Ist Gauk der Richtige?!

Ich glaube, daß du nicht mal die Spur einer Ahnung hast von der Grundintention, die Karl Marx hatte und einfach irgendein undurchdachtes, krudes Zeuig daherredest, das du irgendwo gehört hast. Die Grundidee von Marx ist undogmatisch und demokratisch, das ist bekannt.

Was daraus gemacht wurde, steht auf einem anderen Blatt.




Marx ist Theorie - SU (Lenin oder Stalin) oder die DDR das war der Praxis. Was gibt uns die "Theorie", wenn der Praxis so ist wie unter Stalin oder die DDR mit der Stasi?



Shimon
 
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Marx ist Theorie - SU (Lenin oder Stalin) oder die DDR das war der Praxis. Was gibt uns die "Theorie", wenn der Praxis so ist wie unter Stalin oder die DDR mit der Stasi?



Shimon

Lenin und Stalin - was für eine Praxis soll das gewesen sein? Mit Sicherheit nicht Systeme des "real existierenden" Sozialismus. Wo sind denn - in Russland , in der DDR, in China oder wer sonst noch alles behauptet, "real" existierender Sozialismus zu sein, die Produktionsmittel "vergesellschaftet", wie es die Theorie fordert? Nach wie vor wird Mehrwert produziert, aber er wird durch eine politische Elite angeeignet, die sich zu einem autoritären Staatsgebilde aufgepustet hat. Mit anderen Worten: Wir haben es hier mit Staatskapitalismus und nicht mit Sozialismus zu tun. Das erkennt schon, wer sich nur flüchtig mit marxistischer Theorie auskennt.

Marx diese terroristischen Ungeheuer wie zu Zeiten des Stalinismus bzw. derzeitige Folterregime wie in China in die Schuhe zu schieben, ist so, als wenn man Jesus die Kreuzzüge in die Schuhe schieben wollte, und dann, um gleich mal deine eigenen Worte zu gebrauchen, fragt:

Jesus-Predigten sind Theorie - Kreuzzüge und Hexenverfolgungen, das war die Praxis. Was gibt uns die "Theorie", wenn der Praxis so ist wie unter den mittelalterlichen Inquisitoren und Gotteskriegern?
 
Zitat von Leonard Beitrag anzeigen


Kommunismus bzw. Sozialismus kann niemals mit Demokratie einhergehen weil beides (K&S) eine Totalitarismusideologie ist.
Der Begriff 'demokratischer Sozialismus' ist ein Witz,eine Frace. Demokratie und Sozialismus,oder vielleicht sogar noch Kommunismus in einem Zug zu nennen ist völlig widersprüchlich.

Ich glaube, daß du nicht mal die Spur einer Ahnung hast von der Grundintention, die Karl Marx hatte und einfach irgendein undurchdachtes, krudes Zeuig daherredest, das du irgendwo gehört hast. Die Grundidee von Marx ist undogmatisch und demokratisch, das ist bekannt.

Was daraus gemacht wurde, steht auf einem anderen Blatt.

Nanana,wer wird denn gleich so reagieren,ich würde undurchdachtes krudes Zeug daherreden was ich auch noch irgendwo gehört habe.

Die Grundidee von Marx ist die Diktatur des Proletariats,und was der Marx damals unter Demokratie verstand wo er selber mit Demokratie nie wirklich Kontakt hatte steht auf einem anderen Blatt.
Ausserdem war Marx Philosoph und sein 'Das Kapital' ist ein philosofisches Werk.
Letztlich lässt Marx sich auf seine eigene Aussage reduzieren:
"Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein"
Und das findest du undogmatisch und demokratisch?
 
Frau Käßmann
„Nichts ist gut in Afghanistan. Wir brauchen mehr Fantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen.“
Zitat von Leonard Beitrag anzeigen
Wenn Phrasen zu Wahrheiten werden...
Die Wahrheit polarisiert nicht,weil sie kein Pol ist.
Die Wahheit liegt in der Mitte.
Frieden ist eine Phrase? Sehr spannend.

