genau und wenn jemand stirbt, dann hat er sich einfach nicht genug selbst heilen wollen. Bringe diese weisheiten doch am besten in der kinderonkologie an, da wirst du bemerken, wie wenig die kraft der gedanken manchmal vollbringt, denn gerade bei kindern ist es so, dass den meisten alleine die vorstellung von krankheit und tod viel zu abstrakt ist und trotzdem werden sie von beidem nicht verschont. Und die babys, die am plötzlichen kindstod sterben, haben sicherlich auch an das falsche gedacht.
Ich kann leider mit solchen simplen und oft genug menschenverachtenden erklärungsmodellen nichts anfangen, dazu ist mir die komplexität des themas zu bewusst und ansonsten empfehle ich allen phrasendreschern eine ehrenamtliche tätigkeit im spital, da wird man mit der gesamten bandbreite konfrontiert: Ewigen grantlern, die nur mehr davon reden sterben zu wollen und keinerlei energie und vor allem lebenswillen mehr haben und 88 werden, bevor sie eines tages einschlafen und nicht mehr aufwachen und genauso 33jährige familienväter mit gehirntumor, die unbedingt für ihre kinder überleben wollen und alles daran setzen und ausprobieren und binnen weniger monate trotzdem elend zugrunde gehen.