Ist Geistheilung Heilung?

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Jou. Frau will wissen, aber suchen sollen andere. :D

Wissen ist für mich in diesem Bereich ganz klar in Fachpublikationen zu finden. Leeres Gerede überzeugt mich hingegen gar nicht und stellt auch keine anerkannte Wissensform dar, man kann sich aber prima darin verlieren, genauso wie in der Suche.
 
chaya_wien schrieb:
Wissen ist für mich in diesem Bereich ganz klar in Fachpublikationen zu finden. Leeres Gerede überzeugt mich hingegen gar nicht und stellt auch keine anerkannte Wissensform dar, man kann sich aber prima darin verlieren, genauso wie in der Suche.

Dann gibt es auch nichts zu wollen, wünschen, fordern, erwarten - von anderen. Unter dem Motto "ich möchte gerne wissen".

Der, der sich mit Geist-Heilung, mit spiritueller Heilung intensiv auseinandersetzt und damit arbeitet, WEISS. Wird nur nicht anerkannt, weil "man" aus dem begrenzten Laufställchen nicht rausschauen kann/will.

Und nein, diese Art der Heil-ung stellt KEINEN Ersatz für Medizin dar. Wird auch von niemandem gefordert, sondern immer nur unterstellt.
 
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Dann gibt es auch nichts zu wollen, wünschen, fordern, erwarten - von anderen. Unter dem Motto "ich möchte gerne wissen".

Das mag deine Auslegung sein, aber deckt sich nicht mit meiner und gibt übrigens in keinster Weise Antworten auf meine Fragen, aber ich erwarte mir diesbezüglich auch gar nichts von den üblichen Verdächtigen.
Hier wird ohnehin nur am laufenden Band bestätigt wovon ich geschrieben habe: die Seite der "Geistheiler" hat bis auf Links zu Filmen, erzählten Geschichten von X oder Y nichts zu bieten, schon gar keine Fakten.
Das deckt sich ganz genau mit dem Schema der Impfgegner/innen. Da wie dort dasselbe Spiel. Blöd ist nur, dass es in diesem sensiblen Bereich um Krankheit/en geht und sogar um den Tod, aber was zählt das schon, wenn man im Gegenzug die Gelegenheit hat, sein Tralala unter die Leute zu bringen.
 
Meine persönliche Ansicht...

Psychische Unterstützung per "Geistheilung" ist definitiv möglich. Man kann auf magische/telepathische Art und Weise derart "Energie" (empfundene Energie, hat mit physikalischer Energie nichts zu tun) übertragen, dass die andere Person sich besser fühlt. Das wurde mir auch schon mehrfach bestätigt. Insofern würde ich tatsächlich sagen, dass Energieübertragung (vermutlich das selbe wie funktionierendes Reiki und Geistheilung) einen positiven Effekt bei psychischen Problemen hat. Das ist sogar subjektiv leicht nachprüfbar, weil die andere Person das ja auch fühlt. Wie effektiv das auf Dauer ist kann ich nicht sagen (außerdem kann es passieren, dass sich die andere Person verliebt :D)

Bei organischen Krankheiten bin ich etwas skeptischer, aber wenn der Geist da teilweise auf den Körper einwirkt (was praktisch bewiesen ist), dann würde "Geistheilung" hier indirekt wohl auch noch was bringen, weil ja wiederum der Geist der anderen Person beeinflusst wird.

Noch problematischer ist natürlich der Versuch, ein organisches Problem direkt anzugehen. Das wäre de facto Psychokinese. Davon kann ich selbst nicht mit Sicherheit ausgehen, dass das möglich ist, auch wenn ich schon davon ausgehe, dass es funktioniert. Glaube aber nicht, dass die sogenannten Geistheiler in der Regel da irgendwas zustande bringen.

