DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Lieber Solis,
es liegt doch letztlich an dem Kind, ob es sich später zu diesem Gelöbnis verpflichtet fühlt. Ich selbst bin auch ein Anhänger der Erwachsenentaufe, verstehe aber anderseits auch die Eltern. Die ihr Kind mit diesem Ritual taufen möchten. So wie ein Erwachsener mit der Taufe in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen werden möchte, so möchten halt viele damit ihr Kind in die Gemeinschaft der Familie aufnehmen. Ich kann an diesem Gedanken nichts Verwerfliches erkennen.
Heute ist doch die Kindstaufe kein gesellschaftliches Muss mehr. Meine Enkel wurden auch nicht getauft und es bleibt ihnen überlassen, ob sie sich irgendwann einmal taufen lassen wollen oder nicht. Hier in unserer Region werden häufig Erwachsenentaufen durchgeführt, die ich als Nichtgläubiger sehr schön und berührend finde. Es wird dabei auch die Botschaft Jesus als etwas Präsentes spürbar. Ich finde die Taufe der Christen als ein sehr starkes Ritual, an dem sie festhalten sollten.
Dass es in der Geschichte zu diesem Punkt auch Auswüchse und Missbrauch gab, wird ja gar nicht in infrage gestellt, aber das lag ja nicht an der Taufe, sondern an den Menschen selbst. Dieser Missbrauch begann schon damit, dass der Familienvorstand über den Glauben in seiner Familie entschied. Eine Vorstellung, die sich auch die Landesherren und letztlich die Institutionen der Kirchen angeeignet hatten.
Ich möchte daran erinnern, dass die Leibeigenschaft auf breiter Basis erst im 19. Jh. abgeschafft wurde und dann hatte es nochmals Jahrzehnte gedauert, bis sie in den Köpfen angekommen war. Soll ich nun mit diesem Hintergrund eine gesetzliche Abschaffung der Kindstaufe fordern?
Merlin
es liegt doch letztlich an dem Kind, ob es sich später zu diesem Gelöbnis verpflichtet fühlt. Ich selbst bin auch ein Anhänger der Erwachsenentaufe, verstehe aber anderseits auch die Eltern. Die ihr Kind mit diesem Ritual taufen möchten. So wie ein Erwachsener mit der Taufe in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen werden möchte, so möchten halt viele damit ihr Kind in die Gemeinschaft der Familie aufnehmen. Ich kann an diesem Gedanken nichts Verwerfliches erkennen.
Heute ist doch die Kindstaufe kein gesellschaftliches Muss mehr. Meine Enkel wurden auch nicht getauft und es bleibt ihnen überlassen, ob sie sich irgendwann einmal taufen lassen wollen oder nicht. Hier in unserer Region werden häufig Erwachsenentaufen durchgeführt, die ich als Nichtgläubiger sehr schön und berührend finde. Es wird dabei auch die Botschaft Jesus als etwas Präsentes spürbar. Ich finde die Taufe der Christen als ein sehr starkes Ritual, an dem sie festhalten sollten.
Dass es in der Geschichte zu diesem Punkt auch Auswüchse und Missbrauch gab, wird ja gar nicht in infrage gestellt, aber das lag ja nicht an der Taufe, sondern an den Menschen selbst. Dieser Missbrauch begann schon damit, dass der Familienvorstand über den Glauben in seiner Familie entschied. Eine Vorstellung, die sich auch die Landesherren und letztlich die Institutionen der Kirchen angeeignet hatten.
Ich möchte daran erinnern, dass die Leibeigenschaft auf breiter Basis erst im 19. Jh. abgeschafft wurde und dann hatte es nochmals Jahrzehnte gedauert, bis sie in den Köpfen angekommen war. Soll ich nun mit diesem Hintergrund eine gesetzliche Abschaffung der Kindstaufe fordern?
Merlin