Ist eine Person ein Argument?

Stephan schrieb:
Hallo namo,

auch von mir alles Gute zum Geburtstag!
Danke Stephan.
Zu deiner Frage:
Ich verstehe sie nicht.
Für eine Erläuterung der Frage wäre ich dankbar.
Ich vermute, es ist unstrittig (?), dass der, der etwas argumentiert, wenn sein Argument valide sein soll, einen Nachweis oder Beweise erbringen muß; jetzt ist die Frage: "Ist eine Person ein Argument?".
Vorbehaltlich dessen:

Eine Person ist.

Wenn versucht wird, eine Person zu einem Argument zu machen oder sie als Argument zu verwenden, dann ist es keine person mehr, die da "argumentiert" wird, sondern es ist bestenfalls eine selektive subjektive beschreibung von teilaspekten dieser person.
Das ist eine Aussage, aber kein Argument, denn Du begründest die Aussage nicht mit einem Beweis.

Namo
 
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Hallo Namo,

Namo schrieb:
Meinst Du mit dem Verborgenen, dass Du zwischen der Person trennst und dem, wofür sie eintreten? Wenn Du das so meinst, wie würdest Du dann die Frage: 'Ist eine Person ein Argument?' beantworten?

Die Person, die nicht an ihren Taten und Worten gemessen wird, kann kein Argument sein, meiner Meinung nach.

Gruß,
lazpel
 
muka schrieb:
..nun zu warum,

ich mache das deshalb, weil ich zu handlungen und aussagen nicht die geadanken zähle, die meiner ansicht nach, zweifellos zur person gehören, aber nicht zwangsläufig sich in den handlungen und aussagen wiederspiegeln müssen.
Das habe ich nicht verstanden.

Was mir helfen würde:

i.) Wenn Du es begründen würdest in bezug zur Frage: 'Ist eine Person ein Argument?'

ii.) Wenn Du es ohne Deine persönliche Sicht, die nur Dir eigen ist, allgemein begründen könntest, weil es dann eindeutig nicht von Dir und Deiner Sichtweise abhängt.

Namo
 
muka schrieb:
..nun zu warum,

ich mache das deshalb, weil ich zu handlungen und aussagen nicht die geadanken zähle, die meiner ansicht nach, zweifellos zur person gehören, aber nicht zwangsläufig sich in den handlungen und aussagen wiederspiegeln müssen.

Namo schrieb:
Das habe ich nicht verstanden.

Was mir helfen würde:

i.) Wenn Du es begründen würdest in bezug zur Frage: 'Ist eine Person ein Argument?'
im bezug auf die frage 'ist eine person ein argument', bedeutet das, dass eine person kein argument darstellen kann, da

a) die Gedanken dieser person nicht oder nur vermutbar zu erkennen sind
b) die handlungen und aussagen einer person von jedem anders interpretiert werden können
c) ein argument lediglich eine aussage ist, die in einer gruppe allgemein anerkannt ist

namo schrieb:
ii.) Wenn Du es ohne Deine persönliche Sicht, die nur Dir eigen ist, allgemein begründen könntest, weil es dann eindeutig nicht von Dir und Deiner Sichtweise abhängt.

Namo

es ohne meine persönliche sicht zu begründen halte ich für sehr schwer, denn was ist "allgemein" ? ist das nicht nur meine allgemeine sicht ?

nun, die gedanken einer person können, wie gesagt, nicht oder nur vermutbar wiedergegeben werden, weshalb eine person als argument anzubringen unbrauchbar ist, solange, wie gesagt, diese person nicht in der gruppe allgemein als argument(tatsächliche aussage oder handlung) anerkannt ist.

muka
 
Hallo Namo,
Namo schrieb:
Danke Stephan. Ich vermute, es ist unstrittig (?), dass der, der etwas argumentiert, wenn sein Argument valide sein soll, einen Nachweis oder Beweise erbringen muß; jetzt ist die Frage: "Ist eine Person ein Argument?". Das ist eine Aussage, aber kein Argument, denn Du begründest die Aussage nicht mit einem Beweis.

