Ist Gott autonomer Geist ?

Kinnaree schrieb:
Du gibst einem vielleicht Nüsse zu knacken. Am laufenden Band.

Erschaffenes kam aus dem Unerschaffenen, ja, aber es ist von der Substanz her nicht vom Unerschaffenen verschieden. Heißt das dann nicht, alles war und ist immer da? Wenn du sagst, um etwas zu erschaffen, braucht man Zeit, dann muß es immer Zeit gegeben haben, sonst hätte nichts erschaffen werden können, und deshalb kann es nie nichts gegeben habe, denn die Zeit besteht nur in Relation zur Bewegung im Raum?

Was sagstn jetzt, ha?

Zitat:/
Erschaffenes = Unerschaffenes
Unerschaffenes = Erschaffenes

Wobei aber hier auch wieder die Ursprungsfrage "Was kam aus Was" von Bedeutung ist

Erschaffenes kam aus dem Unerschaffenen
:/

So einfach geht das nicht .... :nono:

Unerschaffenes ist = erschaffenes ... den das un hat keinerlei Bedeutung.
somit kann auch nur aus erschaffenen erschaffnes kommen....
.. oder schlichter aus dem NICHTS perse...


:baden:
 
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Niemand schrieb:
Das Unerschaffene ist singulär. Deshalb kann man hier sagen: Existenz = Nichtexistenz

Sagen kann man viel. *gg*. Aber weil das Unerschaffene außerhalb der Worte
"liegt", hilft es nicht viel. Ohne Erfahren, ohne Wahrnehmen kann das der bloße
Verstand nicht "packen".

Alles Gute :)
P.
 
Es ist doch wirklich ganz easy :) :

Also:

Leere = Nichts materiell, doch ALLE Dinge potenziell

Leere wendet sich sich selbst zu = 1. Bewußtseinspunkt geboren, aber immer noch keine Zeit Raum und Entfernung, weil dafür brauchen wir na ???

Punkt Null/1. Bew.-Punkt wendet sich sich selbst zu = 2. Bewußtseinspunkt

So, und nun haben wir das komplette Spielfeld des Erschaffens, einschließlich Zeit, Raum, Entfernung und Enerschie ..... all diese Dinge können NUR zwischen zwei Punkten von Bewußtsein existieren, wenn kein zweiter Bew.-Punkt vorhanden ist, kollabiert dies alles, gell ?

Ist das nicht aufregend ???

Grüße von sam - heute spassig aufgelegt, also nichts für ungut ....
 
Niemand schrieb:
Das Unerschaffene ist singulär. Deshalb kann man hier sagen: Existenz = Nichtexistenz

Falsch, Existenz gibt es nur in Erscheinungen, welche ja in
Nichterscheinungen nicht existieren können.

Das was Du da meinst, wäre dann "einfach nur Sein".

Nun noch das Wissen dazu ...

So gibt es auch nur NICHTwissen ....

Im Heiligen Geist, göttlichen Geist = passives Nichtwissen
Im Unterbewusstsein = akktives Nichtwissen
Und im normalen Tagesgeschehen: wir wissen gar nichts.

Lieben Gruß - Luzifer -

:schnl:
 
Niemand schrieb:
Hallo Ihr Lieben,

Folgende Annahme:

1. Wenn Gott der Schöpfer von Allem ist, was ist dann mit der Freiheit Gottes ? Schafft jegliches Erschaffen nicht auch Bindungen für den Erschaffer ?

2. Falls Gott aber autonomer Geist ist und nichts verursacht (erschaffen) hat, ist er doch vollkommen frei und ungebunden.

Passt ein vollkommen autonomer Gott nicht in unsere Vorstellungen, weil der Mensch eher dazu neigt Abhängigkeiten zu schaffen und weil ein autonomer Gott eine Freiheit wäre, die alle kühnsten Vorstellungen übersteigt ?

Was meint Ihr dazu ?
Ich bleibe im Zusammenhang mit dieser Frage manchmal daran hängen, daß es eine Ursache für meinen Geist geben muß. Das was ich tief in ihm drin entdecke ist ein kindliche Neugier, ein Lernwille. Es will jemand, daß ich Erfahrungen mache, daß ich lerne. Ich weiß nicht warum und wer, aber mir ist klar: ich will es nicht. Ich habe gar keine Lust mehr zu lernen. Und auf Erfahrungen habe ich eigentlich auch keine Lust mehr. Nein, es hört sich vielleicht komisch an oder depressiv, ist es aber nicht. Es ist eben so. Und trotzdem kann ich damit nicht aufhören, der Lernwille ist zu stark. Hier sehe ich irgendwie die Ursache für die kleine Universumskugel, in der wir leben.

Aber dahinter wird noch etwas anderes sein. Da ist für mich also zum einen ein Lernwille als Motor der Evolution und Ursache für die Schöpfung. Dahinter ist ein Bewußtsein, das lernen will. Ich sehe es entfernt von seinem Zentrum, leider. Es ruht nicht in sich, es will lernen und hat seine Aufmerksamkeit in unser Universum gerichtet, vielleicht in mehrere, damit es lernen kann. Wir Menschen sind in meinen Augen nur eine klitzekleine Körperzelle seines Geistkörpers.

Nun können wir uns ja überlegen: soll diese Zelle entarten, einen eigenen Willen entwickeln? Oder sollen wir entarten und lauter Ichs kultivieren? Oder entartet die Zelle nur nicht, wenn wir unsere Ichs kultivieren, wenn wir natürlich bleiben? Was sollen wir lernen?