Du musst die Phrase schon in dem gesamten Kontex sehen und nicht auf den Frieden reduzieren.
Das einzige konkrete,was aber dadurch nicht automatisch wahr wird oder ist,ist was Frau Käßmann sagt, "dass nichts gut ist in Afghanistan".Aber wie kann sie das behaupten wenn sie noch nicht mal in Afghanistan war?
Sie wird mit dieser Aussage sicherlich bei vielen Menschen Zustimmung finden,aber auch nur bei jenen die sich mit Afghanistan selber garnicht beschäftigen wollen.
Es gibt so manches was heute in Afghanistan besser ist als zu Zeiten der Talibanherrschaft dort vor 2001.Aber darum geht es ihr und vielen garnicht,sondern sie schwadronieren über mehr Fantasie für den Frieden,und für ganz andere Formen Konflikte zu bewältigen.
Und letzteres ist nur eine Phrase im Bezug auf die Taliban.
Die Taliban sind nicht lutherisch-evangelisch.
Und in ihrer Aussage liegt diesbezüglich auch keine Wahrheit,sondern Wunschvorstellung das man den Taliban mit Vernunft begegnen könnte.
 
Wo sind denn - in Russland , in der DDR, in China oder wer sonst noch alles behauptet, "real" existierender Sozialismus zu sein, die Produktionsmittel "vergesellschaftet", wie es die Theorie fordert?

In der DDR gab es bis zuletzt im real existierenden Sozialismus 99,9% vergesellschaftliche Betriebe die sich VEB's Volkseigene Betriebe nannten.Und da sie zu 90% unproduktiv waren konnten die restlichen 10% produktiven VEB's den Niedergang des real existierenden Sozialismus nicht verhindern.
Hätte F.J.Strauß dem realexistierenden Sozialismus in der DDR anfang der 80er Jahre keinen Kredit vermittelt,wären die schon 5 Jahre vorher pleite gewesen und hätten durch ihre realexistierende sozialistische Produktion ihre Bevölkerung nicht mehr vernünftig versorgen können.

Selbst China erkannte irgendwann dass es so nicht funktioniert und nicht das Land in der Welt werden konnte was es aus seinem Selbstverständnis zu sein hat.

Junge,du und viele andere auch,ihr hängt Thesen nach die sich längst selbst widerlegt haben.
Aber ich gebe dir Recht darin dass die Vorstellung schön ist vom Sozialismus.
 
Nanana,wer wird denn gleich so reagieren,ich würde undurchdachtes krudes Zeug daherreden was ich auch noch irgendwo gehört habe.

Die Grundidee von Marx ist die Diktatur des Proletariats,und was der Marx damals unter Demokratie verstand wo er selber mit Demokratie nie wirklich Kontakt hatte steht auf einem anderen Blatt.
Ausserdem war Marx Philosoph und sein 'Das Kapital' ist ein philosofisches Werk.
Letztlich lässt Marx sich auf seine eigene Aussage reduzieren:
"Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein"
Und das findest du undogmatisch und demokratisch?

Was soll daran dogmatisch sein? :confused:

Das ist eine Standardannahme jeglicher moderner Soziologie. Natürlich kann man die Gegenthese "Das Bewußtsein bestimmt das Sein" vertreten, kommt dann aber innerhalb einer ernsten Diskussion schnell in Schwierigkeiten und muß in mystischen Zusatzannehmen Zuflucht suchen.

Übersetz es einfach mal mit: Wir sind alle Kinder unserer Zeit.

Irgendwelche Einwände? Und wenn ja, welche sollten das sein, die sich auch nur über zwei, drei Argumentationszüge halten ließen?:confused:

Wenn Marx schreibt: das Sein bestimmt das Bewußtsein, dann meint er gerade dies: daß die gesellschaftlichen Verhältnisse uns prägen und unser Denken und Verhalten in wesentlichem Maße bestimmen.