Da nun alles durch die Bank umstritten ist (was zum Teil natürlich auch damit zu tun hat, dass es nicht ins Weltbild passt, aber sicherlich auch damit, dass es nicht unglaublich effektiv ist), sollte sich kein "Geistheiler" anmaßen, negative Aussagen über die Schulmedizin zu treffen (zudem hat er ja vermutlich keine Ahnung, was die überhaupt machen). Auch kann es nicht sein, dass Unsummen verlangt werden, obwohl es keinen klaren wissenschaftlichen Beweis dafür gibt. Entweder demonstriert man vor Wissenschaftlern, dass man dazu in der Lage ist, oder man wuchert besser nicht mit den Preisen. Was ich selbst in dem Fall versuchen würde, wäre definitiv anstrengend (die Idee, dass das eine Gabe ist und kostenlos sein soll,
ist allerdings auch bescheuert, wer mag kann ja mal versuchen stundenlang in Versenkung zu bleiben, und dabei noch zu fokussieren und zu imaginieren) aber über 20 Euro zu verlangen wäre doch übertrieben, wenn man keine wirklichen Beweise vorlegt. Natürlich besteht die Gefahr, dass das ineffektiv ist, aber Leute zahlen auch für andere Dinge, deren Nutzen fragwürdig ist, und/oder Vorführungen deren Unterhaltungswert zweifelhaft ist. Man sollte es als irgendetwas zwischen Experiment, Unterhaltung, Religion und Betreuung ansehen, und in dem Preissegment sollte es sich auch befinden. Man muss auch sehen, dass viele Esoteriker ja auch solche Angebote wahrnehmen wollen. Das grundsätzlich zu verbieten wäre auch eine Form von Gängelung. Dann könnte man auch die Religionen verbieten. Deren Wahrheitsgehalt ist auch nicht bewiesen.

Weiterhin ist zu erwarten, dass der Klient dabei anwesend ist, damit man nicht einfach behaupten kann, dass man irgendwas tun würde, obwohl das gar nicht stimmt.

LG PsiSnake
 
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Ich meinte übrigens 20 Euro pro Stunde.

Dass der Gesetzgeber hier den möglichen Verdienst deckelt würde ich schon gut finden. Ein generelles Verbot wäre aber falsch, und solange der Staat Geld für Kirchen eintreibt auch heuchlerisch dazu.

Um das nochmal zusammenzufassen bin ich für folgende Einschränkungen für Anbieter von unbewiesenen Heilmethoden:

-Verbot von Aussagen zur Schulmedizin.
-Es muss angegeben werden, dass die Methoden wissenschaftlich unbewiesen sind.
-Verdienstdeckelung um Wucher zu verhindern.
-Heiler muss während der Behandlung beim Klienten sein.
 
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Genau und wenn jemand stirbt, dann hat er sich einfach nicht genug selbst heilen wollen. Bringe diese Weisheiten doch am besten in der Kinderonkologie an, da wirst du bemerken, wie wenig die Kraft der Gedanken manchmal vollbringt, denn gerade bei Kindern ist es so, dass den meisten alleine die Vorstellung von Krankheit und Tod viel zu abstrakt ist und trotzdem werden sie von beidem nicht verschont. Und die Babys, die am plötzlichen Kindstod sterben, haben sicherlich auch an das Falsche gedacht.

Ich kann leider mit solchen simplen und oft genug menschenverachtenden Erklärungsmodellen nichts anfangen, dazu ist mir die Komplexität des Themas zu bewusst und ansonsten empfehle ich allen Phrasendreschern eine ehrenamtliche Tätigkeit im Spital, da wird man mit der gesamten Bandbreite konfrontiert: ewigen Grantlern, die nur mehr davon reden sterben zu wollen und keinerlei Energie und vor allem Lebenswillen mehr haben und 88 werden, bevor sie eines Tages einschlafen und nicht mehr aufwachen und genauso 33jährige Familienväter mit Gehirntumor, die unbedingt für ihre Kinder überleben wollen und alles daran setzen und ausprobieren und binnen weniger Monate trotzdem elend zugrunde gehen.

