Ist Esoterik eine Kirche?

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Soso, du hättest bei also mit einem ernsten Lachen zugestimmt.

Wie lacht man ernst? :lachen:

Und was ist für dich der Unterschied zwischen der Formulierung "bürgerliche Esoterik" und deiner "Bürgeresoterik"?

Deine Antwort zeigt mir nur, das ich ziemlich gut liege mit meiner kurzen Entstehungsgeschichte dieser Kirche, zu der du sicherlich auch gehörst.

Erst lesen können und vor allem dein eigenes Schreiben lesen können. Was bist du nur für ein Strolch? Wie lautet denn deine Eröffnung?

Ist Esoterik eine Kirche?

Das bürgerliche hast du "ganz klein" im Beitrag SELBST hineingeschraubt. Im Titel ist davon nichts zu sehen. Also unterstell mir nicht das, was ich nicht meine.
 
Manche werden vermutlich nun behaupten, das es nur um "Kaufhausesoterik" geht, ich sage aber , das zwischen Kaufhausesoterik und normaler Esoterik nicht viel Unterschied besteht, ausser das die Kaufhausesoterik besser organisiert ist, und mehr kostet..
Die Lehren sind, je nach Sparte.. ein und die selben, den es geht um Karma, Spiegelgesetze uvam..
Den woher hat wohl ein Esoteriker (den es ja angeblich nicht gibt, oder den man so genau zerlegen müsste, das er auf einem doch wieder keiner ist.) sein Wissen, und seine Erkenntnis , die er vertritt? von einem Engel gar, durch nächtliche Eingebung? Hm.. mich dünkt, eher durch Bücher, Vorträge u.a der Kaufhausesoterik...

is einfach so, wenn man sich traut, genauer hinzuschauen ...

Den Begriff der Kaufhausesoterik habe ich in deinem derzeit parallel geführten thread angeführt. Diese manche war also ich.
Die Lehren sind auch nicht je nach Sparte ein und diesselben und schon grad geht es nicht überall um Karma, Spiegelgesetze und tralalala.
Den Esoteriker und hier greifst du ebenso auf ein Posting von mir zurück, den du hier im Esoforum denkst zu finden, gibt es in der Tat so nicht.
Weil und daran hat sich auch heute nichts geändert ist Esoterik noch immer nichts, was von der breiten Masse betrieben wird.
Die Populäresoterik oder auch New Age, die hier ja immer wieder angeprangert wird, bedient sich halt aus allem ein bisschen und von nix so wirklich. Das ist bekannt und sorgt regelmäßig auch für Unmut, sogar in einem Esoforum.

Man kann sich dem aber ganz leicht entziehen, indem man sagt, nein danke.
 
Die Lehren sind auch nicht je nach Sparte ein und diesselben und schon grad geht es nicht überall um Karma, Spiegelgesetze und tralalala.
Und wie häufig gibt es Diskussion zwischen esoterisch interessierten Menschen, weil es eben keine einheitliche Lehre gibt.

Ich würde unterscheiden zwischen oberflächlicher Esoterik (die alles mögliche beinhalten kann, aber vom Individuum nicht erfahren wurde) und ernsthaften esoterischen Wegen (die auch unterschiedlich sein können, wo die Individuen aber wirklich eigene und echte Erfahrungen mit ihrem Weg gemacht haben).
Den Unterschied zwischen diesen beiden kann ein Außenstehender vielleicht nicht immer erkennen und auch ein oberflächlicher Esoteriker wird wohl von sich glauben, dass er sich ernsthaft mit der Esoterik beschäftigt.

Ich würde sagen (das ist meine ganz persönliche Meinung): solange ein Mensch es noch nötig hat, seine eigenen Schatten zu verleugnen (z.B. indem er sagt: "ich bin ja viel erleuchteter als Du") hat er noch gar nichts begriffen.
Erst wenn man keine Angst mehr vor seinen eigenen "dunklen" Seiten hat, kann man auch in einer guten Weise mit den Schwächen anderer Menschen umgehen, und das wäre zumindest in meinen Augen ein schönes Ziel.
Vielleicht irre ich mich und andere sehen das anders oder mit anderen Schwerpunkten - auch das Andere gelten zu lassen, gehört für mich dazu.

Mir persönlich fällt der Umgang mit nicht esoterischen Menschen leichter als mit Menschen, die nur halbverdaute "Weisheiten" von sich geben, ohne sie überhaupt verstanden zu haben.
Genauso jedoch mag ich auch den Umgang mit Menschen, die (nach meiner Empfindung) wirklich und ernsthaft den Weg gehen.
 
Ich würde unterscheiden zwischen oberflächlicher Esoterik (die alles mögliche beinhalten kann, aber vom Individuum nicht erfahren wurde) und ernsthaften esoterischen Wegen (die auch unterschiedlich sein können, wo die Individuen aber wirklich eigene und echte Erfahrungen mit ihrem Weg gemacht haben).