Banales Beispiel: wärst du von Kindesbeinen an, sagen wir, in einer strenggläubigen Familie im Iran aufgewachsen, würdest du ein völlig anderes Verhalten und auch andere Denkstrukturen an den Tag legen als jetzt, weil du eben in einem anderen Kulturkreis groß geworden und sozialisiert worden wärst: die gesellschaftlichen Verhältnisse bestimmen das Bewußtsein.

Was ist daran so spektakulär oder dogmatisch? :confused:

Es ist die einfache Beschreibung eines einfachen Sachverhalts.
 
In der DDR gab es bis zuletzt im real existierenden Sozialismus 99,9% vergesellschaftliche Betriebe die sich VEB's Volkseigene Betriebe nannten.Und da sie zu 90% unproduktiv waren konnten die restlichen 10% produktiven VEB's den Niedergang des real existierenden Sozialismus nicht verhindern.
Hätte F.J.Strauß dem realexistierenden Sozialismus in der DDR anfang der 80er Jahre keinen Kredit vermittelt,wären die schon 5 Jahre vorher pleite gewesen und hätten durch ihre realexistierende sozialistische Produktion ihre Bevölkerung nicht mehr vernünftig versorgen können.

Selbst China erkannte irgendwann dass es so nicht funktioniert und nicht das Land in der Welt werden konnte was es aus seinem Selbstverständnis zu sein hat.

Junge,du und viele andere auch,ihr hängt Thesen nach die sich längst selbst widerlegt haben.
Aber ich gebe dir Recht darin dass die Vorstellung schön ist vom Sozialismus.

"die sich volkseigene Betriebe nannten". Gerade darauf zielte mein Beitrag den du offensichtlich nicht erfassen konntest. Waren diese Betriebe wirklich "volkseigen"? :confused:

Oder war diese Benennung nicht eher die Ideologie einer Oligarchie? Die nach wie vor Mehrwert angeeignet hat, nur unter dem Motto: "volkseigen"?

Wie kann man denn auf den Mummpitz offizieller Selbstinterpretationen reinfallen? Wenn Marx zu Zeiten Stalins oder auch zu Zeiten der DDR gelebt hätte, wäre er mit Sicherheit als Dissident verhaftet und verknastet worden.

Marx Theorie war von Anbeginn an undogmatisch und auf kritische Selbstreflexion angelegt. Wenn überhaupt was von Marx bekannt ist, dann neben der *Religion ist Opium fürs Volk* und *Welt nicht nur interpretieren, sondern auch verändern* -Geschichte der Satz:

"Alles, was ich weiß, ist, dass ich kein Marxist bin."

Das sagte er in Hinblick auf die französischen Marxisten, die aus seinen theoretischen Überlegungen religionsähnliche Dogmen machen wollten. Jede Form von Dogmatismus kotzte ihn an. Sein Motto, das er bei jeder Gelegenheit wiederholte, auch das ist sehr bekannt, lautete:

De omnibus dubitandum.

An allem ist zu zweifeln.

Zum Demokratiebegriff von Marx. Nun, seine Philosophie folgt folgender Grundintention:

Beseitigung der Staatshierarchie überhaupt und Ersetzung der hochfahrenden Beherrscher des Volkes durch seine jederzeit absetzbaren Diener, der Scheinverantwortlichkeit durch wirkliche Verantwortlichkeit, da sie dauernd unter öffentlicher Kontrolle arbeiten. (MEW 17/544)

Jetzt für dich, im Sinne einer Quizzfrage zur Wissenserweiterung: Öffentliche Kontrolle und Abwählbarkeit von Politikern sind Wesensmerkmale von:

( ) Diktaturen
( ) Demokratien

Bitte ankreuzen. :)
 
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Das ist doch die Höhe! Will der mich ins rechte Eck stellen. Pfui deibel nochmal für die fehlende Nonchalance!
 
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