:thumbup:

Als ich gestern auf Besuch ins Krankenhaus bin, kam mir ein Leichenwagen von dort entgegen. Ob jung oder alt, stand dort nicht drauf.
Paar Minuten später war ich dann auf der Säuglingsstation.
Freud und Leid liegen so nah beieinander.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wissen ist für mich in diesem Bereich ganz klar in Fachpublikationen zu finden. Leeres Gerede überzeugt mich hingegen gar nicht und stellt auch keine anerkannte Wissensform dar, man kann sich aber prima darin verlieren, genauso wie in der Suche.
Aber Du fragst dann hier? :confused:

Ich würde, wenn mich das Thema so sehr interessiert, an eben jene Fachpublikationen wenden und sort über den Begriff Spontanheilung recherchieren, die so selten nicht sind. Ich hatte hier mal zum Thema Brustkrebs im Forum etwas verlinkt, demnach soll die Spontanremission bei jeder 5. Frau stattfinden, die sich gegen eine Chemo entscheidet, was übrigens nur etwa 1% der Leute ausmacht.

Damit wäre zunächst gesichert, dass so etwas möglich ist.

Das nächste Problem wäre aber grundsätzlich nachzuweisen, wodurch diese Spontanheilung ausgelöst wurde. Und da weiß auch die Medizin noch so gut wie nüscht. Wie soll sie da, wenn sie nicht einmal gesichert nachweisen kann, wie eine Spontanheilung tatsächlich zustande kommt, darüber hinaus eine Verbindung zu Methoden geistiger Heilungssunterstützung gelangen?

Du kannst auch umgekehrt schauen, da soll es durchaus belegte Fälle geben, wo ein verfluchter Mensch, der davon nichts wusste, tatsächlich starb oder krank wurde oder noch simpler, Fälle, wo der langjährige Partner starb und die verlorene Liebe den hinterbliebenen Partner auch sterben ließ. Ohne Vorwarnung, Nahrungsverweigerung, aus rein geistiger Ebene heraus, weil der Lebenswille gebrochen war.

Menschen können einander in den Wahnsinn treiben, in den Tod, auf rein geistiger Ebene, durch Worte und simple Verhaltensweisen. Oder auch sie sich selbst, dass sie sich selbst vor Hass zerfressen oder umgekehrt, ein glückliches und zufriedenes Leben leben, obwohl die Umstände dies nie vermuten ließen.

Das alles hat imho auch ganz viel mit Glauben zu tun. Und Glaubenskraft kann, egal wie gut gemeint, zerstörerisch oder heilend wirken.

LG
Any
 
Eben.....und die Wissenden/Eingeweihten sind Wissenschaftler, die diese Gesetze erforschen und den Menschen verständlich und zugänglich machen.

Alles andere sind Glaubende, die ihren Glauben für Wissen verkaufen wollen.

Denn wo das Wissen endet, fängt der Glaube an.

Nein, erst kommt der Glaube und die Wissenschaft erforscht dann, worann geglaubt wird. Und wenn es noch keine Wissenschaft dafür gibt, dann wird eine "erfunden" die sich speziell mit der Erforschung dieses speziellen Glaubens beschäftigt.
Also, Wissenschaft ohne Glauben gibt es nicht.
Und die wenigsten Wissenschaftler sind Eingeweihte! Wären sie es, bräuchten sie nicht zu forschen.
 
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Das hatten wir schon!

Immer wieder das gleiche, dann noch einen diskriminieren, und dann willst du über Heilung klar reden?


Klar kann jeder seine Wut ausleben. Was ich als Legitim sehe. Was ich damit sage will ist,das wir grade in der Wut und im Zorn schreiben(sagen), diese Ausagen wir oft hinterher bereuen. Da wir dann nur das Ich bezogene sehen und nicht die Neutrale Sichtweise haben, und auch das Gesamte nicht erkennen.
Ja das stimmt,.. Wut kann viel schaden anrichten,..am besten ist,.man nimmt einen boxsack,..:)lg
 
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