ist gewalt auch liebe?

Alana Morgenwind schrieb:
ja, warum sollten wir denn streiten? Mich interessiert ja deine Meinung darüber, dazulernen schadet ja nicht.

Ich gebe dir völlig recht, mit der Atombombe usw., nur , wie ist es mit der Macht, die wir nicht kontrollieren oder auslösen können? Ist Macht permanent zur Stelle und wir können sie immer "haben"?

liebe Grüsse

Die letzte Frage verstehe ich nicht so ganz. Ich will nochmal einen anderen kleinen Denkansatz den ich habe, schildern (boah hört sich das toll an).
Dazu bekommst du jetzt ein Diagramm. *G*

subjekt <-> objekt
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-------Macht

(Die Striche Links haben nichts zu bedeuten)

In diesem Diagramm will ich darstellen, wie die Macht abh&#228;ngig von Subjekt und Objekt ist. Nehmen wir das Subjekt oder das Objekt weg, f&#228;llt automatisch auch die Macht weg. Was ich die ganze Zeit auch noch sage, ist, dass in dieser Dreifaltigkeit, nur das Subjekt daf&#252;r Verantwortlich ist, (in diesem falle ist es das Ego), dass es &#252;berhaupt Macht gibt. W&#252;rde es keine Egos geben, w&#252;rde es keine Macht geben. Es w&#252;rde das Wort Macht nichtmal existieren. Trotzdem braucht das Ego ein objekt an dem es das Etikett "Macht" aufdr&#252;cken kann.

Denn es ist ja interessant, das, wie ich schon immer sagte, alles was nicht-ego ist, keine Macht haben kann, aber vielleicht liegt hier bei mir auch irgendwo ein Denkfehler. Jedenfalls geht mir das im Moment nicht in den Kopf, dass so etwas, wie ein Computer irgendwie Macht haben k&#246;nnte, ohne das ein Subjekt da ist und selbst wenn der Computer da ist, behauptet nicht der Computer, dasser Macht h&#228;tte, sondern eben das Subjekt, das Ego, behauptet, dass der PC Macht bes&#228;&#223;e.

ich bin m&#252;de.
 
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Hallo zusammen:liebe1:

F&#252;r mich ist Gewalt nicht mit Macht gleichzusetzen.

Gewalttige Gef&#251;hle kommen in mir hoch, wenn ich sp&#252;hre, dass ich nicht in der Lage bin etwas zu machen, olso keine Macht habe.

Wenn ich mir meiner Macht sicher bin, dann bin ich ruhig, bin sogar in der Lage lange Zeit geduldig abzuwarten ohne etwas zu machen und den Anderen in dieser Zeit ihre macht zu lassen. So schliesst sich, wenn das bei jedem ist, wie bei mir, ein gewaltloser Kreis, weil jeder seine Macht gleichermaassen hat.
Auf den ersten Blick ist das Stillstand, und trotzdem gibt es dort mehr Bewegung als wenn man machtlos der Gewalt verf&#228;llt.

In P&#228;dagogik habe ich auch gelernt, dass es zwei Arten von Autorit&#228;t gibt:

1. Eine Autorit&#228;t, bei der man sich seiner inneren, nat&#252;rlichen Macht in einer Sache bewusst ist.

2. Eine Autorit&#226;t, die durch eine h&#246;here Stellung in der Gesellschaft bekommen wird.

Nehem wir zwei Lehrer:

Es gibt Lehrer, denen man zuh&#246;rt, weil er weiss, was/dass er macht. Dieser Lehrer wird nie Gewalt aus&#251;ben, um seinen Sch&#251;lern etwas beizubringen. Die Sch&#252;ler werden von selbst lernen wollen.

Ein anderer Lehrer, der keine Macht in einer Sache hat, und das sehen die Sch&#252;ler. Sie werden sich dagegen wehren. Der Lehrer machtlos, wird mit Gewalt darauf hinweisen, dass er Macht durch seine gesellschaftliche Stellung hat. Der Sch&#252;ler wird eingesch&#252;chtert, muss akzeptieren, wird aber nicht anerkennen und die Lehre, die der Lehrer verbreiten will, wird innerlich nicht angenohmen.



Eine Autombombe hat f&#252;r mich keine Macht, da ohne die Macht des Menschen kann sie nichts machen. Sogar die Naturgewalt entsteht durch die Gewalt des Menschen gegen&#252;ber der Natur. Und Gewalt beim Mensch entsteht, weil er keine nat&#252;rliche Macht empfindet, und sie sich mit Gewalt aus der Natur holt. Geld verleiht Macht, und Zerst&#246;rung der Natur vermehrt Geld. Und wenn die geholzten W&#228;lder und k&#252;nstlich verkleinerte Fl&#252;sse keine gr&#246;sseren Wassermassen aufhalten k&#246;nnen, dann kommt es zu einer gewaltigen &#220;berschw&#228;mmung. Oder wenn man das Gut aus der Erde holt und unter der Erde &#252;berdimensionale Hohlr&#228;ume hinterl&#228;sst, kann die Erde die Spannung nicht mehr halten und bebt.

