto verdienen, und so weiter und so fort.

Aber prinzipiell gilt das Prinzip; Menschen brauchen nur einen Gott, wenn sie Angst haben oder unsicher sind. Finde einen Weg, ihnen diese Angst zu nehmen, und sie brauchen keinen Gott mehr.


Der Quintessenz Deiner Aussage möchte ich zustimmen. Ja, es ist so, dass der Glaube an "Gott" oder wie immer er hier oder dort auch heißen mag, dort am stärksten ist, wo weniger Aufgeklärung durch Bildung und Armut herrscht.....wenn man es von hinten aufsattelt: Aufgrund der jeweiligen implizierten Religion, ist die Gesellschaft, das Land dieser Menschen arm und hat nicht den Standard der Bildung, wie in einem Land, in dem der Fortschritt und der nicht existenzielle Luxus herrscht.

Einerseits sage ich also, dass der Glaube an eine höhere Macht inneren Antrieb und Vertrauen darauf gibt, Dinge zu überwinden, durchzuhalten, zu lieben, verzeihen, akzeptieren und anzunehmen.......andererseits ist der Glaube aber auch dafür zuständig, dass diese Menschen in solch eine Lage geraten sind. Zum größten Teil nicht selbstverschuldet, denn sie haben meist nicht die Wahl, sie werden in diese Fiktion hineingeboren, in eine jeweilige Illusion??? (3. Welt etc) Und wenn man keine Wahl hat, nicht flüchten kann, nichts daran ändern kann....dann sucht man nach Verständnis, nach Liebe, man bittet darum, leben zu dürfen, bittet um Schutz, Gesundheit, Segen, etwas zum Essen, Trinken, gutes Wetter für eine gute Ernte.

Ich sehe weder etwas Gutes, noch etwas Schlechtes in einem Glauben, solange es der Glaube von einem selbst bleibt und nicht andere dazu genötigt werden genau diesen Glauben glauben zu müssen.


Gott kann man als solches nicht töten. Denn er unterliegt nicht der Form der Existens, die wir kennen, er muss nicht atmen, hat keinen Körper als solches, kein Herz oder Hirn. Er kann nur für einen selbst aufhören zu existieren, wenn man ihn aus seinem Leben verbannt. Seinen Wink mit dem Zaunpfahl nicht mehr wahrnehmen möchte....das ist der freie Wille von jedem. Man kann sich für, oder gegen Gott (als was oder wen man ihn für sich wahrnimmt) entscheiden, oder einen Mittelweg wählen.

Aber etwas ist (für mich) sicher. Es gibt Zeiten in denen ich denke, keine Hilfe zu benötigen, weil alles soweit nach Plan läuft und selbst dann, bitte ich ab und an um Unterstützung und erhalte diese. Es gibt jedoch auch Zeiten, in denen ich dringend Unterstützung benötige, weil ich den Weg nicht mehr sehen kann, denn Sinn einer Aktion nicht verstehe o.Ä. Wenn ich nach Hilfe frage, dann kommt Hilfe. Ob sie von Gott, Allah, oder dem heiligen Tzickezickatackattataaa kommt, ist mir wurst. Warum etwas töten wollen, das einem hilft?
Schließlich hat sich "Gott" nicht zu dem gemacht, wie wir ihn sehen. Es waren die Menschen, die Religion dazu benutzt haben um zu herrschen....unterdrücken...sich sündig zu fühlen :rolleyes:

Die Frage: "Ist Gott STERBLICH" hat für mich jedoch eine andere Antwort verdient.

Keine Ahnung! Vielleicht verliert "Gott" nach 80 Mrd Jahren seine Kraft und erschafft einen "Nachfolger"???? Oder er hat seine Amtszeit auf ewig??? Oder vielleicht kommt er auch ab und an zu Besuch hier auf Erden in Gestalt eines Menschen und man könnte ihn abknallen???

Im Endeffekt sollte es jedoch keine "Frage fürs Leben" eines jeden selbst sein..... denn was würde es für einen selbst ändern, wenn man wüsste dass Gott sterblich ist????? Wären damit alle anderen Fragen beantwortet?


Ach, keinen Plan..... ich merke, ich habe wieder zu viel Zeit.....

ich geh schaukeln, das Wetter ist so herrlich!!!!
 
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