Namo
ja, das ist unstrittig.

es ist eine völlig einsichtige aussage, die ich getätigt habe; ich hielt es für zu trivial, das noch explizit auszuführen:
da sich eine person verbal nicht fassen/beschreiben läßt (sondern eben nur teilaspekte), sich zugleich Argumente aber nur verbal vortragen lassen - wie kann dann eine person ein argument sein? nur ein selektives abbild dieser person kann doch dann ein argument sein, nicht die person in Gänze.


liebe Grüße, Stephan
 
Wyrm schrieb:
das, was in einem menschen gesehen wird, seine person ist nicht objektiv, sondern eine subjektive interpretation, die auf persönlichen erfahrungen (individuelle prägungen) und dem gesellschaftlichen umfeld (soziale prägungen) basiert. also eine projektion.
Es geht hier um die Frage ob eine Person ein Argument ist, was wohl impliziert, dass ein Beweisgrund notwendig ist, damit das Argument valide ist. Frage: Kann jemand das, was er als Mensch sieht - oder als Person - sieht oder interpretiert, beweisen oder nachweisen ('Beweisgrund) ?

Namo
 
lazpel schrieb:
Die Person, die nicht an ihren Taten und Worten gemessen wird, kann kein Argument sein, meiner Meinung nach.
Wenn ich Deine Meinung richtig verstehe, dann hieße das, daß Du meinst, daß die nachweisbaren Taten und Worte, die eine Person vollbringt oder sagt, ein Argument sein können (z.B. in einer Diskussion), nicht aber eine Person (?).

Namo
 
Hallo Namo,

Namo schrieb:
Wenn ich Deine Meinung richtig verstehe, dann hieße das, daß Du meinst, daß die nachweisbaren Taten und Worte, die eine Person vollbringt oder sagt, ein Argument sein können (z.B. in einer Diskussion), nicht aber eine Person (?).

Nein, ich meine eher, daß man eine Person nicht so weit reduzieren kann, daß man sie von ihren Worten und Taten trennt.

Denn das, was jemand tut, und das, was jemand sagt, macht die Person für denjenigen aus, der die Person wahrnimmt. Der äußere Betrachter sieht die innere Beschaffenheit nicht, sondern muß sich an den äußeren Attributen orientieren.

Gruß,
lazpel
 
muka schrieb:
im bezug auf die frage 'ist eine person ein argument', bedeutet das, dass eine person kein argument darstellen kann, da

a) die Gedanken dieser person nicht oder nur vermutbar zu erkennen sind
b) die handlungen und aussagen einer person von jedem anders interpretiert werden können
c) ein argument lediglich eine aussage ist, die in einer gruppe allgemein anerkannt ist
Der Begründung zu a) kann ich folgen.

Bei der Begründung zu b) sehe ich das, was eine Person tatsächlich handelt oder sagt, etwas, das ich als Beweis argumentieren könnte, wenn es dokumentiert ist.

c) sehe ich als eine Aussage (Meinung) an, aber nicht als eine Begründung und ich denke man kann auch den Unterschied zwischen einer Aussage und einem Argument nachweisen.
es ohne meine persönliche sicht zu begründen halte ich für sehr schwer, denn was ist "allgemein" ? ist das nicht nur meine allgemeine sicht?
Ich denke es gibt einen allgemeinen Konsens über bestimmte Dinge, über die man nicht streiten muß, wenn sie offensichtlich sind: Köln liegt an Rhein. Wasser ist flüssig. Ein Kreis ist rund.
nun, die gedanken einer person können, wie gesagt, nicht oder nur vermutbar wiedergegeben werden, weshalb eine person als argument anzubringen unbrauchbar ist, solange, wie gesagt, diese person nicht in der gruppe allgemein als argument(tatsächliche aussage oder handlung) anerkannt ist.
Das hört sich für mich wie eine Spekulation an, die Bedingungen voraussetzt, die wiederum für mich wie Spekulationen erscheinen und die ich nicht als Nachweise sehe.

Namo
 
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