Vlt ist die Unterscheidung von Esoterik zu Spiritualität hilfreich?

Esoterik wären dann angelesene, unreflektierte kirchenartige Doktrinen, die ohne eigene Erfahrungen als eine Art Maske oder Gruppenausweis gebraucht werden.

Spiritualität dann eben das, welches Morpheus in Matrix so beschreibt: Es ist ein Unterschied, ob man weiß, wie man den Weg zu gehen hat, oder ihn selber geht.




Erst wenn man keine Angst mehr vor seinen eigenen "dunklen" Seiten hat, kann man auch in einer guten Weise mit den Schwächen anderer Menschen umgehen, und das wäre zumindest in meinen Augen ein schönes Ziel.

Genau das. Wenn du deine dunklen Seiten kennst, kannst du mit ihnen (um)gehen, dann werden sie wertvolle Ressourcen und Transformationspotentiale. Wer meint, er wäre nur liep, ist seinen inneren Dämonen ein Opfer.
 
Man kann sich dem aber ganz leicht entziehen, indem man sagt, nein danke.

So leicht ist das nicht, wenn man dauernd als wertender Sünder angeprangert wird, nicht gerade hier im esoat, aber woanders schon. Da werden intelligente Unterhaltungen argwöhnisch nach bösem Ego durchleuchtet von Blümchenexorzisten und eingeweihten Hausfrauen. :D
 
So leicht ist das nicht, wenn man dauernd als wertender Sünder angeprangert wird, nicht gerade hier im esoat, aber woanders schon. Da werden intelligente Unterhaltungen argwöhnisch nach bösem Ego durchleuchtet von Blümchenexorzisten und eingeweihten Hausfrauen. :D

ja, hier ist es noch ein wenig ruhiger, auch wenn man hi u. da das Gefühl hat, als skeptischer Esoterik-Interessierter nicht erwünscht zu sein.

Du sprichst nicht zufällig vom EsoDE? ;)
 
Nicht speziell eso.de, nee. Mir haben Heilerforen gereicht. Interessanterweise waren die Skeptiker meistens die Produzenten, also, die selber threads performt haben, und die, die die bösen Egos und Gedanken suchten, die haben oft selber nichts geschrieben außer professionelles Begrüßen von Neuankömmlingen. Deswegen kann man sie auch leicht unterschätzen, doch wenn die sich dann mal zusammenrotten, kann man eigentlich nur noch rennen. Dann wird das ein bluttriefender Mob, wo ich schon mal den Eindruck hatte, die würden auch gerne wieder Scheiterhaufen anzünden. Natürlich völlig wertungsfrei. *evilgrin*
 
So leicht ist das nicht, wenn man dauernd als wertender Sünder angeprangert wird, nicht gerade hier im esoat, aber woanders schon. Da werden intelligente Unterhaltungen argwöhnisch nach bösem Ego durchleuchtet von Blümchenexorzisten und eingeweihten Hausfrauen. :D

...und weshalb beschwerst Du Dich dann hier?

:confused:
 
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In der postchristlichen Leere nach dem 2ten Konzil 1962 entstand über die Maharishi-Reise der Beatles, Bhaghwan, den Missionierungen der tibetischen Orden sowie durch die Ausbreitung des Zen im Westen eine neue Religion: Die bürgerliche Esoterik. Die nun nicht mehr als Geheimlehre verstanden wurde, sondern im Gegenteil, es wurde eine offen ausgebreitete Blümchenreligion der soften Wohlstandsbürger, die sich mystische Erkenntnisse zusammen mit Weltfrieden wünschten. Was ja an sich nicht verkehrt ist, doch wie es nun mal so läuft, verkehrte sich alles. :schaukel:

Ungebildete Menschen, die es nicht gewohnt waren, Begriffe zu hinterfragen, stürzten sich auf die neuen Heilslehren, man brauchte auch nicht nicht viel einbringen zum Entree. Es reichte, die üblichen Phrasen abzunudeln: Ego war schlecht, Denken war böse, weil es angeblich die Dualität herstelle, man bemühte sich, nicht zu werten, egal was einem begegnete, ob Biß in die Zitrone oder Raubüberfall, die esoterische Korrektheit verlangte die Nichtwertung. Ich will mich nun nicht im Einzelnen mit den Gruppenphänomenen da beschäftigen, mir geht es nur um den einen Punkt:

Ich sehe da eine neue Kirche, die keine Form oder Gebäude hat.

Ihre Inhalte sind ein eklektisches Sammelsurium unhinterfragter Glaubenssätze, die sich langsam, still und heimlich zu neuen Doktrinen gewandelt haben. Ich nehme an, mit der Zeit würden sie eine eigene Bibel schreiben, mit einem Buch Kryon und einem Buch der 10 Gebote der Nichtwertung vielleicht. :D

lgT

Wenn Du so willst, kannst Du fast alles als Kirche definieren - oder eben hinterfragen.
 
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