Ist Erziehung möglich?

Ist Erziehung möglich?

  • Ja, sicher.

    Stimmen: 20 62,5%
  • Ja, ich habe da auch schon einiges anderen anerzogen.

    Stimmen: 6 18,8%
  • Nein, aber manchmal versuche ich es, obwohl ich weiß, dass es nicht geht.

    Stimmen: 2 6,3%
  • Nein, ich gebe anderen Liebe und vertraue, dass sie alles alleine meistern.

    Stimmen: 4 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    32
Daisy schrieb:
Eine Bedingung, dass du sie zu dir genommen hättest, wäre anscheinend
aber doch gewesen, dass sie mit ihren 10 Jahren nicht so schwierig und
chaotisch hätte sein sollen.

Ja, stimmt, das war so. Ich wußte aber wie gesagt nach ca. 1 Jahr, dass es mit mir zu tun hatte. Und meine bedingungslose Liebe hat das nicht eingeschränkt, es war auch keine Bedingung, sie deswegen nicht zu mir zu nehmen. Es war lediglich schwierig und dem wollte ich mich damals nicht stellen. Heute bin ich froh, dass ich es tun "musste", dank den Ämtern.
 
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Ich schreibe nur von mir, ob ihr erzieht, erziehen für wichtig erachtet, ob ihr eine Werteerziehung braucht, es ist egal für mich. Genauso wenig, ob ich erleuchtet bin. Aber ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass noch soviele Menschen Erziehung für wichtig und möglich halten. Ich weiß, dass es nicht geht. Die Führung übernimmt vor allen Dingen bei den sehr kleinen Kindern das Universum, solange, bis sie ihre Identität erfassen. Dann denken Kinder, sie werden erzogen, und Eltern versuchen zu erziehen. Ach, ich will nicht sagen, dass ich nicht auch gedacht habe, dass ich meine Kinder erziehen würde, heute weiß ich, das geht garnicht.
Aber egal, ich denke, wer seine Kinder meint, er-ziehen zu müssen, kann sie nie loslassen. Der denkt nämlich, er muss sich auch um die Kinder sorgen, damit sie auch die richtige Ausbildung bekommen, damit sie vielleicht den richtigen Parnter finden oder ob die Kinder auch gute Eltern sind usw. Sogar meine Eltern machen das noch, aber es gehören ja immer zwei dazu.
 
Tarot schrieb:
.... von Liebe und Luft (oder war es Lust?) allein, kann keiner Leben
LG Tarot
Ich schon, weil mir alles gegeben wird, dieses Vertrauen, behaupte ich mal, haben nur Erleuchtete.
Und ich mache mir das Leben einfach, denn der Weg gegen Widerstände geht nur der Verstand, der sagt, mache es dir nicht zu einfach.
 
Frage nebenbei..............

Bist Du nun erleuchtet oder nicht?.......................:clown:
Ich schreibe nur von mir, ob ihr erzieht, es ist egal für mich. Genauso wenig, ob ich erleuchtet bin
&
(...) weil mir alles gegeben wird, dieses Vertrauen, behaupte ich mal, haben nur Erleuchtete.
...........................
verrueckt001.gif
?

lg
Keane :)
 
martina weigt schrieb:
... Erziehung für wichtig und möglich halten. Ich weiß, dass es nicht geht. Die Führung übernimmt vor allen Dingen bei den sehr kleinen Kindern das Universum....

Soweit ich mich ganz dunkel erinnern kann, haben mein Mann und ich es uns
tatsächlich herausgenommen, unseren Kindern im zarten Alter von 3 Jahren
die Entscheidung abzunehmen, ob und in welchen Kindergarten sie gehen,
und im Alter von 6 Jahren haben wir sogar in die Richtung gelenkt, dass alle
zur Schule gingen, und wir sind so weit gegangen, die jeweilige Schule auch noch auszusuchen.
Und die Kinder haben sich der elterlichen psychischen Gewaltanwendung widerstandslos gebeugt.:nudelwalk


Das müssen die Zeiten gewesen sein, als sich das Universum auf Urlaub befand. :escape:


Spätestens mit Durchschneiden der Nabelschnur hätten wir sie unbeeinflussend ihre eigenen Wege gehen lassen sollen.
 
Es ist wirklich sehr interessant wie sehr die Meinungen auseinandergehen :)
Ich persönlich finde Erziehung sehr wichtig. Gewisse Grundprinzipien unserer Gesellschaft gehören auf jeden Fall weitergegeben, damit sich unsere Kinder später alleine darin zurecht finden.
Ich finde es zum Beispiel sehr wichtig, dass Kinder Respekt vor anderen haben. Ohne diesen gerät die Gesellschaft schnell aus den Fugen. Wir brauchen uns doch nur die junge Generation von heute anzusehen. Ohne Erziehung lernen sie nicht wo die Grenzen sind. Aus reiner Selbsterfahrung schafft das kaum Jemand. Es bedeutet ja nicht gleich, das man ihr Leben vorherbestimmst, aber man kann ihnen zumindest eine Richtung zeigen...
 
martina weigt schrieb:
Dann denken Kinder, sie werden erzogen, und Eltern versuchen zu erziehen.
Aber egal, ich denke, wer seine Kinder meint, er-ziehen zu müssen, kann sie nie loslassen. Der denkt nämlich, er muss sich auch um die Kinder sorgen, damit sie auch die richtige Ausbildung bekommen, damit sie vielleicht den richtigen Parnter finden oder ob die Kinder auch gute Eltern sind usw. Sogar meine Eltern machen das noch, aber es gehören ja immer zwei dazu.

