Ist die Welt eine Sinnestäuschung?

Natürlich, es gibt nichts, das ausserhalb unseres Erlebens stattfindet. Es lässt sich keine Versuchsanordnung finden, mittels derer man eine Existenz ausserhalb unseres Erlebens feststellen könnte.


Einsame Worte... mehr Steine umdrehen... ;)

Dass du nichts ausserhalb deines Erlebens wahrnimmst, bedeutet nicht, dass es da nichts gibt. Es bedeutet lediglich, dass DU es nicht wahrnimmst.

Es gibt mehr Realitäten, als nur die Deine und Deine gilt nur für Dich. :)

Wyrm
:clown:
 
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Mrgen Haris,

Hast Du recht.
Eine definitive Aussage "jenseits" meiner Bewusstheit kann ich nicht machen.
Ich kann nur spekulieren:
Objekt als Illusion, Subjekt als Illusion, Bewusstsein als Illusion, div. Kombinationen.
Man könnte von dogmatisiert sprechen, da die definitive Beweisführung fehlt.

Persönlich tendiere ich zu Deiner Auffassung.

lg

Hehehe, Könnte? :D

Mach Dir halt Dein Unbewusstes bewusst, und Dein Dogmatisieren wird hinfällig.

;)

Wyrm
:clown:
 
Hi neptunia.
die quantenphysik sagt, dass sich das beobachtete teilchen nach dem beobachter richtet. da findet ein wechselspiel statt. sprich, für einen anderen beobachter sieht es anders aus.
warum sieht es anders aus? es ist also eine subjektive Betrachtung entsprechend eigenen Vorstellungen, Erfahrungen und Emotionen.
Nein.

Das ist ein fundamentales Missverständnis der Quantenphysik.

Wechselwirkungen mit einem Quantensystem führen zu einem
nicht genau (d.h. mit Wahrscheinlichkeit 1) vorhersehbaren
Effekt.

Keinesfalls "bestimmt" die Wechselwirkung (der "Beobachter")
den Effekt.

gibt es eine objektive welt in der wir uns bewegen. oder bewegt sich die welt lediglich in unserer vorstellung?
solange es keiner schafft die simulations-theorie zu wiederlegen werde ich mir schwer tun das Gegenteil zu glauben. ich bediene mich eben der Logik(meistens:) )
Dein Weltbild ist natürlich nicht widerlegbar. Ich halte aber
diesen Solipsismus für unzureichend. Denn:

1. Daraus lässt sich keine Ethik formulieren.

2. Es ist im Grunde selbstwidersprüchlich, dem Menschen die
Fähigkeit abzusprechen, eine objektive Realität zu erkennen,
diese Fähigkeit aber zugleich anzuwenden.

Natürlich erzeugt unsere Wahrnehmungsdeutung nur ein
Bild der Realität auf unserer "inneren Bühne". Das heisst aber
nicht, dass die Wahrnehmung eines Objektes keinen Bezug zu
einem realen Objekt hat.

Gruss
LB
 
Keinesfalls "bestimmt" die Wechselwirkung (der "Beobachter") den Effekt.

Natürlich erzeugt unsere Wahrnehmungsdeutung nur ein
Bild der Realität auf unserer "inneren Bühne". Das heisst aber nicht, dass eine Wahrnehmung keinen Bezug zu einer realen Entität hat.

Gruss
LB
Der Beobachter agiert aus seiner Wahrnehmungsdeutung (Realität) heraus; durch die Sinne wird die Wahrnehmung gedeutet.

Warum ist der Effekt nicht genau vorhersehbar? Ich denke, da kommt das Unbewusste ins Spiel (das äußert sich dann in etwas Unerwartetem)

Dennoch wirkt das Unbewusste (auch auf die Erwartungshaltung des Beobachters).

In diesem Sinne hat der Beobachter immer einen Anteil, durch den er den Effekt für sich bestimmt.

Eine Frage der Verantwortung.

Wie siehst du das? :)

Wyrm
:clown:
 
Hehehe, Könnte? :D

Mach Dir halt Dein Unbewusstes bewusst, und Dein Dogmatisieren wird hinfällig.

;)

Wyrm
:clown:

Hi Wyrm,

Das ist für mich net so einfach :)
Funktionieren tut es, man (oder besser ich) geht dann davon aus, dass es sowas wie bewusst/nicht bewusst/unbewusst gibt.
Einen "Fixpunkt" nehme ich immer an. So verstehe ich Dogmatisieren.
Ich habe kein Problem damit:)

lg
 
Hi Wyrm,

Das ist für mich net so einfach :)
Funktionieren tut es, man (oder besser ich) geht dann davon aus, dass es sowas wie bewusst/nicht bewusst/unbewusst gibt.
Einen "Fixpunkt" nehme ich immer an. So verstehe ich Dogmatisieren.
Ich habe kein Problem damit:)

lg

Hallo Du :)

Ich verstehe unter Dogmatisieren, wenn ich meinen eigenen Standpunkt durch den Anderen bestätige und ihn dann als absolut und für alle geltend darstelle

--> es gibt nur eine Realität.. Meine, und die gilt für alle.

Wenn ich meinen Eigenen Fixpunkt tatsächlich als absolut und fix betrachte, dogmatisiere ich mich selbst.. mache zu.. verschliesse mich vor dem, was Neu ist.

Versetze ich mich allerdings in die Lage, meinen Fixpunkt permanent verschieben zu können,
eröffnet sich für mich die Möglichkeit die Realität der anderen zu erspüren..

In Konsequenz kann ich dann meine Eigenen Sinnestäuschungen und Fehlinterpretationen sehen und eine neue Realität ent-decken :)

Auf diese Weise taste ich mich vor, Schritt für Schritt zur Wirklichkeit (Wahrheit).

.. Eine Annäherung. ;)

Grüsschen,

Wyrm
:clown:
 
Ich denke Dogma und Illusion bedingen sich gegenseitig.
Waren gleichzeitig da.. das eine rechtfertigt das andere und ist mit einer moralischen Frage gekoppelt.

Moral im Sinne von Bewertung in Gut und Schlecht auf einer hierarchisch strukturierten Basis von Realität.

Eine Ebene von Illusion.

----

Bleibt aber immer noch die Frage,

Ist Interpretation von Wirklichkeit (Wahrnehmungsdeutung durch die Eigenen Sinne - also Realität) immer eine Illusion?

Wyrm
:clown:
 
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