reinsch
Sehr aktives Mitglied
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- 31. März 2006
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Einen eigenen Kopf hatte v.a. Köhler. Der war wirklich unangenehm für Merkel. Bei Gauck kann man ja noch nicht viel sagen. Viele Zitate von ihm sind uneindeutig. Daher kann man sich wohl noch kein wirkliches Bild machen.
Vielleicht muss sogar er selbst sich eines machen... von all dem was so vorgeht und er bisher wohl eher seltsam interpretierte. (Datenspeicherung, Occupy usw.) Mein Eindruck ist, dass er die Gegenwart zu sehr durch die Brille seiner eigenen Vergangenheit in der DDR interpretiert und jeden Gegensatz dazu automatisch gut findet, was ich für einen schweren Fehler halte, da es ebensowenig mit seinem Hauptthema Freiheit zusammenpasst, wie die Stasi.
Das sehe ich auch so.
Gut, man kann sich viel wünschen. Für meinen Teil fände ich es wichtig, jemandem zuhören zu können, der den Blick in die Zukunft richtet.
Freiheit ist wichtig und muß immer wieder neu errungen werden. Die Schwester der Freiheit ist die Verantwortung.
Wir haben ein Finanz-, Energie-, Verteilungs-, Umweltproblem.
Uns wird die Freiheit wenig nützen, wenn uns die Welle der Probleme überrollt.
Sind wir bereit, weniger Fleisch zu essen? Weniger Strom zu verbrauchen, weniger dieses oder jenes zu tun? Weniger Schnäppchenmentalität, mehr Solidarität (Griechenland), mehr Nachhaltigkeit? Richtige Investitionen, ohne ständig an Gewinnmargen zu denken? In diesem Zusammenhang finde ich die Occupy-Bewegung z.B. wenig lächerlich- mehr hoffentlich.
So hatte Helmut Schmitt gegenüber den Grünen auch argumentiert. Alles nur langhaarige Bombenleger. Bis wir zu 800.000 bei ihm im Garten standen.
Mein Bauch sagt, das kann der nicht...
Frau Käßmann schon, denke ich.