Hierzu würde ich gerne sagen, dass ich eine gute Erziehung genossen habe. Natürlich wünschen sich Eltern oft die richtige Ausbildung für das Kind, oder den richtigen Partner, aber ab einem gewissen Alter kann man auch trotz Erziehung seine eigenen Entscheidungen treffen.
Ob Eltern ihre Kinder loslassen können oder nicht hat damit weniger zu tun. Es ist eher der Wunsch, dass es dem Kind gut geht!
 
martina weigt schrieb:
Ja, stimmt, das war so. Ich wußte aber wie gesagt nach ca. 1 Jahr, dass es mit mir zu tun hatte. Und meine bedingungslose Liebe hat das nicht eingeschränkt, es war auch keine Bedingung, sie deswegen nicht zu mir zu nehmen. Es war lediglich schwierig und dem wollte ich mich damals nicht stellen. Heute bin ich froh, dass ich es tun "musste", dank den Ämtern.

Es irritiert mich, wenn man etwas "tun muss", weil einen die Ämter in die Verantwortung quasi zwingen.
Für mich war es nie ein Thema, ob meine Kinder bei mir bleiben, oder nicht. Sie sind zu mir gekommen, ich habe sie geboren und in dem Moment habe ich Veratnwortung übernommen.
Einige meiner Töchter waren auch oft sehr rebellisch und "schwierig", aber ich habe das nicht als unmöglich für mich empfunden. Es war eher eine gute Gelegenheit, Herausforderungen anzunehmen und intelligente Lösungswege zu suchen. Ich habe sehr viel gelernt mit meinen Kindern und ich lerne immer noch weiter. Als ich das fünfte Mal schwanger war, nannte meine Mutter mich verantwortungslos und ich würde meine spirituelle Entwicklung vernachlässigen. Doch gerade durch meine Kinder habe ich mich sehr entwickelt. Es gibt keinen besseren Lehrmeister als das Leben selbst und Kinder sind das Leben pur.

Ich kann meine Kinder sehr wohl auch los lassen. Ja in gewisser Weise freue ich mich darauf, wenn sie alle so weit sind, daß sie ihren eigenen Weg gehen. Und das Loslassen führt dazu, daß sie gerne kommen. Meine Älteste wußte schon mit 16 genau, was sie will und ging ihren eigenen Weg. Wenn ich Probleme damit hatte, kam das nicht aus mir selbst, sondern mich verunsicherten die Vorgaben der Gesellschaft. Doch als ich das dann weg wischte und es einfach zu ließ, lief alles wunderbar. Wir haben ein gutes Verhältnis. Sie geht ihren Weg, aber sie weiß, daß sie immer kommen kann, wenn sie mit etwas nicht weiter kommt.
Meine Kinder und ich, wir halten zusammen und ich habe durch loslassen und zulassen, das erreicht, daß wir wirklich eine Familie sind. Wir zoffen uns und wir vertragen uns, aber wenn uns jemand krumm kommt, rennt er gegen eine uneinnehmbare Burg an.

Ich mag vielleicht nicht erleuchtet sein, aber ich handel nach Gefühl und Herz.

Chrisael schrieb:
@Martina
Ich halte dich weder für Neutral noch für Erleuchtet, vielmehr halte ich dich für Ignorant.
Du scheinst die Dinge so wie sie sind nicht, nicht zu bewerten sondern du scheinst sie nur zu ignorieren und das sin zwei vollkommn verschienden Paar Schuhe. Das ist jedenfalls mein Gefühl.
So sehe ich das auch.

Tarot schrieb:
Irgendwie schiebst du die Verantwortung ab oder hast sie schon vorher abgeschoben. Klar kann man niemanden zwingen, doch von Liebe und Luft (oder war es Lust?) allein, kann keiner Leben. Verantwortung zu übernehmen gehört auch dazu, aber wer das nicht gelernt hat weiß es halt nicht besser.
Gut gesagt, ja. Ich wüßte gerne, wie Martinas Kinder darüber denken, oder die "Erleuchtung" ihrer Mutter sehen.

Oh.. am Rande: Ich finde die "Supernanny" nicht schlecht. Man kann sich ganz gute Anregungen holen und es zeigt auf jeden Fall Wege, wie man etwas vermitteln kann, ohne schlagen oder strafen zu müssen.

Auf jeden Fall hat man Verantwortung für seine Kinder. Und sei es nur die, zu helfen, daß sie starke Erwachsene werden, die sich selbst leben.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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Moonrivercat schrieb:
Meine Kinder und ich, wir halten zusammen und ich habe durch loslassen und zulassen, das erreicht, daß wir wirklich eine Familie sind. Wir zoffen uns und wir vertragen uns, aber wenn uns jemand krumm kommt, rennt er gegen eine uneinnehmbare Burg an.

Komisch, das könnte wortwörtlich von meinem Vater stammen *lach*

@Martina: du hast mir vorhin zugestimmt. Ich finde es nur befremdlich, daß das Verhalten zwischen dir und deinen Kindern dennoch gänzlich anders zu dem ist, wie ich meine Eltern in meiner Kindheit erleben konnte. Und das, obwohl ich sie als "Beispiel" für meine Aussage gesehen habe.
Meine Eltern waren immer da, standen mir immer mit Rat und Tat zur Seite und manchmal auch mit Regeln und "Erziehung". Dennoch haben sie mir die Möglichkeit gegeben - wenn ICH es wollte - daß ich entscheiden oder tun kann, was ich möchte. Aber auf völlig andere Weise wie du es mit deiner Tochter praktizierst.
Dein Verhalten wirkt auf mich sehr passiv (und zumindest der Text wirkt ignorant und lieblos).
 
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