Deshalb solte sich Jeder, vor allem der Mensch, seiner nat&#252;rlichen Macht in einer individuellen Sache bewusst werden.

Mir ist noch was eingefallen: in dem Wort "Macht" steckt "acht". Zahl 8 ist die Gerechtigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Achtung vor sich selbst und somit Achtung nach Aussen.

:liebe1:
 
ElaMiNaTo schrieb:
Die letzte Frage verstehe ich nicht so ganz. Ich will nochmal einen anderen kleinen Denkansatz den ich habe, schildern (boah hört sich das toll an).
Dazu bekommst du jetzt ein Diagramm. *G*

subjekt <-> objekt
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-------Macht

(Die Striche Links haben nichts zu bedeuten)

In diesem Diagramm will ich darstellen, wie die Macht abhängig von Subjekt und Objekt ist. Nehmen wir das Subjekt oder das Objekt weg, fällt automatisch auch die Macht weg. Was ich die ganze Zeit auch noch sage, ist, dass in dieser Dreifaltigkeit, nur das Subjekt dafür Verantwortlich ist, (in diesem falle ist es das Ego), dass es überhaupt Macht gibt. Würde es keine Egos geben, würde es keine Macht geben. Es würde das Wort Macht nichtmal existieren. Trotzdem braucht das Ego ein objekt an dem es das Etikett "Macht" aufdrücken kann.

Denn es ist ja interessant, das, wie ich schon immer sagte, alles was nicht-ego ist, keine Macht haben kann, aber vielleicht liegt hier bei mir auch irgendwo ein Denkfehler. Jedenfalls geht mir das im Moment nicht in den Kopf, dass so etwas, wie ein Computer irgendwie Macht haben könnte, ohne das ein Subjekt da ist und selbst wenn der Computer da ist, behauptet nicht der Computer, dasser Macht hätte, sondern eben das Subjekt, das Ego, behauptet, dass der PC Macht besäße.

ich bin müde.

bei mir ist das fast gegensätzlich, was ich darüber denke (kann aber auch vollkommen falsch sein!): Macht ist immer in der Welt der Polaritäten. Und wer auch nur irgendeine Funktion hat, die wir benötigen (auch ein PC) hat entweder persönliche oder unpersönliche Macht. Auch wir über die Tasten des PCs - bewußt. Macht an sich ist eine unpersönliche Kraft, es kommt darauf an, wie sie gebraucht /mißbraucht wird. Ich mein, mit dem PC da bin ich mir irgendwie nicht so ganz sicher . Muß mal drüber nachdenken.

liebe Grüsse

Alana Morgenwind
 
Ich denke Gewalt ist vielleicht verletzte Liebe des Gewalttäters.

Nur vielleicht...

Gewalt gegen Kinder verabscheue ich zutiefst. Alleine wenn ich da an meinen kleinen Sohn denke. Wenn ich ihn einen kleinen (wirklich kleinen) Klaps auf die Finger oder die Pampers gebe ( sehr sehr selten), tut mir das mehr weh als ihm. ( Da er mich anlacht gehe ich davon aus das es ihm gar nicht weh tut)
Eltern die ihre Kinder misshandeln kann ich und will ich auch gar nicht verstehen. Mir würde es das Herz brechen, mein Kind weinen zu sehen, und zu wissen, das ich es verursacht hätte.


Gruß Arwen1
 
Gewalt kann Vieles sein...z.B.unkontrollierte Wut...oder einfach nur Hilflosigkeit.
es hat was damit zu tun,das wir mit Gewalt etwas machen,wir-nicht der andere...eine Art Egoismus...
Gewalt ist,wenn wir uns über Jemanden stellen und walten...
Gewalt kann auch aufgrund verletzter Gefühle entstehen...
Gewalt kann steuerbar und nicht steuerbar sein...

LG Beate
 
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Hallo,
muss unbedingt noch etwas loswerden. Heute hab ich ein Buch gelesen mit dem Titel:" Sie nannten mich ES." Handelt nach einer wahren Begebenheit. Ich habe dieses Buch förmlich verschlungen. Was diese "Mutter" mit ihrem eigenen Kind angestellt hat, z.B. hat sie ihn das eingene Erbrochene essen lassen, weil er Hunger hatte (kein Wunder nach mehrtägigem Essensentzug). Das ist nur ein Beispiel von vielen. In dem Buch geht kein ersichtlicher Grund hervor, weshalb sie ihrem Sohn das antat. Von einem Tag zum anderen wurde sie von der Vorbildmutter zum Monster. Eins weiß ich aber ganz sicher, mit Liebe hatte das nicht viel zu tun!!!

Gruß Arwen1
 
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