Das ganze Gelerne bringt also irgendwie für mich auch nichts, aber vielleicht hat der Gott dieses Universums da noch Lerndefizite. Und deshalb geht das hier immer lustig weiter. Kann man ihm ja nicht vorwerfen, er ist ja auch nur ein Mensch. Und seinen Fehlern sind wir unterworfen. Aber man kann ja jeden gerade für seine Fehler lieben. Mein Gott ist also menschlich, fällt mir da gerade auf. Huch, was das bedeuten mag?

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Hier geht es mir im Denken zu mechanistisch - a=b / a+b=c - oder aber die Aussage, weg vom Denken hin zum erleben - da gefällt mir schon eher die Aussage von RegNiDoen
Huch, was das bedeuten mag?
Bedeutung ist hier für mich das Schlüsselwort - was für eine Bedeutung hat es für die Ursache, eine Wirkung zu haben und umgedreht - vielleicht auf den ersten Blick eine komische Verknüpfung, aber auch in meinem Leben entsteht der Sinn durch die Bedeutung, die etwas für mich hat und nach dem Sinn suchen wir doch, oder?

Zum anderen kann ich mich als Geschöpf sehen, aber auch als Schöpfer - ich selber bastel an meinem Leben, gebe ihm Form Gestalt und Inhalt, aber erst die vielen Mosaiksteinchen zusammen (viele Menschen), ergeben das Gesamtbild des "Menschen", der widerum ein Teilaspekt der "Erde" ist etc. - ich selber bin zusammengesetzt aus verschiedensten Teilaspekten nach Goethe: "zwei Seelen (oder auch mehr) wohnen ACH in meiner Brust" also ich bin zusammengesetzt aus Einzelteilen, wie auch der "Mensch" gibt es nun vielleicht eine Gesamtseele "Mensch", die wieder ein Teil einer Gesamtseele "Erde" ist? Dann hätten wir auch die enge Verbindung der einzelnen Teile, die "Bedeutung" des einen für den anderen.

Liebe Grüße Inti
 
Hallo RegNiDeon,
RegNiDoen schrieb:
Aber dahinter wird noch etwas anderes sein. Da ist für mich also zum einen ein Lernwille als Motor der Evolution und Ursache für die Schöpfung. Dahinter ist ein Bewußtsein, das lernen will. Ich sehe es entfernt von seinem Zentrum, leider. Es ruht nicht in sich, es will lernen und hat seine Aufmerksamkeit in unser Universum gerichtet, vielleicht in mehrere, damit es lernen kann. Wir Menschen sind in meinen Augen nur eine klitzekleine Körperzelle seines Geistkörpers.
Persönlich glaube ich auch, daß noch mehr dhinter ist, was aber, wenn nicht?
Vieleicht ist es genau diese Vorstellung, die vom Zentrum abhält. Bloße Theorie.
Den Aspekt des Lernens finde ich gut. Eigentlich kann man sich (oder ich mich) wirklich nicht dagegen "wehren". Mit jeder Zeile die ich lese lerne ich ja schon wieder:)
RegNiDoen schrieb:
Nun können wir uns ja überlegen: soll diese Zelle entarten, einen eigenen Willen entwickeln? Oder sollen wir entarten und lauter Ichs kultivieren? Oder entartet die Zelle nur nicht, wenn wir unsere Ichs kultivieren, wenn wir natürlich bleiben? Was sollen wir lernen?
Das ist eine knifflige Frage. Was wir uns (oder ich mir) vorstellen kann, wurde erlernt.
RegNiDoen schrieb:
Das ganze Gelerne bringt also irgendwie für mich auch nichts, aber vielleicht hat der Gott dieses Universums da noch Lerndefizite. Und deshalb geht das hier immer lustig weiter. Kann man ihm ja nicht vorwerfen, er ist ja auch nur ein Mensch. Und seinen Fehlern sind wir unterworfen. Aber man kann ja jeden gerade für seine Fehler lieben. Mein Gott ist also menschlich, fällt mir da gerade auf. Huch, was das bedeuten mag?
Meiner Ansicht bringt's das schon. Ich habe jetzt zb. Deine Meinung kennen-gelernt. Kleine Aspekte (wie diesen hier eben) "widersprechen" meiner Meinung, nicht aber die Grundaussage.
Jetzt hab' ich schon wieder gelernt indem ich drüber nachgedacht hab', und das macht mir spaß.
Wenn lernen tatsächlich Motor wäre, würde ich es als Entwicklung bezeichnen.
Weia weia, Entwicklung "braucht" ja wieder Zeit, teufel auch.:)

lg
 
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Hallo Inti

Inti schrieb:
vielleicht auf den ersten Blick eine komische Verknüpfung, aber auch in meinem Leben entsteht der Sinn durch die Bedeutung, die etwas für mich hat und nach dem Sinn suchen wir doch, oder?
Die Verknüpfung ist genial. Den Sinn des Lebens an sich suchen wir vieleicht (mehr oder weniger halt).
Mit der Suche nach dem Sinn "meines" Lebens verhält sich das ganz anders.(Meiner Meinung und in meinem Leben natürlich).

Ich Denk mir das in etwa so:

Wennn jemand die Suche nach dem Sinn des eigenen Lebens zum Sinn des Lebens (eigen oder allgem.) macht, kann ich nur viel Spaß wünschen.
Wenn sich's jemand zum Sinn macht Gott zu finden, zu Gott zu gelangen, etc. , wünsche ich ebenfalls viel Spaß.
(Rein vorsichtshalber: Das ist nicht auf Dich bezogen.)

Deine Aussage der "Gesamtseele" finde ich sehr interessant. Werd' ich mich mal näher mit beschäftigen.

lg
 
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