So seltsam es klingt: Ihr habt alle Recht, das ist mein Ernst.
Warum auch immer, ich habe, je nach Perspektive, das Glück oder Pech, dass ich wohl mehrere Leben in diesem Leben lebe. Dreimal habe ich mein komplettes Leben umgekrempelt. Esoteriker würden sagen, dass es Transformationen waren, zumal Nahtoderfahrungen eine Rolle spielen, andere würden es wohl als "radikale Veränderungen aller Lebensumstände" bezeichnen.
Und zu jedem dieser neuen Lebensentwürfe zog ich auch andere Menschen an, und andere entfernten sich wieder. Es ist das, wozu man gerade in Resonanz steht, was ins Leben kommt. Das ist ein Naturgesetz.
Es sind keine Kinder betroffen, dafür hab ich gesorgt. Doch selbst wenn -
heißt es nicht, werdet wie die Kinder? Kinder sind die Meister der Wandlungen und ihren Eltern meist spirituelle Lehrer. Kinder hören auf die Eltern wenn die Eltern auch auf ihre Kinder hören. Ein Schüler vergilt es einem Lehrer schlecht, wenn er immer nur ihr Schüler bleibt. Ich mag Kinder sehr, sie mögen mich, irgendwie verstehen wir uns auch ohne Worte. Es ist bequemer mit Kindern beim Spiel Weisheiten auszutauschen als mit Erwachsenen zu sprechen - was können die kompliziert sein
Ich sehe die Ursachen für das Leid in meinem Leben nicht in den anderen Menschen. Ich trage keinen Groll in mir, gegenüber niemandem mehr. Ich trage für jedes Ereignis in meinem Leben die volle Verantwortung.
Ich weiß dass mir einige dafür den Kopf einschlagen wollen würden... aber das ist hier jetzt nicht das Thema, und jeder braucht seinen Weg der Verarbeitung, da will ich mich nicht einmischen!
Verantwortung für jedes Ereignis, Ursache im Selbst: Dieses Wissen ist eine Orientierung auf der eigenen Landkarte der Seele. Trotz dieses Wissens fühle ich nach wie vor die gleichen Gefühle wie ein Mensch, der dies noch nicht weiß - man wird durch spirituelles Wissen schließlich kein Übermensch, der über allem steht, sondern immer nur mehr Mensch, meist mit mehr Empfindungen als vorher: glücklicherweise können die Gefühle begriffen werden, dass man nicht darin ertrinkt, und als solche geschätzt werden - das ist doch wichtig - für mich.... so dass man nicht dagegen ankämpft oder sie verdrängt, wozu doch die meisten Menschen neigen: und das nehme ich ihnen nicht übel. Diese Entscheidung hat ihre Ursache im Einen Willen, den ich respektiere.
Gegen diese Empfindungen anzukämpfen, oder sie zu verdrängen, dazu will ich mich nicht mehr entscheiden. Es sind alles Aspekte des Lebens, meines Lebens, das ich vollkommen akzeptiere. Ich will und werde niemand anders sein, als die, die ich bin, und das äußerte sich just in meinem Falle so,
dass ich in drei Versionen bereits in dieser Inkarnation auf dem Planeten spazierte.. äh oder stolperte...
Abschiede und/oder Transformationen von Beziehungen zu anderen Menschen sind mit Abstand das Schwierigste, die größte Herausforderung, und tatsächlich glaube ich, dass es der einzige Weg ist, diese Herausforderungen zu bewältigen, um Mensch zu sein.
Denn das Ego - oder die jeweilige Persönlichkeit mit ihren Vorstellungen oder Ansichten - muss "sterben" (das ist hier an dieser Stelle bildlich gemeint) wenn eine Beziehung transformiert werden soll. Es geht um die Liebe jenseits des Egos, die aber durch das Ego hindurch gelebt werden soll...
Es geht in den Seelenverwandtschaften/Dualseelen - was auch immer man dazu sagt - wohl immer darum, die noch verborgenen Aspekte des wahren Selbst hervorzuholen.
Man hat die Chance, sich zu dem zu entwickeln, der man wirklich ist. Diese Chance ist meiner Ansicht nach in jeder menschlichen Beziehung enthalten - aber wer ist schon so hoch entwickelt, dass er sie in all den Bildern von sich selbst und dem anderen und durch alle Konventionen hindurch noch entdecken kann? Der Erkenntnisblitz trifft meist mit einer Überraschung ein - und einer Begegnung, die noch nicht von Konventionen zugeschüttet ist. Das ist so unglücklich! Denn es kann nicht sein, dass bestehende Beziehungen leiden durch neue. Es ist in allem etwas Gutes für jeden. Eine Lebenskunst, das zu entdecken und zu leben. Aber es geht.
Menschliche Beziehungen, die auf dem Konsens beruhen, dass man beiderseitig verdrängt, halten naturgemäß besser, weil es bei beiden Menschen "Ketten" sind, die das Lebenskonzept zusammenhalten.
Entwickelt sich dann einer weiter, gibt es Probleme, weil der andere die Entwicklung als Bedrohung für die Beziehung ansieht und dann - anstelle der Ketten - den anderen Menschen bekämpft.
Es geht auch anders. Man kann sich auch gemeinsam entwickeln, und diese Bereitschaft bringen wohl Menschen mit die sich gegenseitig als Dualseele auffassen (oder anders betiteln, hat ja nicht jeder die Esoterikervokabeln auf Lager
Wir bleiben alle jedoch Menschen und wenn sich der Dualseelenpartner dann doch wieder - aus Angst meist - für die vertrauten Ketten entscheidet, und seinen Weg wieder anders aufnehmen möchte, dann müssen sich beide voneinander verabschieden. Sie müssen sich auch dann voneinander verabschieden, wenn die Aufgabe erfüllt ist, die miteinander verband: auch eine gelungene Beziehung, sie war nur nicht auf Lebenszeit gedacht. Sind es wirklich "Dualseelen" - dann lässt man in Liebe los.
Auch wenn das geschehen ist - ist man immer noch Mensch und jeder Abschied schmerzt. Weil man eben nicht über dem Leben schwebt, sondern mittendrin ist. Das Herz ist nur dann gebrochen, wenn es zu hart war (Ego) wenn es aber weich ist, dann hält es eine Menge aus und kann sich ebenso wandeln.
Ist ein bisschen lang geworden. Entschuldigung.
Allen ein schönes Wochenende und vor allem ganz viel Liebe
(aus der ganzen Schöpfung!)
wünscht
eva